So überstehen Haustiere die Feiertage
Wer sein Haustier liebt, sollte an Weihnachten gut aufpassen. Baumschmuck oder süße Schokolade können Hund, Katze und Co. das Fest verderben. Mit diesen Ratschlägen kommen die kleinen Mitbewohner gut durch die Feiertage.
Haustieren können die Weihnachtsfeiertage schnell auf den Magen schlagen. Tannennadeln sind giftig, Schokolade oder Gewürze können Bauchschmerzen verursachen. Auch der wackelige Weihnachtsbaum, Duftöle oder kleinteilige Geschenke sind eine Gefahr für Tiere. Damit nichts schief geht, sollten Tierhalter an Weihnachten ein paar Regeln beachten.
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1. Diese Speisen sind für alle Tiere tabu
Durch die Wohnung strömt der leckere Weihnachtsduft. Beim Geruch von Plätzchen, Braten und Co. läuft auch Hunden das Wasser im Mund zusammen. Besonders jetzt müssen aber alle lernen, Nein zu sagen. Wer seinem Tier das Betteln abgewöhnt hat, sollte damit kein Problem haben. Doch macht der vierbeinige Mitbewohner große Augen, sollte man etwas tun. Denn frisst er die falschen Lebensmittel, könnten die Feiertage mit einem teuren Tierarztbesuch enden.
- Schokolade: Achtung – je dunkler die Schokolade, desto giftiger für die Tiere. Schokolade und andere Süßigkeiten sollten nie im Magen von Hunden oder Katzen landen. Passiert das doch, sollten Sie zum Tierarzt fahren. Die Symptome der Vergiftung hängen von Größe und Gewicht des Hundes ab, aber auch von der Menge und dem Kakaoanteil der gefressenen Schokolade. Zartbitter-, Block- und Kochschokolade enthalten viel Theobromin und sind für Hunde besonders gefährlich.
- Knochen und Gräten: Während ein ausgekochter Rinderknochen ein leckerer Snack für den Vierbeiner ist, sind Geflügelknochen verboten. Da winzige Hohlräume in den Knochen sind, zersplittern sie und können so zu inneren Verletzungen führen. Auch Fischgräten sind lebensgefährlich.
- Fettige, gewürzte Speisen: Ungewürztes Rinderhackfleisch, Leberwurst oder ein Klecks Joghurt sind für Hunde und Katzen ungefährlich. Doch einige Gewürze wie Muskatnuss oder Zimt können zum Beispiel Hunden stark schaden. Durchfall oder Erbrechen können die Folge sein. Ungesund sind auch besonders fettige Speisen oder Salziges.
2. Verletzungen vorbeugen: Unfälle zu Weihnachten vermeiden
Vor allem Hunde und Katzen sind zu Weihnachten gefährdet. Sie bewegen sich in der Regel frei zwischen der Festtagsdekoration. Da Haustiere von Natur aus neugierig sind, sollten die beim Weihnachtsbaum besonders achtsam sein, wie die Tierschutzstiftung "Vier Pfoten" auf ihrer Website mitteilt: So mancher Baum fällt um, weil die Katze etwas ungeschickt darin herumklettert. Sichern Sie den Baum mit einem schweren Ständer und am besten durch weitere Schnüre an den Wänden.
Die wichtigste Regel: Lassen Sie Haustiere nie mit der Weihnachtsdekoration allein!
Auf Kerzen aus Wachs sollten Sie wegen der erhöhten Brandgefahr ebenso verzichten wie auf Glaskugeln: Sie zerbrechen leicht, und Ihr Haustier könnte sich beim Spielen damit verletzen. Greifen Sie stattdessen lieber auf ungefährlichen Holzschmuck zurück. Auch bei Lametta ist Vorsicht geboten: Es kann Reste von giftigem Blei enthalten und verschluckt werden.
Vorsicht auch bei Pflanzen: Hund, Katze oder das Meerschwein sollten auf keinen Fall am Weihnachtsbaum oder an den Blättern des Weihnachtssterns knabbern. Diese Pflanzen enthalten giftige Stoffe. Sie können Durchfall und Erbrechen verursachen.
3. Gegen den Stress: Ruhephasen und Rückzugsorte einrichten
Ausgiebige Feiern in der Adventszeit oder an den Weihnachtsfeiertagen erfüllen uns mit Freude: Verwandte und Freunde, die wir lange nicht gesehen haben, kommen an Weihnachten zu Besuch. Für Ihr Haustier bedeuten diese Veranstaltungen allerdings Stress: Ungewohnte Gerüche, viel Lärm und hektisches Treiben können den Tagesrhythmus durcheinanderbringen.
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Wenn Ihr Haustier auf Trubel aggressiv oder verängstigt reagiert, sorgen Sie unbedingt für Ruhephasen und Rückzugsorte. Ihrem Hund machen Sie beispielsweise mit einem ausgiebigen Spaziergang eine große Freude.
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