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Zwei Seentips in Trentino: Es muss nicht immer der Gardasee sein


Zwei Seentips in Trentino
Es muss nicht immer der Gardasee sein

srt, Armin Herb

Aktualisiert am 03.12.2015Lesedauer: 3 Min.
Der Lago di Levico ist deutlich kleiner als der Gardasee. Mit tollem Bergpanorama wartet aber auch er auf.Vergrößern des BildesDer Lago di Levico ist deutlich kleiner als der Gardasee. Mit tollem Bergpanorama wartet aber auch er auf. (Quelle: Armin Herb/SRT-bilder)
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Der Gardasee ist eines der beliebtesten Ziele in Oberitalien. Eine Nummer kleiner sind ganz in der Nähe der Lago di Caldonazzo und der Lago di Levico. Die kleinen Seen stehen in Atmosphäre und Landschaft dem großen Bruder Gardasee in nichts nach - und sind somit eine ruhige Alternative, gerade in der Hauptsaison. Sehen Sie die Region auch in unserer Foto-Show.

Am Horizont bauen sich die Felswände der Dolomiten auf, davor glitzern silbern die Wasserflächen des Lago di Caldonazzo und daneben des kleineren Lago di Levico. Weingärten und Wälder rahmen die beiden Seen ein. Hier und da reckt sich ein Kirchturm in die Höhe. Das beeindruckende Panorama gehört zum Kaiserjägerweg, einer in den Fels gehauenen Versorgungsroute aus dem ersten Weltkrieg. An manchen Stellen ist die Straße nur 2,50 Meter breit. Die zwei Felstunnel bieten nur Platz für Einbahnverkehr.

Schmaler Pass führt zu adoptierten Kühen

Die kleine Passstraße ist heute zwar asphaltiert und mit Leitplanken gesichert, aber die schmalen Serpentinen sind trotzdem vor allem für Motorradfahrer ein Erlebnis. 15 Kilometer schlängelt sich das Asphaltband vom Tal des Brenta-Flusses bis zum Passo di Vezzena in gut 1400 Metern Höhe. Auf der Hochebene kann man wandern, Festungsruinen besichtigen oder auf der Alm "seine" Kuh besuchen. Mit dem Programm "Adoptiere eine Kuh" will die Ferienregion Valsugana vor allem Stadtkindern Einblick in das traditionelle Bauernleben geben.

Von den 60 Euro, die eine Adoption kostet, gehen 10 an Kinderhilfsprojekte. Für die restlichen 50 Euro können die Adoptiveltern Milch, Käse und Butter von "ihrer" Kuh kaufen. Allerdings müssen die Milchprodukte persönlich auf der Alm abgeholt werden. Zum Beispiel auf der Malga Postesina, die von Mitte Juni bis Mitte September von Senner Rudy Zanoni auf der Hochebene von Vezzena bewirtschaftet wird. Auf der Alm reift auch der würzige Vezzena-Käse, eine Spezialität der Region und ein beliebtes, essbares Souvenir für zuhause.

Der Levicosee war einst beliebter Treffpunkt

Während es auf dem Altipiano di Vezzena selten zu heiß wird, freuen sich die Feriengäste unten im Valsugana bei mediterranen Sommertemperaturen auf den erfrischenden Sprung in den See. Wer es klein und übersichtlich mag, bevorzugt den Lago di Levico, nur durch einen waldigen Hügel vom Lago di Caldenazzo getrennt. Überdimensionale historische Fotografien an den Außenwänden des Lido di Levico erinnern an die guten alten Tage: Das Strandbad war der Treffpunkt schlechthin - zum Flirten und Tanzen, für Dolce Vita und Amore.

Auch heute steigen vor allem am Wochenende Strandpartys mit Essen vom Grill und heißer Musik. Wenn das Drumherum etwas kleiner sein darf, muss es eben im Urlaub nicht immer der Gardasee oder die Adria sein. Das wissen vor allem Familien mit Kindern zu schätzen.

Ein Museum im Wald

Für eher der Natur und Kultur verbundene Besucher hat sich das Valsugana etwas ganz Spezielles einfallen lassen: "Arte Sella" heißt das Open-air-Museum in einem stillen Hochtal oberhalb des Dorfes Borgo Valsugana. Wer dem drei Kilometer langen Weg durch den Bergwald des Val di Sella folgt, begibt sich auf eine fantastische Entdeckungsreise. Zeitgenössische Künstler aus mehreren Ländern haben aus Bäumen, Holzbrettern, Steinen, Zweigen, Blättern und sogar Papierbündeln Skulpturen gestaltet. Kleine, große, einige fast monströs.

Nach dem Aufbau überlassen die Künstler die Werke sich selbst. Die Natur erobert sich die Kunstwerke zurück, einige verschwinden wieder vollständig. Wie ein grüner Tempel etwa wirkt die "Cattedrale Vegetale" aus 42 Eichenbäumen. "You are free" von Patrick Dougherty - geflochten aus unendlich vielen Zweigen - erinnert an eine Mischung aus gigantischem Vogelnest und schiefer Waldhütte.

"Arte Sella" ist ein Platz zum Staunen. Etwa, wenn plötzlich zwei täuschend echt aussehende Hirsche aus Laub und Eisen zwischen den Bäumen auftauchen. Dort oben macht es auch gar nichts aus, falls es mal regnen sollte. Wenn Wolkenfetzen durch den Wald wabern, wirken die Skulpturen wie aus einer anderen Welt.

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