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Wissenswertes rund um Anti-Raucher-Pillen


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Wissenswertes rund um Anti-Raucher-Pillen

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Aktualisiert am 13.11.2012Lesedauer: 2 Min.
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Mit dem Rauchen aufhören und dabei nicht unter Entzugserscheinungen leiden? Die Anti-Raucher-Pille soll genau dies möglich machen. Doch was wie der Traum all jener klingt, die trotz des Willens dazu nicht von der Zigarette wegkommen, birgt auch Risiken. Studien zufolge können Depressionen zu den ernsthaften Nebenwirkungen gehören.

Anti-Raucher-Pille: Rauchentwöhnung ohne Entzugserscheinungen?

Viele Raucher, die der Zigarette den Kampf ansagen wollen, scheitern an den starken Entzugserscheinungen, die sich nach dem Aufhören einstellen. Um diese abzuschwächen, finden sich mittlerweile viele Präparate auf dem Markt, seit 2007 ist auch die sogenannte Anti-Raucher-Pille erhältlich. Die verschreibungspflichtigen Medikamente sollen durch die Wirkstoffe Verencilin oder Bupropion die Entzugserscheinungen deutlich abmildern und so Rauchern das Aufhören erleichtern. Gleichzeitig soll durch die Einnahme das Verlangen nach Zigaretten deutlich nachlassen.

Studie: Suizidale Depressionen als Nebenwirkung

Da die Medikamente verschreibungspflichtig sind, müssen Sie deren Einnahme unbedingt mit Ihrem Arzt absprechen. Dies ist nicht zuletzt deswegen von großer Wichtigkeit, weil neben verhältnismäßig harmlosen Nebenwirkungen – wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen und Schwindel – weitaus schwerwiegendere unerwünschte Begleiterscheinungen auftreten können: US-amerikanische Wissenschaftler weisen im Fachmagazin "Plos One" darauf hin, dass die Anti-Raucher-Pille "Champix" Depressionen – in besonders schlimmen Fällen sogar Selbstmordgedanken auslösen kann, so der "Spiegel" in einem Bericht zum Thema.

Auch die Bereitschaft zu Aggressionen und zur Gewalt könnte durch die Einnahme der Anti-Raucher-Pille steigen. Der Hersteller Pfizer bestreitet die Vorwürfe und verweist darauf, dass die Studie nicht den wissenschaftlichen Standards entspreche und nicht belastbar sei. Die Gesundheitsbehörden in Europa und den USA räumen zwar Fälle von suizidalen Depressionen ein, aber ordnen das Risiko dem Nutzen bisher weiterhin unter.

Medikamente gegen Zigaretten: Ärztliche Betreuung wichtig

Für Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, aber unter psychischen Störungen leiden, könnte die Anti-Raucher-Pille entsprechend wenig geeignet sein. Doch auch, wenn Sie gesund sind, sollten Sie während der Rauchentwöhnung ständig in Kontakt mit Ihrem Arzt bleiben und diesen bei ungewohnten Stimmungsveränderungen vorsichtshalber zurate ziehen, so das Gesundheitsportal "onmeda.de".

Des Weiteren empfiehlt es sich, begleitend eine Verhaltenstherapie zu machen. Schließlich sind die Entzugserscheinungen nicht alleine entscheidend, ob es Ihnen gelingt, von der Zigarette loszukommen. Es gilt, Routinen zu durchbrechen, zu denen beispielsweise die obligatorische Zigarette nach dem Essen, in den Arbeitspausen oder bei gesellschaftlichen Anlässen zählt. Ohne entsprechende Willenskraft wird es Ihnen auch mithilfe von Medikamenten nicht gelingen, mit dem Rauchen aufzuhören. (Endlich Nichtraucher! So schaffen Sie es ohne Gewichtszunahme)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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