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HomeGesundheitKrankheiten & SymptomeWechseljahre

In den Wechseljahren kann die Periode mehrere Monate ausbleiben


Zyklus-Chaos in der Lebensmitte
In den Wechseljahren wird die Periode unberechenbar

Von t-online
Aktualisiert am 21.12.2023Lesedauer: 3 Min.
In den Wechseljahren sind unregelmäßige Blutungen normal.Vergrößern des BildesIn den Wechseljahren sind unregelmäßige Blutungen normal. (Quelle: yacobchuk/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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In den Wechseljahren verändert sich der Menstruationszyklus der Frau. Die Regelblutungen werden unregelmäßig und bleiben schließlich ganz aus.

Dies hat mit Veränderungen im Hormonhaushalt zu tun. Wie lange diese Phase der Umstellung dauert, ist individuell sehr unterschiedlich.

Mit der Menopause endet die Fruchtbarkeit

Mit dem Eintritt ins Klimakterium beginnt für Frauen ein neuer biologischer Lebensabschnitt, der in der Menopause endet. Im Gegensatz zu den Wechseljahren, die sich über mehrere Jahre erstrecken, bezeichnet der Begriff den Zeitpunkt der letzten Monatsblutung. Dann erst haben die Eierstöcke ihre Produktion eingestellt und eine Schwangerschaft ist nicht mehr möglich. Die Menopause ist erst dann erreicht, wenn mindestens zwölf Monate nach der letzten Periode ohne weitere Blutungen vergangen sind. Das bedeutet, dass sich der Zeitpunkt immer erst im nachhinein feststellen lässt. Im Durchschnitt findet die Menopause bei Frauen mit 51 Jahren statt.

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Bis zur Menopause sorgt die hormonelle Steuerung dafür, dass im Körper fortlaufend ein Zyklus ablief. In diesem reift ein fruchtbares Ei in den Eierstöcken heran und wird, falls es nicht befruchtet wird, mit der Regelblutung wieder ausgeschieden. Bereits bei der Geburt gibt es ein festes Kontingent an Eizellen, die ab der ersten Menstruation monatlich verbraucht wurden. Ab dem 40. Lebensjahr etwa sind bereits viele Eizellen verbraucht und es kommt im Zyklus nicht mehr regelmäßig zum Eisprung. Zudem produzieren die Eierstöcke weniger weibliche Geschlechtshormone und der Östrogenspiegel nimmt langsam ab. Das ist jedoch ein langsamer Prozess, der sich in der Regel über viele Jahre erstreckt.

Drei Monate keine Periode: Ist das normal?

Der Menstruationszyklus gesunder Frauen dauert nicht immer genau 28 Tage. Manche Frauen haben einen kürzeren oder auch einen längeren Zyklus – etwa 23 bis 35 Tage gelten als normale Abstände. Dabei wird die nicht mehr benötigte Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, falls keine Schwangerschaft vorliegt. Es kommt zur Regelblutung. Wenn die Wechseljahre einsetzen, können jedoch Unregelmäßigkeiten im Zyklus auftreten. Hierzu gehören verkürzte oder verlängerte Zyklen, in denen die Periode längere Zeit ausbleiben kann. Die Blutungen können unterschiedlich stark auftreten und werden von unterschiedlichen Beschwerden begleitet.

Hormone im Ungleichgewicht: Aufgrund der Veränderungen im Hormonspiegel, also durch die Abnahme der Hormone Östrogen und Progesteron, klagen viele Frauen in den Wechseljahren über Beschwerden wie Hitzewallungen, Brustspannen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen.

Dass die Monatsblutungen plötzlich ausbleiben, ohne dass die Frau zuvor etwas von den Wechseljahren gemerkt hat, kommt so gut wie nie vor. Da die Reifung der Eizellen meist langsam und über mehrere Jahre eingestellt wird, treten immer wieder längere Zeiträume auf, in denen keine Eizelle reift. Da in diesen Fällen auch keine Gebärmutterschleimhaut aufgebaut wird, kommt es über mehrere Wochen oder auch Monate zu keiner Blutung. Diese setzt erst wieder ein, wenn zuvor ein Eisprung stattgefunden hat. Wie lange die Zeiträume sind, in denen die Periode aussetzt, ist individuell sehr unterschiedlich. Manchmal sind es nur ein paar Wochen, manchmal aber auch mehrere Monate.

Erst wenn tatsächlich ein ganzes Jahr ohne Regelblutung vergangen ist, war die letzte Periode mit hoher Wahrscheinlichkeit die Menopause. In extremen Fällen kann es aber auch Jahre nach der letzten Blutung noch einmal zu einer neuen Menstruationsblutung kommen. In diesem Fall sollte allerdings umgehend ein Arzt aufgesucht werden, der nach den Ursachen forscht. Blutungen in der Postmenopause können nämlich auch das Symptom einer ernsten Erkrankung wie zum Beispiel Gebärmutterkrebs sein. Auch gutartige Wucherungen in der Gebärmutter (Myome) oder harmlose Polypen können Blutungen nach der Menopause verursachen.

Weitere Zyklusstörungen: Dauerblutungen und Schmierblutungen

Manche Frauen berichten während der Wechseljahre auch über andere Arten von unregelmäßigen Blutungen. Aufgrund der Hormonschwankungen können neben verlängerten auch verkürzte Zyklen mit häufigeren Blutungen auftreten, die stärker oder schwächer ausfallen. Dies kommt vor allem zu Beginn der Wechseljahre vor. Auch Zwischenblutungen und Schmierblutungen werden häufig beobachtet und sind die Folge hormoneller Veränderungen. Viele Frauen erleben mehrere dieser Unregelmäßigkeiten, bis sich der Hormonhaushalt des Körpers neu eingespielt hat.

Beobachten Sie bei sich über einen längeren Zeitraum unregelmäßige Blutungen, sollten Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. Eine Untersuchung kann schnell klären, ob es sich lediglich um typische Symptome der Wechseljahre handelt oder ob eine andere Ursache zugrunde liegt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • gesundheit.gv.at: "Wechseljahre: Veränderungen". (Stand: November 2020)
  • gesundheit.gv.at: "Wechseljahre: Anzeichen". (Stand: November 2020)
  • gesundheit.gv.at: "Wechseljahre: Therapie bei Beschwerden". (Stand: November 2020)
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