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Diese Seen ändern ihre Farbe


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Diese Seen ändern ihre Farbe

A. Jäger

02.04.2013Lesedauer: 2 Min.
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Nur das Ufer trennt die zwei Seen voneinander.Vergrößern des Bildes
Nur das Ufer trennt die zwei Seen voneinander. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Mal sind sie rotbraun, mal pechschwarz und mal türkis: Die drei Kraterseen des Kelimutu, einem Vulkan Indonesiens, wechseln innerhalb mehrerer Jahre ihre Farben. Bei Touristen zählen sie deshalb zu beliebten Ausflugszielen und Fotomotiven. Die Einheimischen der indonesischen Insel Flores glauben jedoch, dass die Seelen der Verstorbenen in diese Seen wandern, und ein Farbwechsel ihre Verärgerung bedeutet. Sehen Sie den eindrucksvollen Ort auch in unserer Foto-Show.

Mystik versus Wissenschaft

Die drei Kraterseen tragen die Namen "Tiwi Ata Mbupu" ("See der Alten"), "Tiwu Nua Muri Kooh Tai" ("See der Jungen und Mädchen") und "Tiwu Ata Polo" ("Verzauberter See"). Hinter ihrem spektakulären Farbwechsel steckt jedoch weniger Magie als gelöste Mineralien. Doch auch wenn das Naturschauspiel sich wissenschaftlich erklären lässt, ist der Blick auf die Ufer, die unterschiedlich farbige Gewässer voneinander trennen, eine Wanderung zu den Kraterseen wert. Einen solchen Ausflug starten Urlauber am besten ab Moni, einem Dorf am Fuße des Kelimutu. Eine Wanderung bis zu den Seen dauert von Moni aus rund drei Stunden. Für Besucher, die es weniger anstrengend mögen: Der Bemo, ein Kleinbus, der in Indonesien einem Sammeltaxi gleicht, fährt den rund 1600 Meter hohen Berg in einer kurvigen Straße hinauf.

Ein Andenken an die Heimat in der Ferne

Wer auf dem Kelimutu, der übrigens 1968 das letzte Mal ausgebrochen ist, angelangt ist, erblickt in See-Nähe ein herrliches Idyll, kaum ein anderer Ort auf der Insel bietet eine solche Flora: Pinienbäume, Farne - ja, sogar Edelweiß wächst und gedeiht hier. Auf der anderen Seite erwartet den Besucher ein eher trockenes Areal, dessen Boden sandig und instabil ist. Daher ist nur das Gebiet zwischen Moni und den Seen zum Trekking geeignet - zwölf steinige und abgelegene Kilometer erfordern eine gute Kondition.

Geheimtipp: Aufstieg bei Sonnenaufgang

Wer auf Tripadvisor die Kommentare derer ließt, die bereits vor Ort waren, kann nichts Negatives finden: "Der Aufstieg ist sehr leicht, am Schluss sind einige Treppen zu bewältigen. Dafür wird man mit traumhaften Eindrücken der Umgebung, insbesondere der verschiedenen Färbungen der Kraterseen belohnt. Bei uns hatten die drei Seen tolle Nuancen von hellgrün bis dunkelgrün", schreibt ein Nutzer. Ein anderer: "Eine Natursehenswürdigkeit, die für die Einheimischem einen mystischen Charakter hat und auch für Touristen durchaus empfehlenswert ist." Mehrere Nutzer geben unterdes einen Geheimtipp: Vor allem bei Sonnenaufgang soll der Blick über die Kraterseen alles andere vergessen lassen.

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