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Fugen im Bad: Heimwerker-Tipps Silikon Verfugen


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Fugen im Bad: Heimwerkertipps zum richtigen Verfugen

ms (CF)/ses

Aktualisiert am 13.06.2016Lesedauer: 3 Min.
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Fugen im Bad selbst ausbessern mit SanitärsilikonVergrößern des Bildes
Verwenden Sie für Fugen im Bad Sanitärsilikon (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

In jedem Bad gibt es Fugen, die mit Silikon oder einem ähnlichen elastischen Stoff gefüllt sind. Sie sollten lange bevor der Raum selbst renoviert werden muss, erneuert werden. Sonst drohen Schimmelbildung und Pilzbefall. Wir nennen Ihnen die wichtigsten Heimwerkertipps zum richtigen Verfugen.

Altes Silikon rückstandslos entfernen

Sobald Sie bemerken, dass der Füllstoff Ihrer Fliesen im Bad rissig oder porös und damit undicht geworden ist, ist es Zeit zum Erneuern der Silikonfugen. In diesem Fall müssen Sie zunächst das alte Silikon komplett entfernen. Am besten eignet sich hierfür ein scharfes Teppichmesser, mit dem Sie entlang der Fuge schneiden, so dass Sie dann das alte Silikon einfach abziehen können. Erfahrene Heimwerker raten zu einem speziellen Fugenmesser mit Spezialklinge für die Fugenbearbeitung.

Dieses hat eine besondere Klingenform, mit der Sie direkt an der alten Silikon- oder Acrylfuge ansetzen, um durch einfaches Vor- und Zurückziehen des Messers das alte Material abzulösen. Sie sind in nahezu jedem Baumarkt erhältlich und selbst für Laien einfach anwendbar. Doch Vorsicht: Schneiden Sie nicht zu tief in die Fuge! Der WDR rät maximal zur Fliesentiefe, da sonst die Gefahr besteht, die Versiegelung unter den Fliesen zu beschädigen.

Silikonentferner bei hartnäckigen Rückständen

Bei besonders hartnäckigen Resten können Sie die Fugen im Bad mit speziellem Silikonentferner behandeln. Hierzu sollten Sie mit dem Fugenmesser das alte Silikon soweit wie möglich entfernen. Anschließend kann der Silikonentferner mit einem Pinsel gleichmäßig auf die Silikonreste aufgetragen werden. Beachten Sie dabei die Einwirkzeit des Reinigers. Entfernen Sie anschließend die angelösten Silikonreste mithilfe eines Spachtels.

Sollte sich das Silikon beim ersten Mal nicht komplett gelöst haben, empfiehlt es sich, den Vorgang zu wiederholen. Um die letzten Rückstände zu entfernen, reinigen Sie die Fugen noch einmal mit einem Schwamm, Wasser und Spiritus, damit das neue Silikon optimal haften kann.

Welches Silikon ist geeignet?

Verwenden Sie für Fugen im Bad Sanitärsilikon, da dieses pilzhemmend wirkt. Die hohe Luftfeuchtigkeit im Bad ist ideal für das Wachstum von Schimmelpilzen. Silikone für den Sanitär- und Feuchtraumbereich werden deshalb mit pilzhemmenden Bestandteilen ausgerüstet - sogenannten Fungiziden. Auf diese Weise wird das Wachstum zumindest für einen gewissen Zeitraum verhindert. Da das Silikon in allen gängigen Farben erhältlich ist, eignet es sich auch für Bäder, die mit Marmor oder Naturstein gefliest sind.

Auftragen des neuen Silikons: Vorbereitung

Sobald Sie alle Fugen von alten, porösen Silikonrückständen befreit haben, können Sie sich an die Neuverfugung wagen. Diese gestaltet sich gar nicht so schwer, wie es oft erscheint. Wichtig ist auch hier eine gute Vorbereitung: Legen Sie sich alle notwendigen Utensilien wie ein scharfes Teppichmesser, eine Silikonkartusche und dazugehörige Silikonspritze, Kreppband und eine Sprühflasche mit einer Mischung aus Wasser und Spülmittel bereit. Achten Sie darauf, dass alle Oberflächen sauber und fettfrei sind. Kleben Sie nun die Ränder der abzudichtenden Fliesen ab, damit das Silikon in die Fugen gelangen kann ohne die Fliesen zu verschmutzen.

Silikon anwenden: So einfach geht´s

Das notwendige Silikon ist in Kunststoffkartuschen mit aufschraubbarer Kunststoffspitze erhältlich. Legen Sie die Kartusche in eine Silikonspritze, um durch das Betätigen eines Hebels das Silikon gleichmäßig herausdrücken zu können. Achten Sie vor dem Auftragen darauf, die Spitze der Kartusche möglichst exakt auf Fugenbreite zuzuschneiden, um das Silikon passgenau in die Fuge zu spritzen. Pressen Sie nun die Silikonmasse durch Drücken des Hebels mit gleichmäßigem Druck in die Fuge.

Achten Sie darauf, dass das Silikon etwa ein bis zwei Millimeter aus der Füge übersteht, um es anschließend noch gut verstreichen zu können und die Fuge abzudichten. Befeuchten Sie mithilfe der Sprühflasche die Fuge leicht, um das aufgetragene Silikon mithilfe eines Fingers verstreichen zu können.

Beachten Sie die Aushärtezeit

Lösen Sie das aufgetragene Kreppband nach dem Verfugen wieder ab und entfernen Sie, falls nötig, überschüssiges Silikon. Auf der Fliese kann es ganz einfach mit einem feuchten Schwamm weggewischt werden, solange es frisch ist. Anschließend kann die frische Fuge nochmals mit einem befeuchteten Finger unter leichtem Druck nachgeglättet werden. Beachten Sie nun die vom Hersteller des Silikons angegebenen Aushärtezeiten. Diese variieren abhängig vom verwendeten Silikon. Erst nach Ablauf der Aushärtezeit sollten weitere Arbeiten an der Fliese vorgenommen werden.

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