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Die charmantesten Städte Europas, die kaum jemand kennt


Städtereisen
Die charmantesten Städte Europas, die kaum jemand kennt

srt, Sibylle von Kamptz

Aktualisiert am 22.08.2014Lesedauer: 4 Min.
Toruń in Polen am Ufer der Weichsel vereint Baustile der vergangenen 800 Jahren in ihren Mauern.Vergrößern des BildesToruń in Polen am Ufer der Weichsel vereint Baustile der vergangenen 800 Jahren in ihren Mauern. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Mit den großen Metropolen können sie es nicht aufnehmen, dennoch bezaubern sie Besucher durch Charme und Ursprünglichkeit: Kleinere Städte, die die turbulente Geschichte Europas weitgehend unbeschadet überstanden haben, lassen mit verwinkelten Gassen, Fachwerk, Stadtmauern und erhaltenen Palästen Romantiker-Herzen höher schlagen. Sehen Sie, welche Städte sich auch bestens für eine Städtereise eignen würden - auch in unserer Foto-Show.

Italien: Stolze Türme in San Gimignano

Seine mittelalterlichen Geschlechtertürme haben den Ort berühmt gemacht. 72 ragten einst in den Himmel, heute stehen noch 15 und sorgen für die unverwechselbare Silhouette der Stadt im Herzen der Toskana. Zum Verweilen lädt die dreieckige Piazza della Cisterna ein, ein leckeres Eis für die Pause nach dem Rundgang durch das Bilderbuch-Städtchen gibt es in den umliegenden Eiscafés. Preisgekrönt ist etwa die Gelateria Dondoli, die mit wohlklingenden Kreationen wie Crema di Santa Fina (Sahne mit Safran und Pinienkernen), Champelmo (Grapefruit mit Prosecco), Curva Fiesole (Ricotta mit Blaubeeren) und Sangue di Bue (Schokolade mit Sauerkirschen) aufwartet (www.sangimignano.com).

Deutschland: Fachwerk-Idylle in Quedlinburg

In Quedlinburg am Rand des Harzes sorgen 1300 gut erhaltene Fachwerkbauten aus dem 14. bis 19. Jahrhundert für eine einmalige Atmosphäre. Schlossberg und Münzenberg, Altstadt und historische Neustadt bilden ein Gesamtkunstwerk von seltener Geschlossenheit - das sah auch die Unesco so und verlieh der einstigen Königspfalz den Titel Welterbe. Beim Bummel durch die engen Gassen entdecken Urlauber immer neue, liebevoll restaurierte Details. Über der Altstadt thront die Stiftskirche St. Servatius auf den massigen Sandsteinfelsen des Burgbergs. Besonders lohnend ist ein Besuch am "Tag des offenen Denkmals" (8. September), an dem einige Fachwerkbauten zugänglich sind (www.quedlinburg.de).

Österreich: Schmucke Fassaden in Steyr

Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko - jede Stilrichtung ist in Steyr, das malerisch auf einer Landzunge zwischen Enns und Steyr liegt, vertreten. Auf eigene Faust oder in Begleitung eines Nachtwächters lassen sich Gässchen und verwunschene Innenhöfe erkunden. Die schmucken Fassaden des Rathauses, des so genannten Bummerlhauses, und anderer Bürgerhäuser bilden das eindrucksvolle Ensemble des Stadtplatzes, eine Arkadenbrücke führt zur Burg, viele Gassen sind mit Stiegen verbunden. Am Michaelerplatz weihnachtet es das ganze Jahr: Im "Weihnachtsmuseum" sind sowohl Christbaumschmuck in allen Variationen als auch Puppen und Puppenstuben zu sehen (www.steyr.info).

Frankreich: Römisches Erbe in Orange

Zwischen Alpenmassiv und Rhône-Ebene gelegen, gilt Orange als Tor zur Provence und lädt zu einem Spaziergang durch die Geschichte ein. Prunkstück der Stadt ist das prächtige römische Theater, das zu den besterhaltenen der Welt gehört. Am 21. und 22. September wird das römische Erbe im Rahmen des Events "Die römischen Legionen" lebendig: Truppen marschieren durch die Straßen, ein originalgetreues Militärlager wird aufgeschlagen und auch Kaiser Augustus höchstselbst mit seinem Gefolge ist anwesend. In Workshops und auf dem Markt werden alte Handwerkskünste gezeigt. Ansonsten sorgen der meist blaue Himmel, die Düfte der provençalischen Küche und erlesene Weine, die in den umliegenden Weinbergen wachsen, für romantische Urlaubsstimmung (http://theatre-antique.com, http://uk.otorange.fr).

