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Timberline Lodge: Schlaflose Nächte im Mystery-Hotel


Hoteltipps
Schlaflose Nächte im Mystery-Hotel

srt, Christian Haas

Aktualisiert am 03.12.2012Lesedauer: 4 Min.
"House of Dracula" in Poiana Brasov.Vergrößern des Bildes"House of Dracula" in Poiana Brasov. (Quelle: wonderfulromania.ro/srt)
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Keine Frage: Stanley Kubricks Horrorfilm "Shining" gehört zu den bekanntesten Filmen aller Zeiten. Das liegt nicht nur an den großartigen Hauptdarstellern, sondern auch an dem Drehort, der abenteuerlichen Jack-London-Wildnis im Westen der USA, und erst recht an dem abgelegenen, einsam gelegenen und gespenstischen "Overlook Hotel", in dem Jack Nicholson als verrückt gewordener Familienvater seinen Lieben ans Leben will. Was viele nicht wissen: Das Hotel existiert wirklich, wenngleich unter anderen Namen. Schauen sie sich dieses und weitere die Mystery-Hotels auch in unserer Foto-Show an.

"Timberline Lodge"

Die "Timberline Lodge" liegt an einem anderen Ort, nämlich in Oregon statt in Colorado. Und es gibt noch einen wesentlichen Unterschied: Dort geht es bei weitem nicht so düster und gruselig zu wie in dem Psychothriller. Im Gegenteil. Die Lodge ist in dem familiär geführten und im besten Sinne rustikalen Haus äußerst behaglich und gemütlich. Das rührt auch von den ganz individuell und künstlerisch eingerichteten Zimmern, der Sauna und dem feinen Restaurant "Cascade Dining Room". Ob Grusel-Großmeister Stephen King, der Autor der Filmvorlage, beim Besuch des Drehortes diese Annehmlichkeiten schätzte oder sich eher auf die dunklen Ecken konzentrierte, ist nicht verbürgt.
Dass der Meister des Horrors auf Hotels steht, hingegen schon.

"Zimmer 1408"

Ein weiterer King-Roman, der 2007 mit Samuel L. Jackson verfilmt wurde, spielt wiederum überwiegend in einem Hotel. Es handelt sich um das "Zimmer 1408", in dem ein Experte in Sachen mysteriöser Hotelzimmer die Hauptfigur mimt und während des weiteren Verlaufs selbst seine grausamen Erfahrungen machen muss. Wo? Im New Yorker Hotel "Dolphin", in dessen Zimmer 1408 angeblich bereits Dutzende Menschen gestorben sein sollen. Gottlob nur in Kings Gedankenwelt. So sehr Filmfans auch vor Ort schauen mögen: An der beschriebenen und durchaus existenten Adresse 2245 Lexington Street existiert kein Hotel. Kein Wunder: Gedreht wurde in Los Angeles.

Bates Motel

Ebenfalls in L.A. gedreht und überdies nicht real ist das Bates-Motel aus Hitchcocks Grusel-Klassiker "Psycho". Die Szene, in der eine junge Frau unter der Dusche von einem Psychopathen erstochen wird, gehört zu den berühmtesten der Filmgeschichte: mit 70 Kamera-Einstellungen, 50 Schnitten und der Grusel-Musik von Bernard Herrmann unvergesslich in Szene gesetzt. Wer sich ein Bild vom Tatort machen will, der löst ein Ticket zu den Universal Studios. Dort findet sich das Motel samt Norman Bates Haus.

"Hotel Ruanda"

Gruselig, wenngleich auf eine ganz andere Weise, ist das "Hotel Ruanda", dem Hauptdrehort des 2004 erschienenen gleichnamigen Films, der auf einer wahren Begebenheit im schrecklichen Völkermord zehn Jahre zuvor beruht. Es geht um die Geschichte des Hotel-Managers Paul Rusesabagina, der in seinem Hotel in Kigali 1268 Menschen vor dem sicheren Tod bewahrt hat, als um sie herum in nur 100 Tagen rund eine Million Menschen durch Gewalttaten von Hutu-Milizen, Militär- und Polizeiangehörigen ermordet wurden. Mittlerweile sieht vieles viel besser aus: Die Gewaltorgie ist vorbei, Ruanda ist der Musterschüler Zentralafrikas und das Vier-Sterne-Hotel, das in Wirklichkeit "Hôtel des Mille Collines" heißt, ist besser besucht als je zuvor. Neben der Bar schätzen die Gäste vor allem den berühmten Swimmingpool. Und den besonderen Charme, den das Haus umweht.

