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Zweiter Weltkrieg: Deutsches U-Boot-Wrack vor US-Küste entdeckt


Seeschlacht im Zweiten Weltkrieg
Deutsches U-Boot-Wrack vor US-Küste entdeckt

Von t-online
Aktualisiert am 22.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Das von der NOAA herausgegebene Sonar-Bild zeigt das deutsche U-Boot, das vor der US-Küste auf dem Meeresboden liegtVergrößern des BildesDas von der NOAA herausgegebene Sonar-Bild zeigt das deutsche U-Boot, das vor der US-Küste auf dem Meeresboden liegt (Quelle: AFP-bilder)
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Die Wracks des deutschen U-Boots "U-576" ist etwa 24 Seemeilen (rund 48 Kilometer) vor der Ostküste der Vereinigten Staaten entdeckt worden. Sonaraufnahmen belegen, dass der Rumpf des U-Boots noch weitgehend in Takt sein dürfte. Sogar ein Geschütz ist auf den Unterwasseraufnahmen noch gut zu erkennen.

"U-576" war im Juli 1942 auf Feindfahrt. Kapitänleutnant Hans-Dieter Heinicke hatte den Auftrag, alliierte Konvois abzufangen und zu attackieren. Am 14. Juli entdeckte Heinicke vor Cape Hatteras auf den US-Konvoi KS-520: 19 Frachter, eskortiert von fünf Geleitschiffen.

Vom Jäger zum Gejagten

Eigentlich befand sich "U-576" bereits auf der Rückfahrt zu seinem Heimathafen St. Nazaire, das Boot war beschädigt und sollte repariert werden. Dennoch nahm Heinicke die Verfolgung auf. Vielleicht war sich der Kapitänleutnant seiner Sache etwas zu sicher - am 15. Juli 1942 bemerkte eines der Geleitschiffe, der Küstenwachtkutter "Triton" ein Sonarecho. "U-576" war entdeckt.

Gegen 16 Uhr erfolgte der Angriff mit Wasserbomben, allerdings erfolglos. Stattdessen schlugen plötzlich zwei Torpedos in den Frachter "Chilore" ein, ein weiteres Torpedo traf den panamesischen Tanker "Mowinckel". Der Konvoi löste sich auf. Kurze Zeit später schlug ein Torpedo in die "Bluefields" ein, die sofort zu sinken begann.

Im Fadenkreuz der U-Boot-Jäger

Heinicke hatte alle Torpedos aus den vorderen Torpedorohren verfeuert. Zwar war der Konvoi schwer getroffen, doch "U-576" hatte jetzt selbst massive Probleme: Zwei U-Boot-Jäger vom Typ Vought OS2U machten sich über das deutsche U-Boot her, warfen Wasserbomben - und trafen das Schiff von Heinicke.

Angeblich versuchte der Kommandant noch aufzutauchen, um so das Leben seiner Mannschaft zu retten. Doch das bewaffnete Handelsschiff "Unicoi" soll die "U-576" mit seinem Bordgeschütz ins Visier genommen haben und auf das Periskop geschossen haben. "U-576" jedenfalls sank, und alle 45 Besatzungsmitglieder einschließlich ihre Kapitäns kamen ums Leben.

Friedhof des Atlantiks

Das Wrack von "U-576" liegt vor der Küste des Bundesstaats North Carolina in einem Gebiet, das als Friedhof des Atlantiks bekannt ist, teilte die US-amerikanische Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA mit.

Nur 240 Meter neben ihm liegt das Wrack der "Bluefields".

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