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Vermisste Josephine P. (14): Bruder schreibt rührenden Brief


Mit dem Onkel durchgebrannt
Bruder schreibt rührenden Brief an vermisste Josephine (14)

Von t-online
Aktualisiert am 02.04.2015Lesedauer: 2 Min.
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Seit knapp einem Monat ist die 14-jährige Josephine P. verschwunden. Wie die Polizei vermutet, ist die Schülerin aus Schildow in Brandenburg eine Liebesbeziehung mit ihrem Onkel eingegangen und mit dem 47-Jährigen durchgebrannt. Nun wendet sich Josephines Bruder mit bewegenden Worten an das Mädchen.

Seit Wochen gibt es kein Lebenszeichen von Josephine. In einem Brief, den "bild.de" veröffentlicht hat, schreibt ihr älterer Bruder Vincent (17) über die quälende Ungewissheit in ihrer Familie: "Schwesterchen, seit nun schon fast einem Monat wache ich jeden Morgen mit demselben Gedanken auf: 'Geht es meiner Schwester gut?' Und seit schon fast einem Monat gehe ich mit diesem auch wieder ins Bett."

"Wo bist du?"

Jeden Tag hoffe "Vinni" von Josephine zu hören: "Wie geht es dir? Wo bist du? Fehlt dir etwas? Bist du gesund?" Schließlich appelliert Vincent an seine Schwester: "Ich bin dein großer Bruder, der dich (...) aus allem Schlamassel boxt - und der Gedanke, dass es dir nicht gut geht, macht mich fertig. Melde dich bei mir, wenn du dazu bereit bist - jederzeit."

Auch Selbstvorwürfe plagen den Bruder der Vermissten. "Wir haben ein tolles, offenes Verhältnis und deshalb mache ich mir große Vorwürfe, dass ich deine Sorge, deine Last (...) nicht schon früher erkannt habe und sie dir abnehmen konnte", schreibt Vincent und ergänzt: "Die Last, das Lügenkonstrukt für Gerrit aufrechtzuerhalten."

Mit 33 Jahre älterem Onkel abgehauen

Mit Gerrit meint Vincent den 47-jährigen Onkel, mit dem Josephine mutmaßlich unterwegs ist. Ermittlungen haben ergeben, dass die Vermisste die Liebe zu dem 33 Jahre älteren Mann, der wie sie seit dem 6. März verschwunden ist, bewusst mit einem Alibi-Freund verheimlicht hatte. Gerrit H. selbst ist dreifacher Familienvater.

Als Josephines Eltern vom Doppelleben ihrer Tochter erfuhren, konnten sie es nicht fassen, wie aus einem Bericht der "Welt" hervorgeht: "Es gab da eine Stelle an Josi, die wir nicht kannten."

Gleichzeitig seien die Eltern enttäuscht von der Polizei, da diese nur nach Josephine, nicht aber nach ihrem Onkel fahnde. Der Verdacht des sexuellen Missbrauchs reiche nicht aus für einen internationalen Haftbefehl, hatte die zuständige Staatsanwältin gesagt.

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