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Rote Röhrenspinne: Besonders hübsche Spinnenart


Spinnen
Rote Röhrenspinne: Besonders hübsche Spinnenart

cr (CF)

18.09.2013Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Mit ihrem knallrot gefärbten, schwarz gepunkteten Hinterleib ähnelt die Rote Röhrenspinne einem Marienkäfer. Doch nur die etwa ein Zentimeter großen Männchen weisen die ungewöhnliche Färbung auf. Die deutlich größeren Weibchen dieser Spinnenart sind unauffällig schwarz.

Hübsche, aber seltene Spinnen in Deutschland

Die rote Röhrenspinne gehört zu den schönsten, aber auch seltensten Spinnen in Deutschland, deswegen steht sie hierzulande auf der Roten Liste der streng geschützten Spinnenarten. Sie hält sich überwiegend in wärmeren Ländern in Südeuropa auf. In der Natur Deutschlands leben einige Exemplare an sonnigen Hängen mit geringer Vegetation wie etwa dem Kaiserstuhl. Die Rote Röhrenspinne mag es aber nicht nur warm, sondern auch windgeschützt. Deshalb bevorzugt sie die Nähe zu Büschen und Felsrändern.

Die geschickte Tarnung der Männchen

Um sich vor Fressfeinden zu schützen, hat das Männchen dieser Spinnenart einen besonderen Trick. Fühlt es sich bedroht, geht es in Verteidigungshaltung: Es spreizt seine Zangen auf und richtet den Hinterkörper nach oben. Die intensive rote Färbung mit den schwarzen Punkten erinnert an einen ungenießbaren Marienkäfer. Hat der Angreifer schon mal Bekanntschaft mit dem üblen Geschmack dieses Tiers gemacht, wird er von der Spinne ablassen und sich ein anderes Opfer suchen.

Nest der Weibchen bietet Schutz vor Feinden

Im Gegensatz zum Männchen bewegt sich das fast durchgehend schwarz gefärbte Weibchen kaum im Freien. Den überwiegenden Teil ihres Lebens verbringt die weibliche Rote Röhrenspinne in einem sieben bis zehn Zentimeter tiefen Erdloch, das sie gegraben und mit Spinnseide ausgekleidet hat. Diese Röhre verbreitert sich trichterförmig in Richtung der Öffnung und mündet dort in einem schirmartigen Gespinst – die perfekte Falle für bodenbewohnende Insekten wie Käfer, Tausendfüßler und andere Spinnenarten. Wittert die Rote Röhrenspinne Gefahr, zieht sie sich in ihre Höhle zurück.

Rote Röhrenspinne: Fortpflanzung und Entwicklung

Entdeckt ein Männchen auf Paarungssuche die Wohnröhre eines Weibchens, zieht es ein und teilt die Nahrung mit seiner Partnerin. Kurz nach der Paarung verstirbt es. Etwa einen Monat später baut das Weibchen seine Höhle aus, um im unteren Bereich einen Kokon mit einigen Dutzend Eiern abzulegen. Schlüpfen die Jungspinnen, ernährt das Muttertier seinen Nachwuchs so lange mit selbst produziertem Nahrungsbrei, bis es seine Kräfte verlassen. Anschließend wird es selbst zum Futter. Die kleinen Spinnen überwintern in der Röhre und bauen im Frühjahr im direkten Umfeld eigene Nester.

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