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Mitt Romney siegt bei US-Vorwahlen in Florida - Newt Gingrich kämpft weiter


Romney triumphiert in Florida

Von afp
Aktualisiert am 01.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Mitt Romney auf dem Weg zum republikanischen Herausforderer von US-Präsident Barack ObamaVergrößern des BildesMitt Romney auf dem Weg zum republikanischen Herausforderer von US-Präsident Barack Obama (Quelle: Reuters-bilder)
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Mit einem deutlichen, ja triumphalen Sieg im großen US-Bundesstaat Florida hat Mitt Romney wieder die klare Favoritenrolle im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner in den USA übernommen. Romney deklassierte bei den wichtigen Vorwahlen in dem bevölkerungsreichen Bundesstaat seinen schärfsten Rivalen Newt Gingrich mit rund 15 Prozentpunkten Vorsprung. Der Ex-Gouverneur von Massachusetts sprach von einem "großartigen Sieg"; Rivale Gingrich will aber trotzdem weiterkämpfen.

Florida ist mit seinen 18 Millionen Menschen einwohnermäßig der viertgrößte Bundesstaat der USA (nach Kalifornien, Texas und New York) und gilt wegen seiner gemischten Bevölkerungsstruktur quasi als Mini-Abbild der Vereinigten Staaten - im Gegensatz zum kleinen Agrar-Staat Iowa, dem liberalen New Hampshire und dem erzkonservativen South Carolina, den bisherigen Stationen der republikanischen Vorwahlen. Wer in Florida gewinnt, der gilt auch landesweit als mehrheitsfähig.

Romney erhielt gut 46 Prozent der Stimmen. Gingrich, der mit einem Sieg bei den Vorwahlen in South Carolina vor gut einer Woche das Rennen wieder spannend gemacht hatte, kam dagegen nur auf 32 Prozent. Auf den christlich-konservativen Ex-Senator Rick Santorum entfielen 13, auf den texanischen Abgeordneten Ron Paul sieben Prozent.

Geschlossenheit nach Schlammschlacht

Ungeachtet der Schlammschlacht der vergangenen Tage prophezeite Romney in seiner Siegesrede, dass die Republikaner geschlossen in den Wahlkampf gegen Präsident Barack Obama im Herbst gehen würden. "Eine konkurrenzbetonte Vorwahl bringt uns nicht auseinander", sagte der Ex-Gouverneur. "Sie bereitet uns vor, und wir werden gewinnen."

Romney hatte seine Attacken auf Gingrich verschärft, nachdem der frühere Chef des Repräsentantenhauses ihm in Umfragen auch in Florida gefährlich nahe gekommen war. Mit einer Flut an TV- und Radiospots rief der Ex-Gouverneur den Wählern ins Gedächtnis, dass Gingrich einst wegen Verstößen gegen die Ethikrichtlinien des Kongresses verurteilt worden war. Außerdem warf Romney dem Rivalen vor, ein Millionenhonorar vom Immobilienfinanzierer Freddie Mac kassiert zu haben, während vor allem in Florida viele Menschen ihre Häuser verloren hätten.

"Macht des Volkes gegen Macht des Geldes"

Gingrich, der nur einen Bruchteil der Ausgaben des finanzstarken Romney-Lagers in Wahlspots stecken konnte, wies die Attacken als Lügen zurück. Nach seiner Niederlage in Florida gab er sich kämpferisch. "Wir müssen in den nächsten sechs Monaten die Macht des Geldes mit der Macht des Volkes besiegen", sagte er. Dabei präsentierte sich Gingrich erneut als der Kandidat des konservativen Flügels und nannte Romney den "Moderaten aus Massachusetts". Noch müssen 46 Bundesstaaten ihre Entscheidung treffen - und Gingrich ist sich sicher: "Wir werden gewinnen."

Für Romney ist der Erfolg in Florida nach New Hampshire der zweite Sieg bei einer Vorwahl. Beim hauchdünnen Ausgang in Iowa war der Ex-Gouverneur Anfang Januar zunächst zum Gewinner erklärt worden, nach einer Überprüfung der Ergebnisse sprach die Partei den Sieg aber schließlich Santorum zu.

Florida ist der bislang größte Preis im Kampf um die Kandidatur gegen US-Präsident Obama. Die nächsten Vorwahl-Etappen finden am Samstag in den Bundesstaaten Nevada und Maine statt. Meinungsforscher sagen hier erneut einen klaren Sieg von Romney voraus.

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