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Sie möchten Pflegeeltern werden? Darauf kommt es an


Ein Zuhause geben
Sie möchten Pflegeeltern werden? Darauf kommt es an

t-online, sk

Aktualisiert am 22.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Pflegekinder: Die neuen Eltern müssen belastbar sein und das Kind so annehmen, wie es ist.Vergrößern des BildesPflegekinder: Die neuen Eltern müssen belastbar sein und das Kind so annehmen, wie es ist. (Quelle: epd/imago-images-bilder)
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Klappt es nicht mit einer Adoption, dann kann ein Pflegekind den Kinderwunsch erfüllen. Worauf das Jugendamt bei einer Bewerbung besonders achtet.

Sind Eltern mit der Verantwortung für ihr Kind überfordert und ist dadurch das Kindeswohl gefährdet, kann das Kind vorübergehend zu Pflegeeltern kommen. Die Pflegeeltern übernehmen dann Erziehung, Versorgung und Beaufsichtigung des Pflegekindes. Ziel der Pflege ist es, dass das Kind wieder bei seinen leiblichen Eltern leben kann.

Warum ein Pflegekind aufnehmen?

Ein Grund dafür, dass Menschen ein Pflegekind aufnehmen möchten, kann ein unerfüllter Kinderwunsch sein, bei dem eine Adoption wegen der strengen Auflagen nicht infrage kommt. Auch soziales Engagement kann ein Grund sein.

Voraussetzungen für künftige Pflegeeltern

Alleinstehende, verheiratete, unverheiratete und auch gleichgeschlechtliche Paare können Pflegeeltern werden. Auch Paare, die schon leibliche Kinder haben, können Pflegekinder aufnehmen.

Allerdings sollten Sie nur darüber nachdenken, ein Pflegekind aufzunehmen, wenn Sie einen angemessenen Wohnraum für das Kind zur Verfügung stellen können und finanziell abgesichert sind.

Außerdem sollte der Altersunterschied zwischen dem Pflegekind und seinen Pflegeeltern in etwa dem einer üblichen Eltern-Kind-Beziehung entsprechen. Der Altersabstand sollte nicht mehr als 35 bis 40 Jahre betragen.

Pflegekind und Adoptivkind: Im Gegensatz zu Adoptivkindern sind die leiblichen Eltern von Pflegekindern weiterhin sorgeberechtigt und unterhaltsverpflichtet. In der Regel üben Pflegeeltern das Sorgerecht stellvertretend für die leiblichen Eltern aus.

In der Regel vermittelt das Jugendamt Pflegekinder an Pflegefamilien. Um die Voraussetzungen für eine Pflege zu erfüllen, müssen Sie ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.

Das kommt auf Pflegeeltern zu

Wer ein Pflegekind in die Familie aufnimmt, muss sich im Klaren sein, dass damit auch Verantwortung einhergeht. Denn Pflegekinder kommen mit einer eigenen Geschichte in die neue Familie.

Sie haben Verlust erfahren und möglicherweise auch existenzielle Krisen durchlebt. Pflegeeltern müssen daher Einfühlungsvermögen, Geduld und Konfliktfähigkeit mitbringen.

Sie müssen auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen und seine Bildung fördern. Ebenso sind der Kontakt zu den leiblichen Eltern des Kindes sowie eine enge Zusammenarbeit mit dem Jugendamt wichtig.

Vorbereitung für Pflegeeltern

Pflegekinder können eine Familie bereichern, aber auch vor Herausforderungen stellen. Deshalb müssen Pflegeeltern, die erstmals ein Kind aufnehmen, eine Pflegeelternschulung absolvieren.

Dabei wird pädagogisches Fachwissen vermittelt, das notwendig ist, um ein Pflegekind zu betreuen. Bei den Schulungen können Pflegeeltern auch untereinander Erfahrungen austauschen.

Finanzielle Unterstützung für Pflegeeltern

Für den Unterhalt von Pflegekindern kommt das Jugendamt auf. Pflegeeltern bekommen ein Pflegegeld, das

  • Kosten für Pflege und Erziehung und
  • Kosten für den Sachaufwand

abdeckt. Das Pflegegeld kann sich in den einzelnen Bundesländern unterscheiden und wird in der Regel jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst. Die Höhe der Zahlungen können Sie bei dem zuständigen Jugendamt erfragen.

Info: Bei einer dauerhaften Pflege besteht auch ein Anrecht auf Kindergeld, das anteilig auf das Pflegegeld angerechnet wird.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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