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Was braucht man für eine Überweisung? Checkliste & Fehler


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Kontoführung
Mit dieser Checkliste machen Sie bei einer Überweisung alles richtig


Aktualisiert am 16.12.2022Lesedauer: 5 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Überweisung am Laptop: Mit dem Online-Banking können Sie schnell und zu jeder Zeit überweisen – Sie sollten aber auch einige Dinge beachten.Vergrößern des Bildes
Überweisung am Laptop: Mit dem Online-Banking können Sie schnell und zu jeder Zeit überweisen – Sie sollten aber auch einige Dinge beachten. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)

Mit der App oder dem Überweisungsschein – es gibt viele Möglichkeiten, wie das Geld das Konto wechselt. t-online erklärt die Vorteile der einzelnen Varianten, worauf Sie achten sollten und wo Fehler lauern.

Egal ob es Stromrechnungen, die neuen Jeans oder die geteilten Kosten für einen Restaurantbesuch sind – ständig fallen im Alltag Überweisungen an. Dafür gibt mehrere Möglichkeiten.

Sie können Geld per Online-Banking, Banking-App, Paypal, oder mit einem klassischen Überweisungsschein an andere Konten schicken. t-online bringt Übersicht in den Überweisungsdschungel und zeigt Ihnen, wie Sie gängige Fehler vermeiden.

Was brauche für eine Überweisung?

Das kommt darauf an, welche Überweisungsform Sie wählen. Bei der klassischen Überweisung in der Bank, benötigen Sie folgende Informationen:

  • den Namen des Empfängers oder der Firma,
  • die Empfänger-IBAN,
  • bei Überweisungen auf ein Konto außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) die BIC,
  • den zu überweisenden Betrag,
  • einen Verwendungszweck (zum Beispiel Rechnungsnummer oder Kundennummer),
  • zum Teil neben dem Datum Ihre Unterschrift,
  • zum Teil eine TAN für die Online-/Mobile-Überweisungen.

Dazu kommen noch Informationen zu Ihnen selbst. Diese sind:

  • Ihr Name,
  • Ihr Kreditinstitut,
  • Ihre IBAN.

Seit 2014 gibt es die Sepa-Überweisung für alle Länder der Eurozone. Die Länder der Europäischen Union, die ihre eigene Währung behalten haben, etwa Polen oder Schweden, bieten sowohl Sepa als auch ihr nationales Modell an. Auch einige Länder außerhalb der EU nutzen Sepa.

Wenn Sie in ein Land überweisen wollen, das sind nicht das Sepa-Verfahren nutzt, müssen Sie eine Auslandsüberweisung bei Ihrer Bank in Auftrag geben. Zudem gibt es private Zahlungsdienstleister wie Paypal oder Western Union, mit denen Sie schnell Geld weltweit verschicken können. Mehr dazu lesen Sie im Verlauf des Textes.

Wichtig:

Überweisungen sind anders als Lastschriften nur schwierig rückgängig zu machen. Überprüfen Sie daher die Daten genau und lassen Sie sich von Fremden nicht unter Druck setzen, schnell Geld zu überweisen.

Was muss ich bei einer Online-Überweisung beachten?

Egal ob analog oder online: Die oben genannten Informationen müssen Sie immer beachten. Wenn Sie die Überweisung über Ihren Computer tätigen, sollten Sie ein paar Sicherheitsaspekte beachten.

  1. Loggen Sie sich nicht über ein öffentliches W-Lan in Ihr Konto ein. Sichern Sie Ihr privates W-Lan mit einem sicheren Passwort.
  2. Geben Sie Ihre Kontodaten nicht ein, wenn andere Ihnen über die Schulter schauen
  3. Bestätigen Sie Ihre Zahlung mit einer mobilen Tan, die Ihnen per SMS gesendet wird, mit einem Tan-Generator oder mit der Foto-Tan. Die Foto-Tan wird von vielen Banken als sicherste und günstigste Variante empfohlen.

Beim Online-Banking sollten Sie auf Phishing achten. Hier imitieren Verbrecher das Design einer Internetseite. Wenn Sie Ihre Bankdaten auf diesen Seiten eingeben, sehen die Verbrecher die Daten in Klarschrift und können sich anschließend in Ihr Konto einloggen. Prüfen Sie also genau, ob die URL Ihrer Bank korrekt ist – und kein Buchstabe fehlt oder vertauscht ist. Beides sind gängige Tricks von Verbrechern. Das gilt übrigens auch für Phising-Mails, die sie auf die falschen Webseiten locken sollen.

Bei einer Überweisung mit dem Smartphone können Sie meist Ihre App mit Ihrem Fingerabdruck sperren – das bietet neben dem Passwort eine weitere Sicherheit. Wenn Sie Ihr Überweisungskonto ausgewählt haben, können Sie darauf verzichten, Ihren Namen, Ihre IBAN und Ihr Kreditinstitut anzugeben. Das macht die App automatisch.

Wenn Sie häufiger Überweisungen an eine Person tätigen, etwa Ihren Partner oder Partnerin, können Sie diese bei Banking-Apps in die Überweisungskontakte aufnehmen. Hier bieten viele Banken eine Art Chatüberweisung an. Hier müssen Sie nur den Betrag und den Verwendungszweck eingeben und die Bank versendet das Geld. Auch praktisch: In Ihrem "Chat"-Verlauf haben Sie eine gute Übersicht über die bisherigen Überweisungen, die Sie und Ihr Partner untereinander ausgetauscht haben. Banking-Apps bieten also einige Funktionen, die das Überweisen bequemer machen.

