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Schweißdrüsen entfernen lassen: Ist das sinnvoll?


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Schweißdrüsen entfernen lassen: Sinnvoll?

ms (CF)

18.09.2013Lesedauer: 2 Min.
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Bei übermäßigem Schwitzen kann eine Entfernung der Schweißdrüsen sinnvoll seinVergrößern des Bildes
Bei übermäßigem Schwitzen kann eine Entfernung der Schweißdrüsen sinnvoll sein (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wer unter den Achseln besonders stark schwitzt, kann sich durch eine Operation die Schweißdrüsen entfernen lassen. Ob das tatsächlich gegen dauerhaftes Schwitzen hilft und mit welchen Risiken Sie rechnen müssen, lesen Sie hier.

Schweißdrüsen entfernen: Wann lohnt der Eingriff?

Starkes Schwitzen ist in vielen Fällen genetisch bedingt. Bei einer Störung des Nervensystems sprechen Mediziner von einer Hyperhidrose. Wenn Hausmittel wie Salbei oder Deodorants weder gegen das Schwitzen noch gegen den unangenehmen Geruch helfen, sollten Betroffene mit einem Dermatologen weitere Therapien besprechen. Es besteht die Möglichkeit, sich einen Wirkstoff injizieren zu lassen, der die Schweißproduktion hemmt, oder Medikamente gegen das Schwitzen einzunehmen.

Derartige konservative Methoden sind jedoch entweder nur von kurzer Dauer oder haben starke Nebenwirkungen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich die Schweißdrüsen entfernen zu lassen, um das Schwitzen dauerhaft zu reduzieren. Laut dem Gesundheitsportal "onmeda.de" ist diese Therapie nur dann sinnvoll, wenn alle anderen Behandlungen keine Erfolge erzielt haben und die körperlichen Beschwerden andauern.

Schwitzen operativ behandeln – was passiert dabei?

Zur Lockerung der Schweißdrüsen und des umliegenden Fettgewebes spritzt der Chirurg eine Tumeszenzlösung in die Achselhöhlen. Dann führt er über drei bis vier Millimeter große Hautschnitte Kanülen ein und saugt das Gewebe inklusive der entscheidenden Schweißdrüsen mit einer Vakuumpumpe ab. Der Eingriff dauert etwa eine Stunde und kostet bei verschiedenen Kliniken um die 1.000 Euro. Je nach Ausbreitung muss der Arzt in mehreren Schritten die Schweißdrüsen entfernen. Nach etwa zwei bis drei Monaten sollten Sie eine Verbesserung wahrnehmen.

Risiken und Nebenwirkungen der Operation

Bei der Operation handelt es sich um einen minimal-invasiven Eingriff. Eine Vollnarkose ist bei dieser ambulanten Behandlung nicht notwendig, es genügt eine Lokalanästhesie. Dadurch, dass die Hautschnitte vergleichsweise klein sind, bleiben in der Regel kaum Narben zurück. Dennoch besteht wie bei jeder anderen Operation die Gefahr einer Narbenverdickung, einer leichten Verfärbung der Haut und einer Wundentzündung. Um diesen Risiken vorzubeugen, tragen Patienten bis zu zwei Wochen nach der Operation einen Druckverband.

Wenn Sie Schweißdrüsen entfernen lassen, können zudem Schwellungen, Blutergüsse und Rötungen im abgesaugten Bereich entstehen, welche jedoch nach zwei bis drei Wochen abklingen sollten. Häufig empfinden die Patienten einige Tage lang muskelkaterähnliche Schmerzen im Achsel- und Schulterbereich. In seltenen Fällen bildet sich Wundwasser, das der Arzt abpumpen muss. Mögliche Nebenwirkungen können Sie am besten eindämmen, wenn Sie vier Wochen nach dem Eingriff auf Sport verzichten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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