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Forsythie vermehren – Anleitung: Steckholz, Steckling, Ableger


Schritt-für-Schritt-Anleitung
Forsythie vermehren: So einfach klappt's

t-online, uc

Aktualisiert am 13.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Forsythie: Sie ist auch als Goldflieder oder Goldglöckchen bekannt.Vergrößern des BildesForsythie: Sie ist auch als Goldflieder oder Goldglöckchen bekannt. (Quelle: Imaginechina-Tuchong/imago-images-bilder)
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Forsythien sind ein goldgelber Hingucker im zeitigen Frühjahr. Für eine Hecke des Blütenstrauchs braucht man nur ein paar Steckhölzer, Stecklinge oder Absenker und Geduld.

Forsythien werden in Gärten und auf Grundstücken oft als Heckenpflanze verwendet. Der zwei bis drei Meter hohe Strauch setzt im Spätwinter und Frühling farbenfrohe Akzente. Und in den Sommermonaten bieten die grünen Blätter einen guten Sichtschutz. Da verwundert es kaum, wenn Hobbygärtner eine Forsythienhecke anpflanzen wollen.

Die gute Nachricht: Das Anlegen beziehungsweise Vermehren ist äußerst preiswert und einfach. Diese drei Methoden gibt es.

Forsythie mit Steckholz im Winter vermehren

Im Unterschied zum Steckling ist das sogenannte Steckholz ein komplett verholztes Triebstück. Es besitzt Knospen, aber keine Blätter oder Blüten. Deshalb wird das Steckholz auch im Winter, also außerhalb der Vegetationszeit abgeschnitten und zum Vermehren der Forsythie verwendet. Der beste Zeitpunkt zum Abschneiden des besonderen Zweiges sind die Monate Dezember, Januar und Februar.

  1. Schneiden Sie einjährige, lange, gerade wachsende Zweige vom Strauch ab. Verwenden Sie für den Schnitt ein scharfes, sauberes Messer, damit keine Keime in die Schnittwunde gelangen und der Schnitt sauber und nicht ausgefranst ist.
  2. Teilen Sie die Triebe in etwa 15 Zentimeter lange Stücke, wobei sich am Anfang und Ende ein Knospenpaar befinden sollte.
  3. Achten Sie darauf, dass Sie die Steckhölzer direkt unter dem Knospenansatz möglichst schräg abschneiden. So nehmen die Triebe später leichter Wasser auf.
  4. Pflanzen Sie die Steckhölzer jeweils in mit spezieller Anzuchterde befüllte kleine Töpfe, wobei noch fünf Zentimeter herausragen sollten.
  5. Wässern Sie die Triebe regelmäßig, vermeiden Sie aber Staunässe. Dann können die Triebhölzer nach wenigen Wochen optimal Wurzeln bilden.

Im darauffolgenden Frühjahr können Sie die jungen Forsythienpflanzen ins Freie setzen.

Tipp: Warten Sie mit der Pflanzung bis nach den Eisheiligen. Dann können Sie sicher sein, dass die Forsythien gut anwachsen.

Forsythie mit Stecklingen im Sommer vermehren

Andererseits können Sie die Forsythie mit Stecklingen vermehren. Hier bieten sich die Monate Juni und Juli an. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Schneiden Sie nach der Blütezeit einen im unteren Teil bereits leicht verholzten Trieb mit einer Länge von etwa 15 bis 20 Zentimetern ab. Da sich zu dieser Jahreszeit sowieso ein leichter Rückschnitt anbietet, verwenden Sie am besten Triebe aus dem eigenen Garten oder die eines Bekannten.
  2. Entfernen Sie von dem Zweig eventuell vorhandene Blätter und Blüten.
  3. Stecken Sie die Triebe entweder in einen Topf mit spezieller Anzuchterde beziehungsweise einem Erde-Sand-Gemisch oder direkt ins Freie.
  4. Achten Sie darauf, dass noch etwa ein Viertel der Stecklinge aus der Erde ragt.

Tipp

Die einzelnen Arten der Forsythie blühen zu unterschiedlichen Zeiten. Die Sorte Goldrausch meist von März bis April, Lynwood von März bis Mai, Minigold von März bis Mai und Spectabilis von März bis Mai.

Perfekte Wachstumsbedingungen

Die Forsythie wurzelt am besten bei einer Bodentemperatur von zwanzig bis 25 Grad Celsius. Wenn Sie perfekte Bedingungen bieten wollen, sollte die Erde immer leicht feucht sein. Staunässe gilt es beim Heranzüchten der Sträucher aber zu vermeiden.

Tipp
Am erfolgreichsten lässt sich die Forsythie unter einer Abdeckung aus Glas oder Folie vermehren. Ein schattiger Platz genügt aber auch.

Umzug an endgültigen Standort

Die angewurzelten Stecklinge im Top können Sie bereits im kommenden Frühjahr an ihren endgültigen Standort umziehen. Was diesen betrifft, ist die Forsythie ausgesprochen genügsam: An einem schattigen Platz kommt der Strauch ebenso gut zurecht wie an einem sonnigen Platz.

Auch was die Bodenverhältnisse angeht, ist die Pflanze recht anspruchslos, solange der Boden nicht extrem trocken oder kalkhaltig ist. Sie können den Standort des Strauchs also ohne Probleme nach optischen Gesichtspunkten wählen.

Forsythie mit Absenkern vermehren

Das Vermehren mit Absenkern ist eine weitere Möglichkeit, die einfach und schnell zu neuen Hecken führen kann:

  1. Biegen Sie einen Trieb, der lang genug ist, bis zum Boden.
  2. Legen Sie ihn in einen kleinen Graben aus frisch aufgelockerter Erde.
  3. Ritzen Sie einen Teil der Rinde an mehreren Stellen mit einem Messer ein, damit die Pflanze leichter wurzelt.
  4. Bedecken Sie den Ast mit Erde.
  5. Lassen Sie aber das Triebende nach draußen ragen.

Mit Zelthering und Stab befestigen

Um die Stabilität der neuen Forsythie zu gewähren, können Sie den Trieb mit einem Zelthering oder etwas Schwerem am Boden befestigen. Damit der Trieb gerade wächst, hilft ein Stab, an dem die Forsythie entlangwachsen kann.

Etwa ein Jahr später ist der Absenker groß genug, um von der Mutterpflanze getrennt zu werden. Dann können Sie die junge Forsythie auch an einen anderen Standort umpflanzen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Utopia
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