Kalifornien fürchtet das große Beben
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Die Kalifornier müssen mit der Angst leben, dass ihr Land absehbar wieder von einem großen Erdbeben ("The Big One") erschüttert wird. Erschütterungen im Großraum L.A. haben diese Einsicht 2014 verstärkt. So überwältigend die Natur des US-Bundesstaats ist, so gefährlich ist sie auch. Die Farben zeigen, wie heftig sich der Boden bei einem starken Erdbeben bewegen könnte. Die größten Beschleunigungen erwarten Experten entlang der rosa eingefärbten San-Andreas-Verwerfung.
Nordkaliforien: Vor allem entlang der Hayward-Verwerfung östlich von San Francisco könnte es heftig beben. 1906 wurde die Großstadt von einem verheerenden Beben heimgesucht. Durch dessen Zerstörungskraft und ausgelöste Feuer kamen rund 3000 Menschen ums Leben.
Die Karte zeigt die großen Verwerfungen, die Nordkalifornien durchziehen - ein zersplittertes Stück Land.
In Prozentangaben ist hier zu sehen, wie hoch Experten die Wahrscheinlichkeit eines Bebens größer als Stärke 6,7 entlang der einzelnen Verwerfungen einschätzen. Zusammengenommen sei mit 62 Prozent Wahrscheinlichkeit mit dem Eintreten eines solchen Bebens bis 2032 zu rechnen.
Die Erkenntnis, keine ausreichenden Vorkehrungen treffen zu können, hat neben dem hohen Kostenfaktor jahrelang für Resignation in Kalifornien gesorgt. Der amtierende Bürgermeister von Los Angeles und Experten wie der Erdbebenforscher Mark Benthien vom Southern California Earthquake Center (SCEC) möchten das ändern. Aber der Seismologe weiß auch um die Unvorhersehbarkeit des Moments der Katastrophe: "Es kracht, wenn es kracht."
