Hunde Zweithund anschaffen? Worauf Sie achten sollten
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
News folgen
Wer sich gern einen Zweithund anschaffen möchte, sollte vor allem an die Bedürfnisse seines ersten Hundes denken. Zwar sind Hunde Rudeltiere, sodass sie grundsätzlich die Gesellschaft von Artgenossen mögen, doch gibt es einiges zu beachten, damit das Zusammenleben klappt.
Die Bedürfnisse des ersten Hundes
Bevor Sie sich einen Zweithund anschaffen, sollten Sie Ihren ersten Hund genau betrachten und sich vor Augen führen, was für einen Charakter er hat. Ist er ein ängstliches Tier, rät der Tierschutzverein für die StädteRegion Aachen auf seiner Homepage, sich nicht gerade einen dominanten Zweithund anzuschaffen. Doch es ist auch möglich, dass der Zweithund für ihren Ersthund eine Hilfe ist. "Hunden, die sehr ängstlich oder zurückgezogen sind, kann ein Artgenosse mit starkem Selbstbewusstsein als Stütze dienen", erklärt Nadja Kutscher von der Tierschutzorganisation PETA auf "rp-online.de".
Wenn Sie sich einen Zweithund anschaffen, sollten Sie auf jeden Fall nicht den Fehler begehen, dem neuen Familienmitglied Ihre ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Gerade jetzt muss der Ersthund spüren, dass der Zweithund ihm seinen Rang in der Familie nicht streitig macht. Um zu prüfen, ob ihr Ersthund einen Artgenossen zu Hause akzeptieren würde, sollten Sie vor der Anschaffung des Zweithundes ein oder mehrere Treffen zum Kennenlernen vereinbaren, damit sich die beiden Tiere beschnuppern können.
Zweithund anschaffen: Tipps
Vor dem Anschaffen eines zweiten Hundes sollten Sie noch weitere Aspekte bedenken. Zum einen verdoppeln sich die Kosten für Futter, Zubehör und Tierarztbesuche, gibt der Tierschutzverein für die StädteRegion Aachen zu bedenken. Der Hundesteuersatz kann - je nach Wohnort - bei zwei Hunden sogar pro Tier ansteigen. Neben mehr Geld müssen Sie auch mehr Zeit einplanen, wenn Sie sich einen Zweithund anschaffen, da beide Tiere erzogen werden müssen und eventuell eine Hundeschule besuchen oder zum Hundesport gehen sollten.
Als "Rudelführer" sollten Sie darauf achten, dass keines der Tiere zu kurz kommt. Tipp: Stellen Sie die Futternäpfe in einem gewissen Abstand voneinander auf, um Futterneid zu vermeiden. Möchten Sie mit beiden Hunden gemeinsam Gassi gehen, sollten Sie sich einen Zweithund anschaffen, der in etwa das gleiche Auslaufbedürfnis hat wie ihr Ersthund. Ob Sie einen Rüden oder eine Hündin anschaffen, ist Ihnen überlassen. Auch bezüglich der Rasse haben Sie recht große Wahlfreiheit. Allerdings sollten die Tiere vom Temperament und Wesen her zueinander passen.
