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Nordsee: Die schönsten Plätze im Watt


Die schönsten Orte im Watt
Nordsee: Die schönsten Plätze im Watt

srt, Hans-Werner Rodrian/srt

Aktualisiert am 27.04.2011Lesedauer: 4 Min.
Nordsee: Urlaub im WattVergrößern des BildesNordsee: Urlaub im Watt (Quelle: dpa)
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Es ist das einzige Welterbe, das zweimal täglich verschwindet. Genau das macht es ja so interessant. Seit einem Jahr ist das Wattenmeer der Nordsee sogar Weltnaturerbe. Doch wer einfach irgendwo an die Küste fährt, der wird vermutlich erst mal nur enttäuscht sein. Wo an den 450 Kilometern Küste lohnt sich das Hinsehen besonders? Wir haben acht besonders sehenswerte Plätze ausgeguckt. Bewundern Sie die schönen Plätze im Watt der Nordsee auch in unserer Foto-Show.

1. Das "Feuerschiff Borkumriff"

Bis 1988 war dies ein schwimmender Leuchtturm, der die Seefahrer vor den Tücken einer Sandbank in der Emsmündung warnte. Heute liegt das knallrote Nationalparkschiff Borkumriff im Schutzhafen Borkum und ist - immer noch seetüchtig - gleichzeitig schwimmendes Museum und Nationalpark-Informationszentrum. Bei der stündlichen Führung erlebt man also erst viel vom Leben auf dem Schiff, entdeckt Kajüten und Offiziersmesse, um dann zum Abschluss des Rundgangs in der liebevoll vom NABU gestalteten Ausstellung Erstaunliches über den empfindlichen Lebensraum "Wattenmeer" zu sammeln. Nationalparkschiff "Feuerschiff Borkumriff" Am Neuen Hafen, 26757 Borkum, Tel. 04922/2030, www.feuerschiff-borkumriff.de

2. Das Nationalparkhaus Greetsiel

Wie frühstückt eine Krabbe? Im Nationalparkhaus Greetsiel erlebt man es jeden Nachmittag bei der großen Aquariumsfütterung. Überhaupt ist das Haus das etwas andere Museum: Es nimmt die Gäste mit auf Wattwanderungen ins Wattenmeer, das Wohnzimmer des Wattwurms. Wer auf eine Fußmassage verzichten will, der kann sich beim ersten Gummistiefelverleih Ostfrieslands sogar Schuhe leihen. Speziell an Familien richtet sich die Hafenführung samt Krabbenpulprobe. Und Vogelfreunde erfahren die interessantesten Plätze, wenn sie mit den Vogelkiekern vom Nationalparkhaus unterwegs sind. Nationalpark-Haus Greetsiel, Schatthauser Weg 6, 26736 Greetsiel, Tel. 04926/2041, www.nationalparkhaus-greetsiel.info

3. Die Insel Neuwerk

Ab durchs Watt: Kein Besuch im Cuxhavener Land ist vollständig ohne einen Ausflug zur Insel Neuwerk. Der Weg selbst ist das größte Erlebnis: Man erreicht die Insel entweder auf einer zehn Kilometer langen, geführten Wattwanderung von den Cuxhavener Ortsteilen Salenburg oder Duhnen, mit der Wattenkutsche oder per Schiff mit der Cuxhavener Reederei Cassen Eils. Der Leuchtturm auf der nur drei Quadratkilometer großen Insel in der Elbmündung ist der älteste erhaltene der Welt. Über 138 Stufen kann man seine Aussichtsplattform besteigen. Bereits in der ersten Etage liegt die gemütliche Turmschenke. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Friedhof der Namenlosen. Insel Neuwerk, www.nationalpark-hamburgisches-wattenmeer.de.

