Joggen im Herbst - Welche Kleidung ist richtig?

Wenn im Herbst die Tage kürzer und kühler werden, wollen viele auf den Sport draußen nicht verzichten. Dass allerdings dabei die Gesundheit gefährdet werden kann, ignorieren viele. Hier erfahren Sie, wie Sie sich in der kalten Jahreszeit richtig fit halten.

Kleider machen Sportler

Bei der Kleidung fängt es schon an. Der eine ist zu kalt, der andere zu warm angezogen. Auf das Mittelmaß kommt es an. Der Tipp: Mehrere dünne Lagen übereinander anziehen. Dr. Ursula Marschall, Leiterin des Kompetenzzentrums Medizin bei der "Barmer GEK", rät im Gesundheitsmagazin gesund-leben-heute.de zum sogenannten Zwiebelprinzip. Dabei sollte Funktionsunterwäsche als unterste und atmungsaktive Kleidung als oberste Lage dienen. Wer das nicht tut, droht zu unterkühlen. Denn feuchte Baumwollkleidung saugt sich schnell mit Wasser voll und wird kalt. Deshalb sollte generell auf Sportkleidung aus Baumwolle verzichtet werden.

Es empfiehlt sich, beim Joggen eine spezielle dünne Laufhose zu tragen. Sie erleichtert das Laufen und sorgt für ausreichend Wärme. Außerdem gibt der Körper die meiste Wärme nicht über die Beine sondern über den Kopf ab. Daher wird von Baumwollmützen beim Joggen abgeraten. Viele Sportartikelhersteller bieten Mützen und Handschuhe aus speziellem Funktionsstoff an, die sich für Herbst und Winter eignen.

Richtiger Halt unter den Füßen

Als Alternative zu den klassischen Laufschuhen bieten sich zum Joggen daher sogenannte Trailschuhe an. Denn wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sind laut Dr. Anton Dunzendorfer vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, 39 Prozent aller Sportunfälle Stürze. Da es im Herbst viel regnet, sind die Untergründe häufig feucht und matschig. Das Profil dieser Schuhe gibt Ihnen mehr Halt und verringert die Sturzgefahr. Zudem halten sie warm und sind wasserabweisend. Somit lassen sich lästige Blasen an den Füßen vermeiden. Wer es günstiger will, dem genügen vielleicht schon wasserdichte Sockenüberzüge.

Aufgrund der Witterungsbedingungen ist es im Herbst vielerorts nebelig. Die Sicht ist dadurch beim Joggen häufig beeinträchtigt. Reflektoren, Blinklichter und eine Stirnlampe können hier Abhilfe schaffen. Sie helfen zu sehen, vor allem aber auch, gesehen zu werden.

Gesund Joggen: Auf die Atemtechnik kommt es an

Sind Sie richtig angezogen und ausgestattet, kann es fast schon losgehen. Wichtig ist es, sich vernünftig aufzuwärmen. So bringen Sie den Kreislauf in Schwung und sorgen für eine bessere Durchblutung, welche wichtig ist, um bei niedrigen Temperaturen der Kälte zu trotzen.

Beim Joggen ist dann darauf zu achten, durch die Nase ein- und durch den Mund auszuatmen. So lassen sich Halsschmerzen umgehen. Wer diese Regeln einhält, sollte nicht nur sicher, sondern auch gesund durch den Herbst kommen, ohne auf den heißgeliebten Laufsport zu verzichten.