Amaryllis pflegen: Winterblüher braucht Ruhephase

Mit ihren knallroten Blüten und kräftig grünen Stängeln bringt die Amaryllis Farbe in die dunkle Jahreszeit. Wie Sie die Amaryllis pflegen sollten, damit sich der Winterblüher jede Saison aufs Neue in seinem bunten Gewand präsentiert, erfahren Sie hier.

Amaryllis pflegen: Viel Licht und wenig Wasser

Ähnlich wie viele andere Zwiebelblumen braucht die Amaryllis einen hellen Standort, zum Beispiel eine sonnige Fensterbank – aus ihrer Heimat Südamerika ist sie schließlich viel Sonne gewohnt. Für eine lange Blüte darf es im Zimmer aber nicht zu warm sein: Bei mehr als 20 Grad Celsius verliert die Amaryllis schneller ihre Blütenblätter.

Der Winterblüher sollte außerdem weder austrocknen, noch zu oft gegossen werden. Wenn Sie die Amaryllis pflegen, sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass keine Staunässe entsteht.

Wie Gartenexpertin Dana Ruprecht in einem Interview mit dem Einrichtungsportal "Bauemotion" erklärt, muss die Amaryllis während der Blütezeit nicht gedüngt werden. Beim Einpflanzen der Blume können Sie aber speziellen Dünger für Blumenzwiebeln zur herkömmlichen Blumenerde geben, um die Zwiebelblume zu unterstützen.

Für erneute Blüte braucht die Zwiebelblume Ruhe

Nachdem der Winterblüher seine roten Kelche abgeworfen hat, können Sie die Amaryllis pflegen wie bisher. Ab Anfang August, spätestens aber im September, sollten Sie das Gießen einstellen und die Pflanze an einen dunklen und kühlen Ort, zum Beispiel in den Keller oder ein unbeheiztes Treppenhaus, stellen. Temperaturen bis zehn Grad Celsius verträgt sie gut, Frost sollte sie aber niemals ausgesetzt sein.

In der Ruhephase zieht die Pflanze – ähnlich wie Narzissen oder Tulpen im Garten – ihre Blätter ein und sammelt Kraft für die nächste Blüte. Nach etwa drei Monaten Ruhepause, Ende November, können Sie den Winterblüher entweder im Ganzen umtopfen oder die Blumenzwiebeln einzeln ausgraben, von alter Erde befreien und in frisches Substrat einsetzen.