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Bettwäsche waschen: So oft sollten Sie wechseln


Hygienisch sauber
Wie oft sollte man die Bettwäsche wechseln?

t-online, sb

Aktualisiert am 21.03.2023Lesedauer: 4 Min.
Frische Bettwäsche: Wie oft Sie Ihr Bettzeug waschen sollten, hängt auch von Ihren individuellen Schlafgewohnheiten ab.Vergrößern des BildesFrische Bettwäsche: Wie oft Sie Ihr Bettzeug waschen sollten, hängt auch von Ihren individuellen Schlafgewohnheiten ab. (Quelle: Imaginechina-Tuchong/imago-images-bilder)
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Ihre Bettwäsche tragen Sie zwar nicht wie eine Jeans oder einen Pullover, verbringen aber jede Nacht etliche Stunden mit ihr. Eine wöchentliche Reinigung ist nicht notwendig, doch das regelmäßige Waschen schon.

Dass Bettbezüge gewechselt und gewaschen werden müssen, ist wohl den meisten bekannt. Dennoch stellen sich im Alltag immer wieder Fragen, zum Beispiel wie häufig im Monat das Bettzeug gewaschen werden sollte. Oder auch, welches Waschmittel dafür notwendig ist. Das sollten Sie über das Waschen von Bettwäsche, Laken und Co. wissen.

Warum Bettwäsche wechseln?

Da Sie täglich mehrere Stunden in Ihrem Bett schlafen, ist es eine Frage der Hygiene, die Bettwäsche regelmäßig zu waschen. Die meisten Menschen schwitzen nachts und bieten so Keimen, Bakterien und Parasiten wie Milben optimale Bedingungen. Auch kleine Hautschüppchen, die Sie im Schlaf verlieren, sammeln sich im Laken und der Matratze.

Wie oft Bettzeug waschen?

Im Normalfall wird empfohlen, Bettwäsche alle zwei bis vier Wochen zu waschen. Am besten passen Sie jedoch den Waschrhythmus auf Ihre Bedürfnisse an: Wenn Sie nachts stark schwitzen oder an einer Hausstauballergie leiden, ist ein wöchentlicher Wäschewechsel ratsam. Richten Sie den Waschrhythmus außerdem nach der Jahreszeit aus: Da Sie während der Sommermonate nachts stärker schwitzen, wechseln Sie die Wäsche in dieser Zeit am besten mindestens alle vierzehn Tage.

Wenn Ihre Haustiere mit im Bett schlafen, sollten Sie die Bezüge ebenfalls häufiger reinigen. Für Nacktschläfer gilt dasselbe, da auch Körperteile, die anderenfalls mit Schlafanzügen oder Nachthemden bedeckt sind, mit der Bettwäsche in Kontakt kommen. Auch bei extremen Schweißfüßen oder nächtlichen Hitzewallungen bietet sich ein wöchentlicher Wäschewechsel an.

Aus welchen Materialien besteht Bettwäsche?

Vor hundert Jahren war es wesentlich einfacher, Bettwäsche richtig zu waschen: Sie war in der Regel weiß, bestand aus reiner Baumwolle und wurde in der Waschküche im großen Kessel gekocht. Heute wird Bettzeug in den unterschiedlichsten Materialien hergestellt und unseren jeweiligen Bedürfnissen angepasst.

Zwar ist Bettwäsche heutzutage zumeist aus unempfindlichem Baumwollmischgewebe. Allerdings finden sich auch andere Materialien. Folgende sind für Ganzjahres-Bettwäsche geeignet:

  • Microfaser (Polyester)
  • Jersey
  • Renforcé
  • Seersucker

Linon wird zudem gern als Kinderbettwäsche benutzt, weil das glatte Baumwollgewebe extrem strapazierfähig ist. Renforcé-Wäsche ist mittelfein und eignet sich deshalb auch sehr gut für den Sommer – wie Jersey-Bettwäsche, deren Fasern klimaregulierend und saugfähig sind.

Als typische Sommer-Bettwäsche gelten neben Seersucker, das Sie an den typischen Krepp-Streifen erkennen, auch Perkal und Temperatur ausgleichende Satin- oder Leinenwäsche. Im Winter finden Sie auf vielen Betten dagegen Feinbiber- und Flanell-Bezüge. Da beide Materialien über eine angeraute Oberfläche verfügen, wärmen sie gut und wirken besonders kuschelig.

Welche Bettbezüge für Allergiker?

Für Allergiker sind Seidenbezüge die richtige Wahl: Das Material bietet Milben keinen Lebensraum und senkt somit das Allergierisiko. Allerdings ist Seide nicht ganz preiswert. Das gilt auch für Leinenbezüge, die außerdem nicht ganz pflegeleicht sind, dafür aber zu hundert Prozent aus Naturfasern bestehen. Sie haben außerdem die Eigenschaft, Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und an die Umgebung abzugeben.

