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Skurrile Hotels: Hier kann man im Leuchtturm schlafen


Hoteltipps
Hier kann man im Leuchtturm schlafen

Markus Roman

Aktualisiert am 06.05.2013Lesedauer: 3 Min.
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An der rauen schottischen Küste liegt das "Corsewall Lighthouse Hotel".Vergrößern des Bildes
An der rauen schottischen Küste liegt das "Corsewall Lighthouse Hotel". (Quelle: Markus Roman)

Der Wind schlägt gegen die schroffe Küste, bei schwerer See weist die Lampe an der Spitze des Turms den Schiffen den sicheren Weg. Wer sich für diese Seefahrerromantik begeistert, kann sie selbst erleben. Wir stellen Ihnen drei komplett unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten in Leuchttürmen vor - von luxuriös über abgeschieden bis geräumig. Sehen Sie die Leuchttürme auch in unserer Foto-Show.

Corsewall Lighthouse Hotel: Romantik an der schottischen Küste

Einsam der rauen Natur an der schottischen Küste ausgesetzt, führt der Leuchtturm seit 1815 Schiffe sicher an den Felsen entlang. Selbst heute noch leuchtet der Turm nachts an der Spitze, ein Leuchtturmwärter ist dank moderner Technik nicht mehr notwendig. Damit war Platz für den Umbau zum heutigen "Corsewall Lighthouse Hotel" in der schottischen Region Dumfries und Galloway. Insgesamt elf Zimmer und Suiten finden sich im Turm und den angrenzenden zwei Gebäuden. Das Hotel wird vom Inhaber selbst geführt und verspricht trotz der außergewöhnlichen Lage hohen Komfort. Die Zimmer im Turm selbst sind durch die Bauart bedingt etwas kompakter, aber liebevoll eingerichtet. Dazu kommt je nach Lage ein Blick aufs Meer und die spektakuläre Steinküste oder auf die saftigen grünen Wiesen des Hinterlandes. Wer mehr Platz braucht, mietet sich in die Suiten der angrenzenden Gebäude ein. Neben meist mehreren Schlafzimmern gehört hier auch oft ein Wohnzimmer dazu, in der North Channel Suite etwa sogar mit riesiger Glasfront und Blick auf den Leuchtturm - und bei guter Sicht bis nach Nord-Irland. In den Übernachtungspreisen ist neben Frühstück zudem ein mehrgängiges Menü am Abend vorgesehen, das der Chefkoch in einer kleinen Küche im Restaurant im unteren Teil des Leuchtturms zaubert.

"Roter Sand": Deutschlands einsamstes Hotel

Wenig komfortabel, aber dafür einsam ist ein Aufenthalt im weltweit ersten Bauwerk auf offener See. Der Leuchtturm "Roter Sand" steht etwa 30 Seemeilen vor Bremerhaven auf einer kleinen Insel in der Nordsee. Der Aufenthalt ist abenteuerlich: Die Anfahrt dauert drei Stunden über See, der Turm selbst muss über eine sechs Meter hohe Außenleiter erklommen werden. Geschlafen wird mit bis zu sechs Personen im Gemeinschaftsraum, gekocht wird selbst, Alkohol ist streng verboten. Trotz oder gerade weil das Erlebnis so einfach und authentisch ist, sind die zwei bis sechs-Tages-Touren sehr begehrt, einige wenige Termine sind allerdings noch verfügbar. Doch auch wenn man eine Tour gebucht hat, gibt es keine Garantie auf den Aufenthalt. Der Schlepper kann nur bei ruhiger See anlegen, im Zweifel wird die Fahrt abgebrochen.

Niederlande: Schlafen im Leuchtturm, Rettungsboot und Hafenkran

Im niederländischen Harlingen hat man - obwohl man sich in einem Leuchtturm befindet - viel Platz. Nachdem der Leuchtturm 1998 nicht mehr benötigt wurde, kaufte ein Privatmann das Gemäuer und baute es aus. Maximal zwei Besucher können sich hier auf drei Etagen ausbreiten. Selbst vom Schlafzimmer kann man das Meer beobachten. Das ehemalige Leuchtfeuerhaus hat einen Umgang mit Geländer, an dem man 360-Grad-Spaziergänge in der rauen Seeluft unternehmen kann. In Harlingen sind allerdings die ungewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten nicht auf den Leuchtturm beschränkt: In unmittelbarer Nähe stehen noch ein umgebautes Rettungsboot sowie ein Hafenkran zur Verfügung.

Weitere Informationen:

"Corsewall Lighthouse Hotel": Das Hotel liegt im Südwesten Schottlands nahe Stanraer in der Region Dumfries und Galloway. Zimmer kosten ab umgerechnet 95 Euro pro Nacht und Person. Dafür ist ein mehrgängiges Menü im eigenen Restaurant zu Abendessen und Frühstück im Preis inbegriffen. Adresse: Corsewall Lighthouse Hotel, Corsewall Point, Kirkcolm Stranraer, Schottland. Tel.: +44 1776 853220, Internet: www.lighthousehotel.co.uk. Informationen zur Region Dumfries und Galloway finden sich auf den Seiten des schottischen Fremdenverkehrsamts www.visitscotland.com

Leuchtturm "Roter Sand": Die Anfahrt dauert etwa 2,5 bis 3 Stunden. Nach einer Einweisung durch die Betreuer bleiben die Besucher auf eigene Faust bis zum Ende des Aufenthalts auf dem Leuchtturm. Die Fahrten kosten zwischen 556 Euro pro Person für zwei Tage und 796 Euro für sechs Tage, Mindestalter ist zwölf Jahre. Angeboten werden die Reisen von Bremerhaven Touristik (www.bremerhaven.de) zu festen Terminen. Die Zwei-Tagesfahrten sind bereits bis Ende Juli 2013 ausgebucht, danach oder für längere Aufenthalte gibt es aber noch Plätze.

"Vuurtoren Harlingen": Die Nacht im Leuchtturm oder Hafenkran kostet für zwei Personen 319 Euro, im Rettungsboot schläft man für 229 Euro. Silvester oder Weihnachtstage sind deutlich teurer. Vom Hafenkran und Leuchtturm bietet sich eine schöne Sicht auf den Harlinger Hafen, an dem besonders viele Segelschiffe ein- und auslaufen. Internet: www.vuurtoren-harlingen.nl

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