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Elefant "Raju" weint bei seiner Befreiung


"Raju" weint bei seiner Befreiung

Von t-online
Aktualisiert am 09.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Bei seiner Befreiung sollen dem Elefanten Tränen über das Gesicht gelaufen seinVergrößern des BildesBei seiner Befreiung sollen dem Elefanten Tränen über das Gesicht gelaufen sein (Quelle: Wildlife SOS)
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Indische Tierschützer haben einen Elefanten nach 50 Jahren von seinen Ketten befreit. Dabei wurden die Aktivisten Zeugen eines ungewöhnlichen und sehr emotionalen Moments: Als sie den Elefantbullen "Raju" von seinem Martyrium erlösten, habe das Tier zu weinen begonnen, berichten seine Retter.

"Unser Team war sprachlos als es sah, wie dem Elefanten während der Rettung Tränen über das Gesicht liefen", so die Tierschützerin Pooja Binepal.

Halb verhungert und gequält

Die Mitglieder der Tierschutz-Organisation "Wildlife SOS" waren vor etwa einem Jahr auf das Schicksal von "Raju" aufmerksam geworden. Sein letzter Besitzer hatten ihn als "Bettel-Elefant“ im indischen Allahabad eingesetzt. Da die Dickhäuter in Indien als heilige Tiere angesehen werden, sind Passanten häufig bereit, etwas Kleingeld bei einer Begegnung zu spenden.

Offenbar hatte der Besitzer das Tier jedoch stark vernachlässigt: Wie auf Fotos zu erkennen, war "Raju" halbverhungert, sein Körper übersät mit Wunden und Blessuren. Ein Gericht hatte schließlich entschieden, dass sein Besitzer ihn abgeben solle. Doch der Tierquäler weigerte sich.

"Spürte, dass wir ihn befreien"

Die genehmigte Rettungsaktion bei Mitternacht wurde von der indischen Polizei und Staatsbeamten unterstützt. Die Tierschützer sollen mehrere Stunden gebraucht haben, um sich dem gequälten Tier überhaupt zu nähern und sein Vertrauen zu gewinnen. Mit Erfolg: "Er spürte, dass wir ihn befreien", glaubt Binepal.

"Elefanten sind nicht nur majestätische, sondern auch hochintelligente Tiere. Erwiesenermaßen können sie auch trauern. Wir können uns kaum vorstellen, welche Tortur dieses halbe Jahrhundert in Gefangenschaft für "Raju" gewesen sein muss", so die Aktivistin.

Trotz allem vollkommen friedlich

An der Aktion waren zehn Tierärzte sowie 20 weitere Helfer beteiligt. Nach der Befreiung wurde "Raju" per Lkw in das Naturschutzzentrum der nordindischen Stadt Mathura gebracht. Dort werden jetzt die Verletzungen verarztet, und der graue Riese macht seine ersten Schritte in der wiedererlangten Freiheit.

Trotz der schmerzhaften Erfahrungen mit Menschen, sei "Raju" zahm und vollkommen friedlich, berichten die Tierschützer von "Wildlife SOS".

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