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Dean Potter kommt bei Wingsuit-Flug ums Leben


Yosemite Nationalpark
Extremsportler Dean Potter stirbt bei Base-Jump

Von dpa, ap, t-online
Aktualisiert am 18.05.2015Lesedauer: 2 Min.
Extremsportler Dean Potter war berühmt für spektakuläre Kletteraktionen und riskante Sprünge von Bergspitzen und Gebäuden.Vergrößern des BildesExtremsportler Dean Potter war berühmt für spektakuläre Kletteraktionen und riskante Sprünge von Bergspitzen und Gebäuden. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)
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Dean Potter führte ein Leben am Limit - seine Abenteuerlust wurde ihm nun zum Verhängnis. Der bekannte amerikanische Extremsportler ist bei einem Wingsuit-Flug im US-Staat Kalifornien tödlich verunglückt.

Der 43-Jährige sei zusammen mit seinem 29-jährigen Kletterpartner Graham Hunt vom Taft Point abgesprungen, einem gut 2300 Meter hohen Aussichtspunkt im Yosemite Nationalpark. Danach sei der Kontakt abgebrochen, sagte ein Sprecher des Parks. Ein Rettungshubschrauber habe die Leichen der beiden Männer im Yosemite-Tal entdeckt.

Potter war vor allem als Freeclimber und Base-Jumper bekannt. Oft sprang er mit sogenannten Wingsuits von Gebäuden oder Bergspitzen in die Tiefe. Wingsuits sind Anzüge, die Flügeln nachempfunden sind und das Segeln durch die Luft ermöglichen.

Mit hoher Geschwindigkeit gegen Felsen geprallt

Base-Jumping ist in den US-Nationalparks verboten. Möglicherweise sprangen die beiden Männer, die in der Nähe des Yosemite-Parks wohnten, deshalb am Samstag in der Dämmerung oder bei Dunkelheit. Sie versuchten offenbar durch eine Lücke zwischen Felsen hindurchzufliegen, prallten aber mit hoher Geschwindigkeit nacheinander gegen das Gestein, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

"Das ist ein schrecklicher Zwischenfall", sagte Parksprecher Scott Gediman und sprach den Angehörigen sein Beileid aus. "Das ist ein riesiger Verlust für uns alle."

Legendärer Base-Jump an der Eiger-Nordwand

Potter und Hunt waren in der Yosemite-Kletterszene sehr bekannt. Potter sorgte immer wieder für Aufsehen, indem er sehr schwierige Routen allein und mit bloßen Händen kletterte. Er balancierte auch über Seile zwischen Felsformationen, gesichert nur über einen Fallschirm auf seinem Rücken.

2009 hatte er mit einem Base-Sprung an der Eiger-Nordwand in der Schweiz einen Rekord aufgestellt: Er blieb mit seinem Wingsuit zwei Minuten und 50 Sekunden in der Luft. Dafür wurde er vom Magazin "National Geographic" mit dem Titel "Abenteurer des Jahres" ausgezeichnet.

Schon 2003 gewann Potter den Laureus World Sports Award als bester Alternativsportler. Ein Jahr später entging er knapp dem Tod, nachdem sich bei einem Sprung in Mexiko sein Fallschirm nicht richtig geöffnet hatte.

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