Der Untergang von Schwedens Superschlachtschiff "Vasa"

Sie sollte Schwedens ganzer Stolz sein: Die 69 Meter lange und 52 Meter hohe "Vasa" war eines der größten Kriegsschiffe seiner Zeit. Nur seetüchtig war sie nicht. Nach nur einem Kilometer neigte sich die Galeone zur Seite und sank in der Bucht von Stockholm.

König Gustav II. Adolf von Schweden war der Auftraggeber des imposanten Schlachtschiffes. Die "Vasa" sollte im Jahr 1628 zur ultimativen Waffe im schwedisch-polnischen Krieg werden.

64 Kanonen hatte die "Vasa" an Bord. Das entsprach der Feuerkraft der gesamten polnischen Flotte.

Doch genau dieser Größenwahn wurde dem Kriegsschiff zum Verhängnis. Die enormen Ausmaße der "Vasa" waren schon ein Problem an sich.

Hinzu kam ein für die geforderte Feuerkraft benötigtes zweites Kanonendeck. Schon bei ersten Tests neigte sich die "Vasa" bedenklich zur Seite.

Allen Bedenken zum Trotz lief das Schiff am 10. August 1628 zur Jungfernfahrt aus und sank nach rund einem Kilometer. Dutzende Seeleute kamen dabei ums Leben.

1961 wurde die erstaunlich gut erhaltene "Vasa" aus der Bucht von Stockholm gehoben und in jahrelanger Kleinarbeit restauriert.

Heute kann das Schiff in dem eigens erbauten Vasa-Museum in Stockholm besichtigt werden.

Das im Jahr 1990 eröffnete Museum lockt dank seiner Hauptattraktion in manchem Jahr mehr als eine Million Besucher. Es ist damit eines der am besten besuchten Museen von Skandinavien.