Bei welcher Temperatur Bettzeug waschen?

Grundsätzlich sollten Sie Bettwäsche bei 60 Grad waschen, damit alle Bakterien abgetötet werden. Doch auch die Waschtemperaturen unterscheiden sich je nach Material. Die folgende Tabelle gibt an, bei welcher Maximaltemperatur Sie die verschiedenen Materialien reinigen sollten.

Material Waschtemperatur in Grad Celsius
Baumwolle bunt: 70°, weiß: 95°
Microfaser 60°
Jersey 60°
Renforcé 60°
Seersucker 40°
Linon bunt: 70°, weiß: 95°
Satin 40°
Seide 30°
Leinen 40°

Unser Tipp
Kochwäsche (95 Grad) strapaziert das Gewebe und Ihre Stromrechnung. Deshalb sollten Sie nur selten mit dieser Temperatur waschen, zum Beispiel bei ansteckenden Krankheiten oder starker Verunreinigung wie Erbrochenem oder Durchfall.

Welches Waschmittel für welche Bettwäsche?

Mit einem Colorwaschmittel, das wenige Duftzusätze enthält, gehen Sie auf Nummer sicher. Denn es ist für fast alle Materialien und Temperaturen geeignet. Auf Weichspüler sollten Sie bei Bettwäsche verzichten, weil er die Saugfähigkeit des Gewebes vermindert. Zudem sind die meisten Weichspüler mit Duftstoffen angereichert, die Kopfschmerzen oder Schlafstörungen auslösen können.

Bettwäsche, die sich nicht bei 60 Grad reinigen lässt, kann mit sogenannten Hygienespülern gewaschen werden. Diese bekämpfen bereits bei niedrigen Temperaturen Bakterien. Aber: Die Spülung ist ökologisch umstritten, weil sie Desinfektionsmittel und Duftstoffe enthält.

Unser Tipp
Alternativ können Sie die Bettwäsche eine halbe Stunde vor dem Waschen in eine Schüssel mit Wasser und Essigessenz einlegen (2 Esslöffel Essig auf 1 Liter Wasser). Oder Sie geben einfach 2 Esslöffel Essig zur Maschinenwäsche.

Wie wäscht man Bettwäsche richtig?

  1. Drehen Sie Ihre Bettbezüge nach dem Abziehen auf links und schließen Sie die Reißverschlüsse oder Knöpfe. So werden die Fusseln auf der Innenseite beim Waschen besser entfernt und zusätzlich Farben und Gewebe geschont.
  2. Bettwäsche sowie Laken sollten Sie – wenn möglich – separat zur anderen Wäsche waschen. Auf diese Weise können sich keine zusätzlichen Wäschestücke wie Socken in Ihrem Bettzeug verstecken. Jeans und Handtücher zusammen mit Bettbezügen zu waschen, ist ohnehin nicht ratsam, da die groben Wäscheteile die Fasern zusätzlich angreifen.
  3. Beim Schleudern von Baumwollbezügen können Sie bedenkenlos hohe Schleudergänge wählen, empfindliche Gewebe wie Satin oder Seide vertragen hohe Drehzahlen weniger gut.
  4. Wenn Sie die Möglichkeit haben, verzichten Sie auf den Wäschetrockner und lassen Sie Ihr Bettzeug an der Luft trocknen.
  5. Die Zugabe von Stärke verleiht Ihrer Bettwäsche mehr Griffigkeit. Auch der "Frisch-gewaschen-Effekt" bleibt dadurch länger erhalten.
  6. Anstelle von Weichspüler können Sie Essig hinzugeben. Der Essiggeruch verfliegt während des Spülvorgangs.

Kann man Bettwäsche und Bettlaken zusammen waschen?

Das hängt von der Bettwäsche (Kopfkissen- und Bettdeckenbezug) und vom Bettlaken ab. Ist es ein Set, das farblich aufeinander abgestimmt ist, können Sie es gemeinsam in die Waschmaschine geben.

Haben Sie aber beispielsweise ein weißes Baumwollbettlaken und farbige Kopfkissen- sowie Bettbezüge, sollten Sie diese getrennt waschen. Sonst kann es passieren, dass die farbige Bettwäsche auf das Laken abfärbt.

Wie wäscht man Kissen und Bettdecken?

Nicht nur die Bezüge, sondern auch Kissen und Bettdecken sollten sauber sein. Zum einen sollten Sie beides täglich lüften und aufschütteln. Zum anderen können Sie das Bettzeug ein bis zweimal im Jahr in die Waschmaschine stecken, sofern die Pflegeetiketten dies ausweisen.

Achten Sie dabei auch auf die angegebene Temperatur. Ansonsten können Sie das Bettzeug hin und wieder chemisch reinigen lassen – gerade bei Allergien ist diese zusätzliche Reinigung sinnvoll.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Utopia: "Waschmittel und Hygienespüler"
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