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Speispinnen: Auf der Jagd mit besonderer Methode


Spinnen
Speispinnen: Auf der Jagd mit besonderer Methode

tw (CF)

18.09.2013Lesedauer: 2 Min.
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Giftiger Schnellschuss: Das Besondere der Fangmethode liegt auch in der Schnelligkeit, mit der die Speispinne ihre Opfer überwältigt. Innerhalb von 140 Millisekunden, kürzer als ein Augenblick, schießt die Spinne ihr giftiges Gemisch zwanzigmal zick-zack-förmig sowohl horizontal wie vertikal treffsicher auf ihre Opfer, um diese am Untergrund festzukleben. Sie versprüht ihr giftiges Gemisch so schnell, dass das menschliche Auge es nicht mitbekommt.

Speispinne: Besondere Jagdmethode

Die Speispinne (Scytodes thoracica), auch Leimschleuderspinne genannt, ist die einzige ihrer Familie, die in Mitteleuropa beheimatet ist. Den Namen hat sich der clevere Achtfüßler durch seine Jagdmethode erworben. Anders als die meisten ihrer Verwandten spinnen die Speispinnen kein Netz. Die drei bis sechs Millimeter großen Tiere schleudern stattdessen ein Gemisch aus Gift und Klebstoff gegen ihre Opfer, das diese lähmt und am Boden festklebt. Dann wandern die Speispinnen zu ihrer Beute und saugen sie aus.

Wie alle Speispinnen besitzt auch die in der europäischen Natur heimische Art besonders abgewandelte und in zwei Abschnitte getrennte Giftdüsen. In dem größeren Bereich werden die Klebefäden produziert, im kleineren Bereich das Gift. Beide Abschnitte münden in die Kieferklauen, von wo aus die Speispinne ihr Gift bis zu 20 Zentimeter weit versprüht.

Giftiger Schnellschuss

Das Besondere der Jagdmethode liegt auch in der Schnelligkeit, mit der die Speispinne ihre Opfer überwältigt. Innerhalb von 140 Millisekunden, kürzer als ein Augenblick, schießt die Spinne ihr giftiges Gemisch zwanzigmal zick-zack-förmig sowohl horizontal wie vertikal treffsicher auf ihre Opfer, um diese am Untergrund festzukleben. Sie versprüht ihr giftiges Gemisch so schnell, dass das menschliche Auge nicht mehr mitkommt.

Lebensweise der Speispinne

Da die nachtaktiven Speispinnen extrem kurzsichtig sind, orten sie ihre Beute mit den feinen Härchen an den vorderen Beinpaaren. Die Grundfarbe der Spinne ist gelblich mit einer bräunlichen bis schwarzen Fleckenzeichnung. Vorder- und Hinterkörper sind etwa gleich groß. Die langen Beine der Springspinne sind ringelartig gelb-schwarz gemustert.

Insgesamt gibt es 158 Arten und fünf Gattungen von Springspinnen, die allerdings zumeist in tropischen Gebieten Asiens, Australiens und Mittelamerikas beheimatet sind. Die europäische Speispinne lebt zumeist in den warmen Regionen des Mittelmeers. In Deutschland ist sie eher selten anzutreffen. In den kühleren Zonen hält sich die Speispinne gerne in Wohnhäusern auf. Auch wenn die Speispinne für ihre Jagd keine Netze baut, verfügt sie dennoch über Spinnwarzen, mit denen sie lockere Gespinste in gut versteckten Ecken baut, in denen sie sich tagsüber verkriecht.

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