4. Die Seehundstation Friedrichskoog

Ist der kleine Hafen von Friedrichskoog voll, liegen dort mehr als 30 Kutter. Wer das Treiben der Fischer erleben will, muss vorher in den Gezeitenkalender gucken: Die Kutter kommen und gehen bei Hochwasser. In der Seehundstation werden junge Seehunde und Kegelrobben aufgepäppelt. Im Herbst werden sie dann in den Schutzgebieten ausgesetzt. Besucher können die Tiere bei der Fütterung beobachten, die Rufe der Heuler anhören sowie Felle und Knochen anfassen. Seehundstation Friedrichskoog, An der Seeschleuse 4, Tel. 04854/1372 www.seehundstation-friedrichskoog.de

5. Das Multimar Wattforum

Seine 36 Aquarien machen das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum in Tönning auf der Halbinsel Eiderstedt zu einem kleinen Wattenmeer an Land. Vom Oberlauf eines Bachs über die eigentliche Gezeitenzone bis in die tiefe Nordsee zeigen sie die heimische Unterwasserwelt. Ein Gezeitenbecken simuliert Ebbe und Flut im Rhythmus einer Stunde. Kinder können überall ziehen, drehen, schieben. Kurze Filme, Taststationen, interaktive Computer, eine Unterwasserkamera machen die Begegnung mit der Natur zum Mitmachspaß. Tipp: die Nachtführungen. Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum, Am Robbenberg, Tönning, Tel. 04861/96200, www.multimar-wattforum.de.

6. Der Plattbodenklipper Ronja

Ein Geheimtipp und echtes Alternativprogramm zum Wattwandern ist eine Wattenmeersafari mit einem nachgebauten "Pfahlewer". So heißen in Husum die Plattbodenboote, mit denen die Fischer einst im Wattenmeer auf Fangtour gingen. Die "Ronja" wurde nach alten Plänen in fünfjähriger Arbeit vom Husumer John von Eitzen und 20 freiwilligen Helfern sowie einigen reisenden Tischlergesellen gebaut und segelt seit 2007 zu Tages-, Wochenend- und Wochentörns durch die Priele und zu den Seehundbänken. Um die Arbeit der Fischers aus dem 19. Jahrhundert anschaulich zu vermitteln, werden an Bord Krabben gefangen wie damals. Ronja e.V., Süderstrasse. 102, 25813 Husum, Tel. 04841/800577, www.pfahlewer.de

7. Erlebniszentrum Naturgewalten

Wie weit wandern Wanderdünen? Wie fühlt sich Sturmstärke zehn auf der Haut an? Im erst 2009 fertig gestellten Erlebniszentrum Naturgewalten in List auf Sylt dreht sich alles um Wellen, Wind und Klima. Der auffällig unsymmetrische knallblaue Bau mit dem orangefarbenen Turm neben dem Hafen ist nicht zu übersehen. Wer mag, der kann auch selbst in einem Sturmraum die Kräfte der Nordsee auskosten, Wellen und Wind in einem Wellenkanal erzeugen, Ebbe und Flut simulieren und in einem Flutungsmodell beobachten, was mit Sylt bei einem Anstieg des Meeresspiegels geschieht. Ein überdimensionaler Watttunnel demonstriert, wie die Tiere des Meeres im Schlick überleben. Erlebniszentrum Naturgewalten, Hafenstraße 37, 25992 List, www.naturgewalten-sylt.de

8. Wattenmeer-Rollstuhl

Ein Spaziergang durch die Dünen oder eine Wanderung durchs Wattenmeer: Für Rollstuhlfahrer ist beides kaum möglich. Auf der dänischen Insel Fanø hat man sich des Problems angenommen und eigens für Urlaubsgäste mit Handicap einen elektrischen "Wattenmeer-Rollstuhl" entwickelt. Der Clou des Gefährts: Der Rollstuhl ist mit Ballonreifen ausgestattet und bewältigt so mühelos Sanddünen und schlickige Wattböden. Das fragile Ökosystem des Wattenmeers wird durch die Reifen des Rollstuhls nicht stärker beansprucht, als es normale Gummistiefel tun. Die Konstruktion wird von der örtlichen Wattführern bei Watt-Touren zu den Seehundbänken eingesetzt und ist Teil der Kampagne "Zugänglichkeit für alle", mit der die Insel gezielt Touristen mit Behinderungen anspricht. Turistgruppen Vestjylland, Kirkevej 4, 6960 Hvide Sande, Tel. 0045/75/287400, www.visithandicapguide.com

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