Tschechien: Prächtige Schlossanlage in Ceský Krumlov

Ceský Krumlov (Krumau) wird von drei Seiten von der Moldau umflossen: Von Brücken und Parks ergeben sich immer neue malerische Ausblicke. Aus restaurierten Gewölben erklingt Musik, kleine Geschäfte und Galerien präsentieren Kunst und Handgemachtes. Überragt wird der historische Stadtkern vom prächtigen Schloss mit seinem farbenfroh bemalten Rundturm. Die berühmtesten Bewohner des Schlosses sind vier Bären, die im Graben beim Eingang zur Unteren Burg gehalten werden. Weitere Entdeckungen warten an jeder Ecke: Beeindruckend ist das original erhaltene Barocktheater sowie der Maskensaal in der Oberen Burg, verträumt präsentiert sich der Schlossgarten. Bis 3. November läuft die grenzüberschreitende Landesausstellung "Alte Spuren, neue Wege", die sich den benachbarten Regionen Südböhmen und Oberösterreich widmet (www.ckrumlov.info, www.castle.ckrumlov.cz).

Slowenien: Vom Meer umgeben - Piran

Piran liegt malerisch am Ende einer ein Kilometer langen Landzunge. Dicht an dicht drängen sich die Häuser in den engen Gassen, die treppenartig ansteigen. Die Domkirche St. Georg dominiert mit ihrem nach venezianischem Vorbild entstandenen Campanile das Stadtbild: Von dem gut 46 Meter hohen Turm reicht der Blick bis zu den Gipfeln der Julischen Alpen - und natürlich auf das blau glitzernde Meer, das die Stadt umgibt. Im Hafen schaukeln bunte Boote, der weitläufige, mit glatten Marmorplatten gepflasterte Tartini-Platz wird von Palästen gesäumt. Besonders dicht bevölkert ist der Platz beim Stadtfest am 15. Oktober, bei dem regionale Spezialitäten von Wein über Oliven bis zu Ziegenkäse angeboten werden (www.portoroz.si).

Polen: Lebendige Gotik in Toruń

In Toruń (Thorn) ist die Zeit stehen geblieben: Die traditonsreiche Handelsstadt am Ufer der Weichsel vereint Baustile der vergangenen 800 Jahren in ihren Mauern. Zentrum ist der Altstadtmarkt mit dem gotischen Rathaus. In der Platzmitte erinnert ein Denkmal an den berühmtesten Sohn der Stadt, den Astronomen Nikolaus Kopernikus. Der "Schiefe Turm von Toruń" macht seinem Kollegen in Pisa Konkurrenz: Er ist Teil der Befestigungsanlagen und hat sich auf lehmigem Boden geneigt. Das ganze Jahr gibt es die berühmten Toruńer Lebkuchen - Thorner Katrinchen - zu kaufen. Urlauber können sie auch selbst herstellen: In einem historischen Speicher befindet sich das Lebkuchenmuseum, in dem jeder nach Herzenslust mit Mehl und Gewürzen hantieren kann (www.visittorun.pl, www.muzeumpiernika.pl).

Schweden: Hansetradition in Visby

Die Hauptstadt der Insel Gotland strahlt den Glanz einer ehrwürdigen Ostsee-Hansemetropole aus. Speicher stehen neben alten Handelshäusern mit Treppengiebeln. Die Straßennamen lassen den Einfluss deutscher Kaufleute erkennen. Wahrzeichen ist die gut drei Kilometer lange und elf Meter hohe Stadtmauer mit 38 stattlichen Wehrtürmen. Sie schützen den mittelalterlichen Kern, der mit nicht weniger als 13 Kirchen aufwartet. Zehn davon sind allerdings romantische Ruinen. Im Gegensatz dazu gibt es im Baltic Art Center am Hafen moderne Kunst zu entdecken. Auch mit kulinarischen Erlebnissen wartet die schwedische Stadt auf: Neben Fisch wird gerne Lamm gegessen - dazu werden Steckrübenpüree und in Essig eingelegte Birnen serviert (www.gotland.info, www.balticartcenter.com).

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