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Woran Sie Clusterkopfschmerzen erkennen können


Schläfe und Kopf
Woran Sie Cluster-Kopfschmerzen erkennen - und was hilft?

lc (CF),dpa

Aktualisiert am 25.09.2015Lesedauer: 2 Min.
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Bei Clusterkopfschmerzen kommt es zu heftigen, anfallartig auftretenden Beschwerden.Vergrößern des Bildes
Bei Clusterkopfschmerzen kommt es zu heftigen, anfallartig auftretenden Beschwerden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Leiden Sie unter Clusterkopfschmerzen, lässt sich dies in der Regel schnell erkennen. Die Symptome sind oft eindeutig und heben sich von anderen Kopfschmerzformen ab. Erfahren Sie mehr über Ursachen, Symptome und mögliche Therapien wie beispielsweise Sauerstoff.

Wann entstehen Cluster-Kopfschmerzen?

Zu Cluster-Kopfschmerzen kommt es gerade im Herbst verstärkt. Anzeichen dafür sind anfallartige, einseitige bohrende oder brennende Schmerzattacken. Typisch ist auch ein gehäuftes, periodisch wiederkehrendes Auftreten. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) hin. Oft setzen die Schmerzen nachts ein. Die Attacken dauern zwischen 15 und 180 Minuten.

Cluster-Kopfschmerzen: Die Symptome

«Neben dem ausgeprägten einseitigen Kopfschmerz kommt es typischerweise zu Begleiterscheinungen wie Bindehautrötung, Tränenfluss, einer Schwellung der Nasenschleimhaut, Gesichtsschweiß - und es können sich die Pupillen verengen», erklärt Frank Bergmann, Vorsitzender des BVDN. Außerdem kann Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit hinzukommen.

Wenn Sie also unter einseitigen Kopfschmerzen leiden, die plötzlich und attackenförmig auftreten, ist dies ein erster Hinweis auf Clusterkopfschmerzen. Zieht dieser Schmerz dann hauptsächlich vom Schläfenbereich hin zum Auge, ist das ein weiteres typisches Symptom dieser Kopfschmerzform.

Bis zu acht Attacken pro Tag

Die typischen Attacken von Clusterkopfschmerzen sind über Wochen bis Monate anhaltend, wobei die Anfallshäufigkeit variiert. Im Schnitt sind es bis zu acht Attacken pro Tag, die bevorzugt nachts auftreten und den Betroffenen aus dem Schlaf reißen. Jede Attacke kann zwischen 20 Minuten und 2 Stunden andauern, was sehr belastend für Betroffene ist. Häufig treten diese Kopfschmerzen zur gleichen Uhrzeit auf - meist in Kombination mit weiteren Begleiterscheinungen.

Typische Begleiterscheinungen bei Clusterkopfschmerzen erkennen

Zu den Begleitsymptomen gehört die Bewegungsunruhe: Die Betroffenen schaukeln den Oberkörper oder laufen unruhig hin und her. Hinzu kommen oft gerötete Augen, ein erhöhter Tränenfluss sowie eine verstopfte Nase. Auch ein Lidödem, bei dem sich Wasser im Lid ansammelt, ist typisch, ebenso wie die drei Symptome des Horner-Syndroms: Ein hängendes Oberlid, ein tiefliegendes Auge und eine verengte Pupille. All diese Symptome treten auf der gleichen Seite auf, an der Sie auch die Kopfschmerzen wahrnehmen.

Typisch sind auch verschiedene Verläufe der Krankheit. Entweder sie tritt episodenartig auf und dauert von einigen Wochen bis hin zu Monaten an. Unterbrochen werden die Episoden von beschwerdefreien Phasen, die jeweils mindestens einen Monat oder auch einige Jahre andauern können. Bei der chronischen Verlaufsform sind keine beschwerdefreien Phasen von mehr als zwei Wochen Dauer vorhanden, und die Schmerzphase dauert bis zu einem Jahr ununterbrochen an. (Welche Therapie hilft gegen Clusterkopfschmerzen?)

Ursache: Nahrungsmittel und bestimmte Reize

Bestimmte Faktoren wie Umweltreize oder Nahrungsmittel können die Schmerzattacken auslösen. Am besten führt man ein Tagebuch, um herauszufinden was die Trigger sind. Ein bekannter Auslöser ist Alkohol. Auch Kaffee, Nüsse und Glutamat kann Cluster-Kopfschmerzen auslösen. Manche Betroffene reagieren auch auf Blendlicht. Sinnvoll ist es in jedem Fall, auf das Rauchen zu verzichten

Therapie von Clusterkopfschmerz: Hilft Sauerstoff?

Wer die geschilderten Beschwerden hat, sollte zum Arzt gehen. Denn gängige Schmerzmittel, Entspannungsübungen oder auch Massagen sind bei Cluster-Kopfschmerzen wenig wirksam. Bei akuten Schmerzen lindere die Inhalation von hundertprozentigem Sauerstoff über eine Gesichtsmaske die Beschwerden. «Die notwendigen Geräte können verschrieben und über die Krankenkasse bezogen werden», sagt Bergmann. Auch der verschreibungspflichtige Wirkstoff Sumatriptan kann helfen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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