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Jurassic Park bleibt nur eine Fiktion: Forscher widerlegen Film-These


Forscher widerlegen Film-These
"Jurassic Park muss leider im Reich der Fiktion bleiben"

Von dpa
Aktualisiert am 12.09.2013Lesedauer: 2 Min.
Paläontologie, Jurassic Park, WissenschaftVergrößern des Bildes1993 erschien der erste Teil der Science-Fiction-Abenteuerfilm-Reihe "Jurassic Park". Die von Steven Spielberg verfilmte Geschichte basiert aber auf falschen Annahmen. (Quelle: CT)
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Das Szenario aus der Film-Reihe "Jurassic Park" hat - sehr zum Leid vieler Dinosaurier-Fans - mit der Realität nichts zu tun. Eine britische Studie deutet stark darauf hin, dass in Insekten-Fossilien, die in Bernstein eingeschlossen sind, höchstwahrscheinlich keine DNA erhalten bleibt.

Damit widerlegen die Wissenschaftler den Kern der von Michael Crichton verfassten und Steven Spielberg verfilmten Geschichte. In dem Spielfilm aus dem Jahr 1993 rekonstruieren Wissenschaftler Saurier mittels in Bernstein eingeschlossener Mücken, die Blut der Reptilien gesaugt hatten.

Hintergrund waren Behauptungen von Forschern, in den 1990er Jahren bei 130 Millionen Jahre alten Insekten-Fossilien den Erbgutträger extrahiert zu haben. Die Studie des Teams um den DNA-Experten Terry Brown zeigt nun, dass dieses Szenario äußerst unwahrscheinlich ist. Die Erkenntnisse wurden von Forschern der Universität Manchester in der Zeitschrift "PLOS One" veröffentlicht.

Keine Erbsubstanz in Kopalharz gefunden

Demnach wurden bei früheren Studien moderne DNA-Spuren, die die Fossilien verunreinigten, irrtümlich als ursprüngliche Erbsubstanz eingestuft.

Die britischen Forscher untersuchten nun mit modernen Verfahren zwei Bienen, die vor gut 10.000 Jahren und vor weniger als 60 Jahren in Kopalharz, dem Vorläufer von Bernstein, eingeschlossen wurden. Bei beiden - vergleichsweise jungen - Exemplaren konnten sie keine erhaltene Erbsubstanz finden. Dies stärke Zweifel daran, DNA aus Millionen Jahre älteren Bernstein-Fossilien zu extrahieren.

Jurassic Park bleibt eine Fiktion

"Intuitiv könnte man sich vorstellen, dass der vollständige und schnelle Einschluss in Harz und der folgende fast augenblickliche Tod den Erhalt der DNA in einem Insekt fördern könnten, aber dies scheint nicht der Fall zu sein", sagt ein an der Studie beteiligter Bernstein-Experte. "Deshalb muss das Jurassic-Park-Szenario leider im Reich der Fiktion bleiben."

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