Acht berühmte Löwen in Kenia vergiftet

In einem Nationalpark in Kenia sind acht Löwen vergiftet worden. Zwei der Tiere sind bereits gestorben, einer wird vermisst. Die Löwen waren durch eine BBC-Dokumentation weltberühmt geworden.

Zwei der Stars in einer über Jahre ausgestrahlten Serie starben, nachdem sie einen vergifteten Kuhkadaver gefressen hatten. Einer der Löwen wird vermisst und fünf werden von Tierärzten behandelt. Der Zoologe Jonathan Scott, einer der ersten Moderatoren der Sendung, beklagte das "Ende einer Ära".

Rinderhirten in Verdacht

Unter den toten Tieren ist die 17-jährige Löwin Bibi, die durch die von 1996 bis 2008 laufende, beliebte Fernsehserie berühmt wurde. BBC-Mitarbeiter berichteten, das Tier habe vor seinem Tod schwer geatmet und Schaum vor dem Mund gehabt.

Kenianische Behörden verdächtigen lokale Rinderhirten hinter der Gift-Attacke. Sie treiben ihre Tiere regelmäßig in den Masai Mara Nationalpark, in dem die Löwen lebten. Zwei Männern droht deshalb eine Klage und im Falle einer Verurteilung eine hohe Geldstrafe oder sogar lebenslange Haft.

BBC-Journalist Marc MacEwen twitterte dieses Foto des toten Löwen Bibi.