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Hilfe, mein Kind ist ein Klassenclown


Schulkind
Hilfe, mein Kind ist ein Klassenclown

rr (CF)

Aktualisiert am 09.04.2013Lesedauer: 2 Min.
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Fast jede Schulklasse hat ihn: den Klassenclown. Diese Kinder blödeln herum, kippeln mit dem Stuhl oder werfen mit frechen Sprüchen nur so um sich. Eltern ist es oft unangenehm, wenn ausgerechnet das eigene Kind diese Rolle einnimmt und mit seinem Verhalten so auffällt. Wie Sie damit umgehen, lesen Sie hier.

Wie wird ein Kind zum Klassenclown?

Manche Kinder sind schon von klein auf souveräne Unterhaltungskünstler. Sie kennen keine Scheu, stehen gern im Mittelpunkt und sind nie um ein Wort verlegen. Jedoch lernen sie auch schnell, wann sie sich zurücknehmen müssen. Bei Klassenclowns ist es jedoch oft anders: Häufig sind diese Kinder sehr unsicher und haben nur wenige Freunde. In der Schule versuchen sie, durch Albernheiten die Aufmerksamkeit und Anerkennung der Mitschüler zu gewinnen und sich über die Rolle des Klassenclowns zu profilieren.

Meist gelingt das jedoch nur für kurze Zeit, da die Mitschüler von den Späßen schnell genervt sind und das Kind nicht mehr ernst nehmen. Manchmal sind Klassenclowns auch vom Lernstoff überfordert und wollen davon ablenken. Auch familiäre Probleme oder Aufmerksamkeitsstörungen wie ADHS können hinter dem ständigen Geblödel stecken.

Wann sollten Eltern reagieren?

Ist Ihr Kind vorübergehend mal etwas albern oder übermütig, müssen Sie nicht gleich beunruhigt sein. Schwieriger wird es, wenn sich Ihr Kind so in seiner Rolle als Klassenclown etabliert hat, dass es ständig den Unterricht stört und die Lehrer Sie bereits darauf hinweisen.

"Wenn ein Kind es mit den Blödeleien im Unterricht übertreibt, auf Kosten anderer Witze macht und über einen längeren Zeitraum nicht aus diesem Verhalten rauskommt, sollte man etwas dagegen unternehmen", zitiert die Nachrichtenagentur ddp dazu Susanne Fink, Diplom-Psychologin beim Schulamt Bad Langensalza in Thüringen.

Wichtig ist es, dass Sie sich bemühen, Ihr Kind rechtzeitig aus der Rolle des ewigen Clowns herauszuholen, bevor es diese Verhaltensweise verinnerlicht hat und sich selbst damit immer weiter isoliert. (Schulstress: So helfen Sie Ihrem Kind)

Die Klassenclown-Rolle überwinden

Sobald Sie wissen, warum sich Ihr Kind ständig zum Klassenclown macht, können Sie ihm Auswege bieten. Handelt es sich nur um überschüssige Energie oder Langeweile, dann kann Ihr Kind diese sicher auch in kreative Bahnen lenken – zum Beispiel in einer Theater-AG. Vielleicht entdeckt es dort tatsächlich ein künstlerisches Talent.

Zudem sollten Sie Ihrem Kind täglich Aufmerksamkeit schenken, auch oder gerade, wenn es nicht herumkaspert. Achten Sie darauf, welche Sendungen sich Ihr Kind im Fernsehen ansieht und welchen Vorbildern es möglicherweise nacheifert. Machen Sie ihm klar, dass es sich Anerkennung nicht durch Albernheiten verdienen muss.

Ist Ihr Kind in der Schule überfordert, kann Nachhilfe für einen gewissen Zeitraum eine Lösung sein. Bei schwerwiegenderen Aufmerksamkeitsstörungen ist oft eine Therapie der richtige Weg. (Probleme in der Schule: Was Sie tun können)

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