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Unfallversicherung für Insassen - Ist das sinnvoll?


Unfallversicherung für Insassen: Ist das sinnvoll?

kf (CF)

Aktualisiert am 14.11.2014Lesedauer: 2 Min.
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Wer viel mit dem Auto unterwegs ist und häufig andere Personen mitfahren lässt, ist im Falle eines Unfalls auch für deren Sicherheit verantwortlich. Wie sinnvoll eine Unfallversicherung ist, die speziell die Risiken der Insassen absichert, erfahren Sie hier.

Unfallversicherung für Insassen - wovon hängt es ab?

Ob eine Insassenversicherung nötig ist, hängt in der Regel vom Umfang der KFZ-Versicherung ab, die abgeschlossen wurde. Bei vielen Versicherungen ist der Insassenschutz bereits enthalten, zum Beispiel bei der Haftpflicht- und Unfallversicherung. Je nach Höhe kann hier aber auch eine zusätzliche Insassenversicherung abgeschlossen werden. Alternativ kann man allerdings auch bei der KFZ-Versicherung die Summe und die Beitragshöhe anpassen, um eine Zusatzversicherung zu vermeiden.

Wer regelmäßig viele Personen im Auto transportiert und für deren Absicherung sorgen möchte, kann eine Insassenunfallversicherung abschließen. Sie kommt dann zum Einsatz, wenn die Ansprüche aus der normalen Haftpflichtversicherung nicht ausreichen. Ein möglicher Fall wäre zum Beispiel Fahrerflucht, bei der der Täter nicht ermittelt werden kann. Wenn Sie sich hier unsicher sind, ob diese Versicherung wirklich nötig ist, sollten Sie in jedem Fall einen Versicherungsberater aufsuchen.

Eine überflüssige Versicherung?

Im Regelfall decken Haftpflichtversicherung und Krankenversicherung bereits das ab, wofür die Insassenversicherung eintreten würde: Bei einem Unfall entschädigt die Kfz-Haftpflicht des Unfallverursachers Ihre Insassen. Selbst wenn der Unfallgegner formal ohne Versicherungsschutz ist, springt ein Fonds aller Haftpflichtversicherer ein. Ansonsten sind mögliche Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen zuständig, ebenso wie die Krankenversicherung.

Auch der Bund der Versicherten (BdV) hält die Insassenversicherung für überflüssig: In einem Ranking für überflüssige Versicherungen führt er sie auf Platz zwei. Nur die Sterbegeldversicherung hält der BdV für noch überflüssiger.

Insassenversicherung haftet nur für Schäden im Auto

Die Insassenunfallversicherung deckt nur Schäden ab, die bei einem Unfall im Auto passieren, für andere Unfälle kommt sie nicht auf. Wer hauptsächlich mit Personen aus der eigenen Familie im Auto unterwegs ist, sollte also eher eine private Unfallversicherung abschließen, die nicht nur Autounfälle, sondern auch andere Unfallarten einschließt.

So profitieren alle von einer umfassenden Versicherung, die noch dazu meist deutlich günstiger ist als eine Insassen-Unfallversicherung. Im Falle eines Unfallschadens ist es insgesamt auch günstiger, wenn alles durch eine Versicherung geregelt werden kann und die Ansprüche der Beteiligten nicht mit zahlreichen unterschiedlichen Versicherern abgestimmt werden müssen.

Geringe Schadenquote

Wie wenig sinnvoll die Insassenunfallversicherung ist, zeigt auch ihre Schadenquote: Sie liegt bei 20 Prozent. Das bedeutet, dass die Versicherer 80 Prozent der Beitragseinnahmen direkt als Gewinn verbuchen können. Die Versicherung würde demnach den Versicherern mehr nutzen als Ihnen.

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