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Neu entdeckte schwarze Vogelspinne nach Johnny Cash benannt


"Teddybär mit acht Beinen"
Neu entdeckte schwarze Vogelspinne nach Johnny Cash benannt

Von dpa
06.02.2016Lesedauer: 2 Min.
Johnny Cash auf acht Beinen: In den USA wurde eine schwarze Vogelspinne nach dem Sänger benannt.Vergrößern des BildesJohnny Cash auf acht Beinen: In den USA wurde eine schwarze Vogelspinne nach dem Sänger benannt. (Quelle: dpa-bilder)
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Johnny Cash trug den Beinamen "Man in Black". Der US-Country-Sänger und Songschreiber starb 2003. Forscher haben nun eine komplett schwarze neue Vogelspinnen-Art entdeckt - und sie unter anderem deshalb nach Johnny Cash benannt. Aber es gab noch einen weiteren Grund, sich an Cash zu erinnern.

Die Aphonopelma johnnycashi ist eine von 14 Vogelspinnenarten, die ein Team im Südwesten der USA entdeckt hat. Sie wurde zudem in der Nähe des Gefängnisses von Folsom in Kalifornien gefunden, das durch Cashs "Folsom Prison Blues" berühmt wurde.

14 echte Neuentdeckungen

Das Team um den Biologen Chris Hamilton von der Auburn University (Alabama) durchkämmte dazu über ein Jahrzehnt lang das Gebiet von zwölf US-Bundesstaaten westlich des Mississippi bis hinüber nach Kalifornien. Dabei nahmen die Forscher fast 3000 Vogelspinnen-Exemplare unter die Lupe, taxierten Körperbau, Verhalten, Vorkommen sowie genetische Daten der Tiere.

Das Ergebnis, veröffentlicht im Fachjournal "ZooKeys": Während man zuvor glaubte, dass es mehr als 50 Vogelspinnen-Arten in den USA gibt, sind es tatsächlich nur 29. 14 davon sind allerdings echte Neuentdeckungen.

"Wir hören oft davon, dass neue Arten in den entferntesten Ecken der Welt entdeckt werden, aber was bemerkenswert ist: Diese Spinnen leben in unserem Hinterhof", sagt Hamilton. Die diversen Vogelspinnen der Gattung Aphonopelma gehören zu den besonderen Spinnenarten in den USA. Während manche so klein sind, dass sie auf einer 2-Euro-Münze Platz finden, haben andere eine Beinspannweite von 15 Zentimetern.

Lebensräume der Spinnenarten teils sehr klein

"Zwei der neuen Arten sind beschränkt auf einzelne Bergzüge im Südosten von Arizona, einem Hotspot in Sachen Biodiversität in den USA", erklärt Co-Autor Brent Hendrixson. "Diese empfindlichen Lebensräume sind durch wachsende Verstädterung, Freizeitverhalten und Klimawandel bedroht." Auch bestehe die Gefahr, dass der Bestand der seltenen Tiere durch Tierhändler leiden könnte.

Die Faszination der imposanten Krabbeltiere auf Menschen ist groß - in der typischen, auch in zahlreichen Filmen aufgegriffenen Mischung aus Begeisterung und Angst. Die in den USA lebenden Vogelspinnen-Arten stellten für Menschen jedoch keine Gefahr dar, sagt Hamilton. Sie würden nicht schnell beißen und glichen eher "Teddybären mit acht Beinen".

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