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Wetterfühligkeit: Was sind die Symptome und wie behandelt man sie?


Belastung für den Körper
Woran Sie eine Wetterfühligkeit erkennen – und was hilft

t-online, tl

Aktualisiert am 24.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Müdigkeit: Wenn sich die Witterung ändert, bereitet das vielen Menschen Probleme.Vergrößern des BildesMüdigkeit: Wenn sich die Witterung ändert, bereitet das vielen Menschen Probleme. (Quelle: Elenaleonova/getty-images-bilder)
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Wer sich schlecht fühlt, schiebt das gerne mal aufs Wetter. Und tatsächlich ist Wetterfühligkeit keine Einbildung. Wie man Symptome erkennt und behandelt.

Wie viele Menschen tatsächlich an der sogenannten Wetterfühligkeit leiden, ist schwer festzustellen. Verschiedene Statistiken geben oft unterschiedliche Zahlen an. Schätzungen zufolge ist jeder zweite Deutsche von dem Phänomen betroffen.

Dabei soll es zwei Gruppen von wetterfühligen Menschen geben: Betroffene, die lediglich in ihrer Befindlichkeit gestört sind, und solche, die krank sind und stärkere Symptome haben.

Wetterfühligkeit: Diese Symptome zeigen sich bei Betroffenen

Wissenschaftler haben festgestellt, dass offenbar vor allem Menschen, die generell unter Kreislaufstörungen leiden, von der Wetterfühligkeit betroffen sind. Ältere Menschen klagen außerdem häufiger als jüngere über Symptome. Frauen, die sich in der Menopause befinden, leiden ebenfalls besonders stark unter Wetterwechseln.

Typische Symptome für Wetterfühligkeit sind:

  • Kopfschmerzen
  • Migräneattacken
  • Schwindel
  • Schmerzen in Knochen, Gelenken und Narben
  • instabiler Kreislauf
  • Antriebslosigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Müdigkeit
  • schlechter Schlaf

Einige Betroffene klagen aber auch über ganz andere Symptome: Bei Wetterfühligkeit beginnen ihre Narben zu ziepen. Dies ist normalerweise nur bei großen Narben der Fall, zum Beispiel nach einer OP.

Behandlung: Was Sie bei Wetterfühligkeit tun können

Wetterfühligkeit beruht vor allem auf einem Trainingsmangel des ganzen Körpers. Das führt dazu, dass sich der Körper nicht mehr schnell genug an die unterschiedlichen Wetterlagen anpassen kann. Wenn Sie gegen die Symptome der Wetterfühligkeit vorgehen möchten, sollten Sie daher am besten ein regelmäßiges Ausdauertraining in freier Natur absolvieren: Walken, Wandern, Radfahren oder auch Spazieren bieten sich beispielsweise dafür an.

Verringern können Betroffene ihre Beschwerden außerdem, indem sie sich einen Tagesablauf angewöhnen, der besonders regelmäßige Weckzeiten, Mahlzeiten und Schlafenszeiten umfasst. Mindestens sieben Stunden Schlaf sollten sich Wetterfühlige zudem gönnen, auf Genussmittel verzichten und auf eine gesunde Ernährung achten.

Hausmittel gegen die Symptome

Auch Hausmittel können die Symptome von Wetterfühligkeit lindern. Empfehlenswert sind unter anderem Melissentee und grüner Tee oder auch Aufgüsse, Tropfen und Dragees auf Basis von Kräutern wie Baldrian, Johanniskraut und Hopfen.

Wenn Sie regelmäßig unter Wetterfühligkeit leiden, dann deutet das darauf hin, dass Ihr Organismus im Ungleichgewicht ist. Ziehen Sie daher am besten auch einen Arzt zurate.

Vorbeugung: Das können Sie tun

Bei einer Wetterfühligkeit müssen keine chronischen Erkrankungen vorliegen. Es gibt jedoch verschiedene Voraussetzungen, die Menschen anfällig dafür machen: "Mitverantwortlich für Wetterfühligkeit ist der Trainingszustand des Körpers", erklärt Prof. Angela Schuh, Leiterin des Fachbereichs für Medizinische Klimatologie, Kurortmedizin und Prävention an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

"Ein Ausdauertrainingsmangel wirkt sich negativ aus, gleichzeitig sind auch Menschen, die übertrainiert sind, besonders empfindlich", sagt die Expertin. Zur Prävention wirke am besten leichtes, moderates Ausdauertraining. Dabei ist man bestenfalls nicht zu warm angezogen: "Man sollte eine leicht kühle Körperschale haben, aber nicht frieren", rät Schuh.

Auch ein sogenannter thermoregulatorischer Trainingsmangel führe zur Wetterfühligkeit. "Dieses System können wir ebenfalls trainieren", so die Professorin. "Zum Beispiel durch Kneippsche Anwendungen, Warm-Kalt-Duschen oder Saunabesuche – immer in Absprache mit einem Arzt."

Ernährung und Schlafverhalten sind weitere Faktoren: "Wer Wetterfühligkeit wegtrainieren will, sollte allgemein ein gesundes Leben führen", sagt die Expertin. "Dazu gehört auch die Beachtung der inneren Uhr und ausreichender Schlaf." Insgesamt hilft ein guter Gesundheitszustand dabei, Wetterwechsel ohne Probleme zu überstehen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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