Was muss ich bei einer analogen Überweisung beachten?

Wenn Sie kein Onlinebanking haben, können Sie Ihre Überweisung auch mit einem Überweisungsschein oder am Bankautomaten ausführen. Für beides müssen Sie die Öffnungszeiten der Bank nicht beachten, denn so gut wie alle Selbstbedienungsfilialen der großen Banken bieten Automaten an, an denen Sie auch überweisen können.

Hier führen Sie Ihre Karte in das Gerät ein und tippen über die Tastatur des Automaten die obengenannten Überweisungsinformationen ein. Diese sollten Sie sich zuvor auf einem Zettel notiert oder in Ihr Smartphone als Notiz eingespeichert haben. Der Automat führt Sie anschließend durch die benötigten Schritte und fragte alle Informationen ab. Am Ende können Sie die Eingaben überprüfen, bevor Sie die Überweisung abschicken.

Sie können auch einen Überweisungsschein ausfüllen. Hier stehen alle wichtigen Informationen auf dem Schein, die Sie brauchen. Vergleichen Sie die Informationen mehrmals, damit Sie nicht die falsche IBAN angeben. Zudem sollten Sie darauf achten, die Daten sauber in Blockschrift einzutragen, bevorzugt mit einem schwarzen Stift.

Nachweis bei der Abgabe des Scheins beachten

Wenn Sie keinen Schein erhalten haben, können Sie auch einfach selbst einen zuhause ausdrucken und in der Filiale abgeben. Dafür können Sie Internetseiten wie überweisungsträger.com nutzen, um den Schein auszudrucken. Dafür müssen Sie online keine Daten von sich eingeben. Diese können Sie nach dem Ausdrucken händisch eintragen.

Den Überweisungsschein können Sie einem Mitarbeiter Ihrer Bank überreichen, außerhalb der Öffnungszeiten gibt es in den Filialen auch Überweisungskästen, in denen die Scheine gesammelt werden. Der Nachteil: Sie haben keinen Nachweis, wann Sie die Überweisung eingeworfen haben.

Wenn Ihre Bank Ihnen einen Onlinezugang eingerichtet hat, dürfen Sie selbstverständlich weiterhin auch analog überweisen. Das Online-Banking Ihrer Bank ist ein Zusatzangebot und verpflichtet Sie nicht, es auch zu nutzen.

Wie überweise ich Geld ins Ausland?

Wenn das Land nicht am Sepa-Verfahren teilnimmt, wie etwa die USA, läuft das Verfahren einer Überweisung etwas anders. Zuerst brauchen Sie das Formular "Zahlungsauftrag im Außenwirtschaftsverkehr", das Sie bei Ihrer Bank erhalten. Folgende Daten brauchen Sie dafür:

  • Name des Empfängers
  • Adresse des Empfängers,
  • Namen der Empfängerbank
  • IBAN Nummer des Empfängers
  • BIC-Code des Empfängers

Wenn Sie mehr als 12.500 Euro überweisen, sind Sie zudem gesetzlich verpflichtet, die Überweisung zu melden. Machen Sie das nicht, riskieren Sie ein Bußgeld. Sie können sowohl online als auch analog ins Ausland überweisen.

Die Überweisungen außerhalb der EU sind aber meist deutlich teurer. Informieren Sie sich daher gut über Ihre Kosten, denn diese unterscheiden sich von Bank zu Bank. Auch neben den Überweisungsgebühren können bei Auslandsüberweisungen weitere Kosten anfallen:

  • Kosten durch einen ungünstigen Wechselkurs bei Fremdwährungen, wie etwa Dollar
  • Wechselgebühren Ihrer Bank bei Fremdwährungen
  • Swift-Gebühr für das Transaktionsnetz belgische Genossenschaft Swift, das tausende Banken bei Auslandsüberweisungen nutzen

Zudem müssen Sie auswählen, wer die Kosten zu bezahlen hat. Hier gibt es drei Modelle.

  • OUR: Steht für Our costumer charged. Der überweisende Kunde zahlt alle Gebühren
  • BEN: Steht für „beneficiary pays costs“. Der Empfänger zahlt alle Kosten. Der Betrag wird dann von der Überweisungssumme abgezogen.
  • SHARE: Wie der Name es bereits sagt teilen sich bei diesem Modell Empfänger und Sender der Überweisung die Kosten.

Standartmäßig nutzen Banken das Share-Modell, als Sender der Überweisung können Sie aber auch eines der anderen Modelle einstellen.

Wenn Ihnen die Kosten für eine Auslandsüberweisung mit Ihrer Bank zu hoch sind, können Sie auch auf Dienstleister wie Paypal oder Western Union zurückgreifen.

Bei Paypal brauchen Sie dafür ein Nutzerkonto, das mit Ihrer E-Mail und einem Lastschriftenmandat für Ihr Bankkonto verbunden ist. Dafür nimmt Paypal für eine Überweisung keine Gebühren – anders als Western Union, die kein Konto, aber dafür Gebühren verlangen. Bei Western Union können Sie an einem Standort einen Antrag zur Überweisung ausfüllen, den Betrag bar bezahlen und sich mit einem Auswahl legitimieren. Wenn Sie digital mit Western Union überweisen möchten, brauchen Sie allerdings auch hier ein Konto.

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