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Hamsterkäfig aus Glas: Das sollten Sie wissen


Terrarium für Nager
Hamsterkäfig aus Glas: Das sollten Sie wissen

Ann-Christin Hübner

02.10.2014Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Hamster erkunden gerne ihre Umwelt, sowohl unter- als auch oberirdischVergrößern des Bildes
Hamster erkunden gerne ihre Umwelt, sowohl unter- als auch oberirdisch (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Tierschützer und Hamsterfreunde verweisen deutlich darauf, dass Hamsterkäfige aus dem Handel häufig nicht artgerecht seien. Alternativ können Sie auch selbst einen Käfig bauen: Lesen Sie hier, wie Sie zum Beispiel aus einem Aquarium einen Glaskäfig mit unterirdischen Gängen einrichten.

Hamster brauchen Platz und wollen buddeln

Wenn Sie nur das Beste für Ihren Hamster wollen, sollten Sie der angemessenen Haltung oberste Priorität einräumen. Die kleinen Nagetiere sind Wühler, die obendrein einen angeborenen Bewegungsdrang besitzen. In der freien Wildbahn laufen Hamster bis zu sechs Kilometer pro Tag, um zu jagen, vor Feinden zu fliehen oder sich zu paaren.

Tierschützer beklagen daher immer wieder, dass die Käfige aus dem Zoohandel für Hamster zu klein seien. Sie bestehen außerdem meist aus Plastik, das von den Tieren angeknabbert wird und dann splittert. Außerdem sind die Einstreuwannen meist nur spärlich mit Streu gefüllt, und ohnehin nicht tief genug, dass ein Hamster darin ausgiebig graben könnte. Darauf sind üblicherweise Gitterstäbe aus Metall angebracht, an denen sich die Nager leicht verletzen können.

Hamsterkäfig aus Glas einrichten

Die Alternative zum Fertig-Käfig: Fertigen Sie Ihrem Hamster doch einfach selbst ein perfektes Heim an! Wenn Sie zum Beispiel ein altes Aquarium haben, können Sie daraus ein Terrarium machen. Allerdings sollte dieser Glaskäfig mindestens einen Meter lang und 50 Zentimeter breit sein. Die Höhe sollte mindestens 50 Zentimeter betragen, damit Sie mindestens eine zweite Ebene zum Klettern einbauen können. Solche Ebenen fertigen Sie am besten aus Holz und verbinden sie mit kleinen Treppchen.

Achten Sie unbedingt darauf, dass das Terrarium nicht höher ist als breit, da der Hamster sonst zu wenig Luft bekommt. Oben sollte die Abdeckung entweder offen oder gitterförmig sein, damit genügend Luft in den Käfig gelangt.

Dickes Einstreu zum Buddeln

Den Boden bedecken Sie mit einer mindestens 30 Zentimeter hohen, dichten Schicht aus ungedüngter, keimfreier Blumenerde oder Hanfstreu. Gewöhnliche Blumenerde können Sie keimfrei machen, indem Sie sie für 20 Minuten bei 200 Grad in den Backofen stellen. Sie können das Einstreu auch mit Terrariumhölzern, Pellets, Chinchillasand oder Vogelsand mischen.

Probieren Sie einfach aus, welches Einstreu bei Ihrem Haustier am besten ankommt. Falls Ihr Hamster überhaupt nicht buddelt, sollten Sie es mit einem anderen Einstreu versuchen. Holzspäne sind jedoch weniger gut geeignet, da sie oft Nadelholz enthalten, das die Atemwege der kleinen Nager reizt.

Nonplusultra: Unterirdischer Anbau

Im Idealfall braucht ein Hamster nicht nur eine Schicht zum Graben, sondern auch oberhalb mehrere Etagen zum Klettern. Die perfekte Höhe für einen Käfig beträgt demnach 80 Zentimeter bis einen Meter – bei handelsüblichen Aquarien eher untypisch. Die Lösung: Ein unterirdischer Anbau mit Gängen und Kammern, am besten aus Styropor. Hierfür können Sie beispielsweise zwei Terrarien (alternativ auch Holzkäfige) aufeinander setzen und sie durch Löcher verbinden. Den unteren füllen Sie dann mit Styropor aus, in das Sie schmale Gänge aushöhlen.

Eine solche Konstruktion kommt einem Hamsterbau in der Natur ziemlich nah. Die Tunnel in dem Styropor-Block sollten weder zu breit noch zu eng sein, damit der Hamster nicht stecken bleibt. Außerdem dürfen die Gänge nicht zu steil sein, damit das Tier beim Erkunden gut Halt findet. Es kann durchaus sein, dass Ihr Hamster dort Vorratskammern anlegt und Streu lagert – das gehört zu seinem natürlichen Verhalten. Entfernen müssen Sie solche Vorräte nur, wenn sie schimmeln.

Ein Rat: Einen solch aufwendigen Käfig sollten nur geübte Heimwerker bauen. Auch hier sollten Sie unbedingt auf eine ausreichende Belüftung achten!

Zubehör nicht vergessen

Sie können das Heim natürlich individuell gestalten, indem Sie Glaselemente zum Beispiel mit Holz kombinieren. Egal wie groß der Käfig ist – ein artgerechtes Hamsterrad gehört in jedem Fall noch hinein, damit der Nager auch lange Zeit am Stück rennen kann. An weitere Einrichtungsstücke wie ein Hamsterhaus als Schlaf- und Vorratsraum sollten Sie ebenfalls denken. Stellen Sie den Käfig aber nicht zu voll, sondern verwenden in erster Linie Dinge, die der Hamster wirklich braucht.

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