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Hexenschuss und Bandscheibenvorfall: Was ist der Unterschied?


Hexenschuss und Bandscheibenvorfall: Was ist der Unterschied?

lm (CF)

Aktualisiert am 30.11.2012Lesedauer: 2 Min.
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Hexenschuss

Hexenschuss: Akuter Schmerz im Kreuz

Der Hexenschuss ist ein akuter, heftiger Schmerz im Kreuz, der auch in die Beine ausstrahlen kann. Betroffen ist meist der Ischiasnerv, der von der Wirbelsäule bis in die Füße führt. Ein Hexenschuss kann unterschiedliche Ursachen haben, zum Beispiel plötzliche ungünstige Bewegungen, eine schädliche Haltung oder einen Unfall. Da das Kreuz akut blockiert ist, fällt den Betroffenen meist das Aufrichten schwer. Seinen Namen verdankt der Hexenschuss der Tatsache, dass er meist plötzlich und heftig auftritt. Im Mittelalter glaubte man, dass Hexen dem Erkrankten einen Pfeil in den Rücken geschossen hätten.

Ein Hexenschuss heilt nach einigen Tagen meist von selbst. Nach Angaben der "Apotheken Umschau" ist die Hälfte aller Patienten auch ohne Therapie nach einer Woche wieder beschwerdefrei. Halten die Beschwerden an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen. Ursache für einen Hexenschuss kann auch ein Bandscheibenvorfall sein, dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. (Kreuzschmerzen: Steckt ein Bandscheibenvorfall dahinter?)

Unterschied zum Bandscheibenvorfall

Während der Hexenschuss eine reine Schmerzempfindung bezeichnet, ist der Bandscheibenvorfall, auch Bandscheibenprolaps genannt, eine konkrete Erkrankung. Die Bandscheiben, die sich zwischen den Rückenwirbeln befinden, können nach vorn in den Spiralnerven- oder Rückenmarkskanal rutschen. Dann drücken sie auf die Nerven beziehungsweise das Rückenmark, was Lähmungen und sehr starke Schmerzen auslösen kann. Diese können auch in die Arme oder Beine ausstrahlen. Tritt der typische Ischiasschmerz auf, der in die Beine strahlt, spricht man von einem Hexenschuss, ausgelöst durch einen Bandscheibenvorfall. Laut der "Apotheken Umschau" treten in etwa 90 Prozent aller Bandscheibenvorfälle im Bereich der Lendenwirbelsäule auf, also im unteren Rücken. (Bandscheibenvorfall: Symptome, Therapie, Vorbeugung)

Behandlung eines Bandscheibenvorfalls

Haben Sie Beschwerden, die auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen, sollten Sie damit auf jeden Fall zum Arzt gehen. Stellt dieser einen Bandscheibenvorfall fest, können je nach Lage und Schwere zum Beispiel schmerzlindernde Medikamente oder Physiotherapie geeignete Therapiemaßnahmen sein. Im Unterschied zum Hexenschuss sollte ein Bandscheibenvorfall auf jeden Fall immer behandelt werden. Krafttraining und Bewegung können zur Stärkung der Rückenmuskulatur beitragen und erneuten Rückenbeschwerden vorbeugen. (Wie ist der Verlauf bei einem Bandscheibenvorfall?)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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