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Chlorallergie – Symptome und Wissenswertes


Rote Augen und Co.
Chlorallergie: Was wirklich hinter den Symptomen steckt

Von t-online, agr

Aktualisiert am 24.07.2020Lesedauer: 3 Min.
Ein Mädchen hat gerötete Augen: Chlor kann die Schleimhäute – auch in den Augen – reizen.Vergrößern des BildesGerötete Augen: Chlor kann die Schleimhäute – auch in den Augen – reizen. (Quelle: SolStock/getty-images-bilder)
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Rote Augen, juckende Hautstellen: Viele halten diese Symptome für eine allergische Reaktion auf Chlor. Dabei steckt dahinter oft eine andere Erklärung.

"Ich hab eine Chlorallergie", sagen viele, wenn sie nach dem Schwimmen im Pool an Hautausschlag oder geröteten Augen leiden. In den meisten Fällen handelt es sich aber tatsächlich oft nicht um eine Allergie.

Chlorallergie diagnostizieren

Eine echte Chlorallergie tritt ausgesprochen selten auf. Symptome wie gereizte, juckende Haut, rote Flecken und sogar Quaddeln dagegen sind nach dem Kontakt mit gechlortem Wasser weit verbreitet.

Im Zweifelsfall kann ein Allergologe einen Test durchführen, um herauszufinden, ob eine Allergie oder eine Empfindlichkeit vorliegt. Für die Diagnostik wird eine kleine Menge Chlor auf die Haut aufgetragen oder bei manchen Verfahren sogar injiziert, um eine Reaktion des Körpers zu beobachten.

Auch wenn keine Allergie festgestellt wird: Chlor kann bei Menschen mit empfindlicher Haut ebendiese reizen, insbesondere wenn sie ohnehin durch andere Allergien oder Neurodermitis vorbelastet ist.

Ursache der Chlorallergie

Wenn das eigene Immunsystem Abwehrreaktionen gegen einen Stoff – etwa Chlor – bildet, ist von einer Allergie die Rede. In den meisten Fällen haben Menschen aber keine Chlorallergie. Vielmehr reizt der Stoff ihren Körper. Die Folge können etwa Quaddeln oder Rötungen sein.

Für Hautreizungen nach dem Schwimmen in gechlortem Wasser ist allerdings nicht nur das Chlor maßgeblich, sondern auch das Wasser selbst. Wasser hat den neutralen pH-Wert 7, während die menschliche Haut mit einem pH-Wert von 5,5 leicht sauer ist. Dieser Unterschied wird durch die sogenannte Diffusionskraft ausgeglichen. Konkret heißt das, dass das leicht saure Milieu der Haut allmählich abgebaut wird, um sich dem pH-Wert des Wassers anzugleichen, und die Haut dabei Feuchtigkeit verliert. Die Folge ist, dass sie immer trockener wird, je öfter Sie ins Wasser gehen.

Symptome der Chlorallergie

Gereizte Schleimhäute etwa an den Augen, aber auch der Scheide und der Eichel, sind eines der Symptome einer Reizung durch Chlor. Die Reizung der Schleimhäute kann sich ebenso durch Niesen und Keuchen bemerkbar machen.

Außerdem kann die Haut gereizt sein. Quaddeln, gerötete und juckende Stellen sind dann sichtbare Symptome.

Diese Anzeichen können auf eine Chlorallergie, aber auch auf eine bloße Reizung durch Chlor hindeuten. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Arzt zur Abklärung der Symptome konsultieren.

Was Sie gegen eine Chlorallergie tun können

Mit speziellen Medikamenten können Sie Allergiesymptome bekämpfen. Antihistaminika können sogar eine körperliche Reaktion auf das Chlor unterdrücken. Nichtsdestotrotz sollten Sie es aber vermeiden, sich zu lange dem Chlor auszusetzen.

Auch wenn Sie an keiner Allergie leiden, aber bemerkt haben, dass Ihr Körper gereizt auf den Stoff reagiert, gilt es einige Verhaltensregeln zu beachten. Denn wenn Chlor in die Haut eindringt, wird sie nicht nur oberflächlich gereizt, sondern auch von innen. Daher sollten Sie nach dem Schwimmen in Chlorwasser möglichst sofort duschen.

Duschen Sie nach dem Chlorbad nicht zu lange und nicht zu heiß, um weitere Hautreizungen zu verhindern. Verwenden Sie dabei ein pH-neutrales Duschgel.

Um die typischen Symptome zu vermeiden, sollten Sie nach dem Schwimmen fetthaltige Cremes mit Urea oder Glycerin verwenden, um den Feuchtigkeitsverlust der Haut auszugleichen. Zusätzlich kann die Haut vor dem Schwimmen mit speziellen Hautschutzcremes vor der Austrocknung geschützt werden. Paraffinhaltige Fettcremes hingegen sind zur Verwendung vor dem Schwimmen ungeeignet, da sie die Poren verstopfen und der Schweiß so nicht mehr austreten kann.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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