"House of Dracula"

Der herrscht auch im rumänischen Transsilvanien, das weit bekannt ist für seine gruseligen Spukschlösser. Spätestens seit Bram Stoker seinen Dracula-Film hier gedreht hat, umweht die Region ein Hauch übernatürlicher Geheimmächte. Oft wird sie auch mit Vampiren in Verbindung gebracht. Einige Hotels machen damit regelrecht Werbung. Das "House of Dracula" in Poiana Brasov zum Beispiel.

"George Hotel"

Das Land mit den meisten mystischen Hotels ist jedoch Großbritannien. Auch wenn auf den Webseiten der alten Adelshäuser selten die Rede davon ist: Insider beschwören die schaurig-schöne Existenz von Geistern und Gespenstern. Im "George Hotel" bei Gatwick etwa soll ein Nachtwächter, der im 17. Jahrhundert vergifteten Wein trank, sein Unwesen treiben. Noch heute hört man im Speisesaal immer wieder die Gläser klirren, ohne dass es dafür irdische Erklärungen gäbe.

"Chillingham Castle"

Das vielleicht berühmteste Spukschloss-Hotel ist jedoch das schottische "Chillingham Castle" in Northumberland. Dort hausen angeblich gleich mehrere Geister, allen voran der "blaue Junge", der um Mitternacht schreit und stöhnt. Und tatsächlich wurden vor Jahrhunderten hinter einer Mauer des Schlosses ein Kinderskelett und die Überreste eines blauen Kleidungsstücks entdeckt. Damit nicht genug: In manchen Nächten geistert eine gewisse Lady Mary Berkeley mit Baby im Arm durch das Schloss und sucht nach ihrem Ehemann, der mit ihrer Schwester durchgebrannt ist. Wenn sie durch die Korridore rennt, wäre angeblich das Rascheln ihres Kleides deutlich zu hören.

"Hotel del Coronado"

Dieses Hotel steht jedenfalls bei der vom US-Magazin "Forbes Traveller" erstellten Liste der weltberühmtesten Spuk-Hotels ganz oben, ebenso wie das "Hotel del Coronado" im kalifornischen San Diego. Angeblich wollte sich hier eine Frau namens Kate Morgan am Thanksgiving-Tag mit ihrem Mann versöhnen. Der jedoch tauchte nie auf, dafür aber wenig später die Leiche der Frau. Ob es sich um Mord oder Selbstmord handelte, ist bis heute nicht aufgedeckt. Dafür berichten Gäste des Zimmers 3327, regelmäßig unerklärliche Geräusche von einer Dame zu hören. Jenes Zimmer belegte einst auch Kate Morgan vor ihrem Ableben.

"The Stanley Hotel"

Gleich mit mehreren gespenstischen Akteuren haben es Gäste im "The Stanley Hotel" in Colorado zu tun. Am häufigsten jedoch spuken die ersten Eigentümer F.O. Stanley und seine Frau Flora, die ihre Gäste regelmäßig mit ihrem Klavierspiel beglückte. Das Personal berichtet seither, ab und an Musik zu hören, obwohl keiner am Klavier sitzt. Und dass sich dessen Tasten manchmal noch bewegen, wenn jemand den Raum betritt und die Musik verstummt. Einen Gast soll das Spukambiente besonders angeregt haben: Stephen King. So schließt sich der Kreis.

Weitere Informationen:
Timberline Lodge in Timberline, Oregon: www.timberlinelodge.com;
Universal Studios in Hollywood, Kalifornien: www.thestudiotour.com;
Hôtel des Mille Collines in Kigali, Ruanda: www.millecollines.net;
House of Dracula in Poiana Brasov, Rumänien: www.house-of-dracula.com;
George Hotel alias Ramada Crawley bei Gatwick, UK: www.ramadagatwickhotel.com;
Chillingham Castle in Chillingham, UK: www.chillingham-castle.com;
Hotel Del Coronado in San Diego, Kalifornien: www.hoteldel.com;
Stanley Hotel in Estes Park, Colorado: www.stanleyhotel.com.

Erstmals veröffentlicht am 22.10.2012

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