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Krise in der Ukraine: US-Drohne über der Krim abgefangen


Krise in der Ukraine
US-Drohne wohl über der Krim abgefangen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 14.03.2014Lesedauer: 2 Min.
Durch ein Störmanöver in 4000 Metern Höhe soll eine US-Aufklärungsdrohne in die Hände prorussischer Einheiten gefallen seinVergrößern des BildesDurch ein Störmanöver in 4000 Metern Höhe soll eine US-Aufklärungsdrohne in die Hände prorussischer Einheiten gefallen sein (Quelle: Northrop Grumman Corporation)
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Eine US-Aufklärungsdrohne soll nach Angaben des russischen Rüstungsunternehmens Rostec über der Halbinsel Krim abgefangen worden sein. Der Flugkörper vom Typ MQ-5B "Hunter" sei nach einem radioelektronischen Störmanöver in rund 4000 Meter Höhe "fast intakt" in die Hände prorussischer Einheiten gelangt, teilte das Unternehmen in Moskau mit.

Die Drohne gehöre zur "66. US-Aufklärungsbrigade in Bayern". Es handelt sich um eine Aufklärungsdrohne.

Störmanöver in 4000 Metern Höhe

Zum Abfangen der Drohne sei der Kontakt zwischen dem Fluggerät und der US-Kommandozentrale durch ein Rostec-Kampfsystem unterbrochen worden. Die russische Firma machte keine Angaben dazu, wer das Störmanöver anordnete oder ausführte.

Das Störmanöver wurde laut Rostec in etwa 4000 Metern Höhe ausgeführt. Die Drohne sei vom Boden aus "nahezu nicht sichtbar" gewesen.

Bereits die zweite abgefangene Drohne?

Das Unternehmen veröffentlichte ein Foto, das nach seinen Angaben die abgefangene Drohne zeigt. Auf dem Foto war allerdings eine Drohne im Flug zu sehen, nicht nach der Landung am Boden. Die Aufnahme zeigte eine Drohne, die neben den Aufklärungsinstrumenten auch zwei kleine Raketen trägt.

Zuvor sei schon einmal eine US-Drohne über der Krim abgefangen worden, hieß es.

Das US-Verteidigungsministerium hat unterdessen den Bericht zurückgewiesen. "Der Bericht ist nicht wahr", sagte eine Sprecherin des Pentagon.

Ukraine bitte USA um Unterstützung

Unterdessen hat die Ukraine angesichts der militärischen Drohgebärden Russlands das Pentagon um Unterstützung gebeten. Man prüfe derzeit eine entsprechende Anfrage, sagte eine Pentagon-Sprecherin. Um welche Art von Hilfe es sich handelt, sagte sie nicht. Die USA wollten dem Krisenland vor allem finanziell und diplomatisch zur Seite stehen.

Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, die USA hätten ein Gesuch für Militärhilfen wie Waffen und Munition abgelehnt, um die Spannungen mit Russland nicht weiter anzuheizen. Ein hoher US-Beamter präzisierte nach Angaben des Blattes zur Frage einer möglichen Militärhilfe für die Ukraine: "Es ist kein Nein für immer, sondern ein Nein fürs Erste".

Referendum für Sonntag geplant

Russland hatte nach der Entmachtung des prorussischen Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch, seine Truppenpräsenz auf der russisch geprägten Krim verstärkt. streitet das aber ab. Dennoch steht die Halbinsel faktisch unter russischer Kontrolle.

Die prorussischen Behörden der Krim lassen an diesem Sonntag in einem Referendum über einen Beitritt der Halbinsel zu Russland abstimmen. Die EU und die USA kritisieren die Befragung als völkerrechtswidrig und drohen Moskau mit Sanktionen.

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