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Obdachlosigkeit: Wohnungslosenverein meldet vier Kältetote


Lebensgefährlicher Winter
Bereits vier Menschen sind in Deutschland erfroren

Von dpa
Aktualisiert am 28.02.2018Lesedauer: 1 Min.
Eine Isomatte und ein Schlafsack in einer Gaststätte der Caritas: In diesem Winter sind bereits vier Menschen an der Kälte gestorben.Vergrößern des BildesEine Isomatte und ein Schlafsack in einer Gaststätte der Caritas: In diesem Winter sind bereits vier Menschen an der Kälte gestorben. (Quelle: Marijan Murat/dpa-bilder)
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Trotz warmer Schlafplätze ist die Kältewelle für viele Obdachlose lebensgefährlich. Mehrere Menschen sind bereits an der Kälte gestorben.

In diesem Winter hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe deutschlandweit bereits vier Kältetote registriert. Es reiche nicht aus, nur nachts Unterkünfte anzubieten und die Obdachlosen morgens wieder auf die Straße zu schicken, warnt Geschäftsführerin Werena Rosenke. "Man kann auch tagsüber erfrieren."

Die Wohnungslosenhilfe fordert während der besonders kalten Zeit Aufenthaltsräume für Obdachlose, die auch tagsüber geöffnet haben. In vielen Städten gebe es kaum Möglichkeiten, sich tagsüber im Warmen aufzuhalten. Vor allem Menschen mit Vorerkrankungen seien bedroht, so Rosenke.

Die angebotenen Unterkünfte müssen menschenwürdig sein

Schätzungsweise 52.000 Menschen leben laut Rosenke auf der Straße. "Viele Großstädte haben die Notversorgung im Winter ausgebaut. Ob das reicht, steht auf einem anderen Blatt", so Rosenke. Zudem gehe es nicht nur darum, ausreichend Plätze zu stellen. Diese müssten auch sicher und menschenwürdig sein und ein Mindestmaß an Privatsphäre bieten. "Ich kann nicht acht fremde Menschen zusammen in einem Zimmer unterbringen", so die Expertin.

Auch für obdachlose Frauen, die häufig bereits Gewalterfahrungen gemacht hätten, sei oft nicht genügend gesorgt. Viele Obdachlose mieden Notunterkünfte, da sie sich dort nicht sicher fühlten. Ein weiteres Problem: Oft ist das Mitbringen von Hunden nicht erlaubt – für viele Obdachlose der letzte Freund. "Es kann nicht sein, dass ich mich zwischen Tier und Übernachtungsplatz entscheiden muss", so Rosenke.

Verwendete Quellen
  • dpa
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