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Warum werde ich nicht schwanger? Mögliche Ursachen


Unerfüllter Kinderwunsch
Warum werde ich nicht schwanger? Ursachen und Möglichkeiten

in (CF)

Aktualisiert am 08.03.2016Lesedauer: 4 Min.
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Monat für Monat enttäuscht zu werden, kann für die Frau mit unerfülltem Kinderwunsch sehr belastend sein.Vergrößern des Bildes
Monat für Monat enttäuscht zu werden, kann für die Frau mit unerfülltem Kinderwunsch sehr belastend sein. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wer sich ganz bewusst für ein Kind entschieden hat, muss meist etwas Geduld haben, bis wirklich so weit ist. Es ist völlig normal, dass es eine Weile dauert, bis das Schwangerwerden klappt. In der Regel schaffen es circa 80 Prozent der Paare mit Kinderwunsch, innerhalb eines Jahres schwanger zu werden. Dauert es länger, kann dies verschiedene Ursachen haben.

Geduld haben beim Kinderwunsch

Bis die Frau schwanger werden kann, dauert es meist eine Weile. Dies hängt auch vom Alter des Paares ab. Die Fruchtbarkeit von Mann und Frau ist im Alter von 18 bis 25 Jahren am höchsten. Mit zunehmenden Alter wird es schwieriger, schwanger zu werden. Doch auch bei jungen Paaren kann es dauern. Lassen Sie der Natur Zeit, und gehen Sie die Sache ruhig an.

Wenn Sie Ihren Eisprung genau bestimmen, können Sie die besten Tage im Monatszyklus effektiv nutzen. Manche Frauen zählen die Tage, messen die Basaltemperatur oder verwenden einen Zykluscomputer, der den Eisprung anzeigt. Mit diesen Methoden kann der beste Zeitpunkt bestimmt werden, um schwanger zu werden.

Aber Achtung: Umso verkrampfter der Kinderwunsch ist, desto weniger Spaß macht der Sex, und Frust kommt auf. Das wiederum kann Stress verursachen und sich negativ auf das Schwangerwerden auswirken.

Schwanger werden: Hormone im Gleichgewicht

Neben dem Alter des Paares und anderen körperlichen Faktoren, ist es oft auch der Hormonhaushalt, der bei der Frau in Ordnung sein muss. Um besser schwanger werden zu können, müssen die Hormone im Gleichgewicht sein. Das erreichen Sie zum Beispiel durch eine gesunde Lebensweise, wenig Stress und die Regulierung des Körpergewichts. Das Gewicht sollte weder zu hoch noch zu niedrig sein. Optimal ist ein BMI zwischen 18,5 und 24,9, so das Fachportal "familie.de". Ein gesundes Gewicht sollte dabei auch der Mann mitbringen: Übergewicht kann die Anzahl der Spermien reduzieren.

Rauchen, Alkohol oder Drogen wirken sich ebenso negativ auf den Hormonhaushalt aus. Sport und eine gesunde Ernährung können zur Regulierung der Hormone beitragen.

Hormone im Gleichgewicht: Krankheiten richtig behandeln

Die Hormone können aber auch durch verschiedene Krankheiten negativ beeinflusst werden, wodurch das Schwanger werden deutlich schwieriger wird. Erkrankungen der Schilddrüse führen zum Beispiel oft zu einer ungewollten Kinderlosigkeit, da diese die Hormone durcheinanderbringen. Auch ein Mangel an Gelbkörperhormonen behindert das Eintreten einer Schwangerschaft und muss behandelt werden. Ein Hinweis auf eine Hormonstörung kann zum Beispiel ein unregelmäßiger Zyklus sein oder auch starke prämenstruelle Beschwerden.

Eine genaue Auskunft über den Hormonstatus können Sie aber letztendlich nur durch eine Blutuntersuchung beim Frauenarzt erhalten.

Gesundheitliche Probleme bei Mann und Frau

Wenn beim Partner gesundheitliche Störungen vorliegen, muss dies nicht gleich Unfruchtbarkeit bedeuten. Störungen, die das Schwangerwerden erschweren, können bei der Frau folgende sein:

  • Geschädigte Eileiter: Sind die Eileiter verklebt, zu eng oder gar unterbrochen, gelangen die Spermien nicht zur Eizelle – dies ist der häufigste Grund für das Ausbleiben der Schwangerschaft, so "gofeminin.de".
  • Vernarbter Gebärmutterhals: Vernarbungen am Gebärmutterhals entstehen als Folge von Entzündungen. Diese Narben können Spermien behindern.
  • Myome: Die meist gutartigen Tumore können bei ungünstiger Lage das Schwangerwerden verhindern.
  • Endometriose: Es handelt sich um eine schmerzhafte Wucherung der Gebärmutterschleimhaut. Die Endometriose kann die Eileiter dauerhaft schädigen.

Auch beim Mann gibt es Faktoren, die das Ausbleiben der Schwangerschaft begünstigen:

  • Verminderte Spermienproduktion und -qualität: Oft liegt für die verminderte Anzahl und Qualität von Spermien keine eindeutige Ursache vor. Gründe können aber eine ungesunde Lebensweise und konstant erhöhte Temperaturen im Hodenbereich sein, etwa durch die Sitzheizung im Auto. Krampfadern am Hoden oder genetisch bedingte Ursachen haben ebenfalls Einfluss auf Probleme bei der Spermienreifung.
  • Blockierte Samenleiter: Sind die Samenleiter blockiert, kommen die Spermien nicht heraus.

Warum werde ich nicht schwanger, obwohl alles in Ordnung ist?

Manche Frauen werden nicht schwanger, auch wenn ihr Körper nach ärztlicher Untersuchung in bester Verfassung zu sein scheint. Auch Frauen, die bereits ein Kind haben, wundern sich häufig, warum es beim zweiten Mal nicht klappen will. In manchen Fällen kann es vorkommen, dass es auf natürlichem Wege nicht klappt, obwohl alles in Ordnung ist.

Ratsam ist es dann, eine Kinderwunschklinik aufzusuchen, denn oft werden dort Untersuchungen angeboten, die der Frauenarzt nicht anbietet. Werden auch dort keine körperlichen Beeinträchtigungen festgestellt, sollten Sie es mit Ruhe weiterhin versuchen, da in diesem Fall der Stressfaktor schuld sein kann. Um sich nicht zu sehr auf den Kinderwunsch zu versteifen, suchen Sie sich ein neues Hobby oder andere Beschäftigungen. Oft klappt es ganz von selbst, wenn beide Partner nicht mehr zu verbissen mit dem Thema umgehen.

Schwanger werden durch künstliche Befruchtung?

Wenn es auch nach längerer Zeit nicht klappt, nützt auch Geduld nichts mehr. Ab einem gewissen Alter sollten Sie auch nicht mehr zu lange warten und die Möglichkeit einer künstlichen Befruchtung in Anspruch nehmen. Ab 35 Jahren steigt zudem die Wahrscheinlichkeit, ein behindertes Kind zu bekommen, um ein Vielfaches an. Aus diesen Gründen denken viele Paar über eine künstliche Befruchtung nach.

Im Kinderwunschzentrum werden verschiedene Varianten angeboten, um der Schwangerschaft auf die Sprünge zu helfen. Am einfachsten ist die Hormonbehandlung oder die Samenübertragung, fachlich Insemination. Dabei bringt der behandelnde Arzt die Samenzellen des Mannes mit Hilfe eines Schlauchs in die Gebärmutter.

Klappt auch dies nicht, bleibt die künstliche Befruchtung aus dem Reagenzglas. Auch dafür muss sich die Frau mit einer Hormonbehandlung vorbereiten. Nach dem Eisprung werden die gereiften Eibläschen unter Narkose mit einer Nadel entnommen. Man bezeichnet dies als Follikelpunktion. im Reagenzglas werden die Eizellen dann mit dem Sperma zusammengebracht.

Informieren Sie sich am besten in Ihrer Kinderwunschklinik über geeignete Möglichkeiten.

Ein Kind adoptieren

Haben alle Versuche nicht geklappt, bleibt Ihnen beim Kinderwunsch immer noch die Möglichkeit der Adoption. Allerdings müssen Sie sich auf ein langwieriges Verfahren mit Fragebögen und Eignungsprüfung einstellen. Dieses Eignungsverfahren kann sich über mehrere Monate hinziehen. Zudem sollten Sie wissen, dass es meist mehr adoptionswillige Paare gibt als Kinder, die zur Adoption freigegeben werden. Die Vermittlung eines Kindes kann demnach selbst bei festgestellter Eignung mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Sie benötigen also auch hier viel Geduld.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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