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Naturwunder: Gestreifte Eisberge, Basaltsäulen und Meeresleuchten


Reisen
Naturwunder: Gestreifte Eisberge, Basaltsäulen und Meeresleuchten

t-online, Markus Roman

Aktualisiert am 12.11.2010Lesedauer: 3 Min.
Gestreifte Eisberge sind in der Antarktis ein seltener AnblickVergrößern des BildesGestreifte Eisberge sind in der Antarktis ein seltener Anblick (Quelle: Hans Oerter)
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Farbig gestreifte Eisberge, riesige Rollen aus Schnee oder leuchtendes Meer: Das englische Reisemagazin Matador Travel hat Naturphänomene zusammengestellt. Wir stellen Ihnen fünf vor und verraten, warum sie auftreten und wo die Chancen am größten sind, sie zu sehen. Sehen Sie die Naturphänomene auch in unserer Foto-Show.

Gestreifte Eisberge in der Antarktis

Selten gibt es für Teilnehmer von Antarktisreisen einen besonderen Anblick zu bestaunen: Eisberge, die mit bläulichen und grünlichen Streifen durchzogen sind. Wie die gestreiften Eisberge im Detail entstehen, gibt auch den Wissenschaftlern noch Rätsel auf. Generell jedoch können die verschiedenen Streifen wohl durch Abschmelzen und wieder festfrieren verschiedener Schichten der Eisberge auftreten. So schimmert Eis beispielsweise bläulich, wenn es so schnell friert, dass keine Luftblasen eingeschlossen werden. Streifen anderer Farben werden wahrscheinlich durch Sedimentablagerungen oder Algen beeinflusst. Fahrten in die Antarktis bieten Spezialveranstalter wie etwa Hurtigruten an. Eine 13-tägige See-Expedition kostet bei Hurtigruten mindestens 5500 Euro, und auch dann erblickt man die seltenen gestreiften Eisberge nur mit viel Glück. Allerdings dürfte die einmalige Landschaft und Tierwelt abenteuerlustige Urlauber zur Genüge entschädigen.

Moeraki Boulders: Die runden Steine von Neuseeland

Wie riesige Kieselsteine wirken die runden Moeraki Boulders an der Ostküste der neuseeländischen Südinsel nahe der Stadt Moeraki. Ihre besondere Form verdanken die Felsen mit einem Durchmesser von einem halben bis zu zwei Metern ihrer Entstehungsgeschichte: Im Gegensatz zu anderen Felsen kommt ihre runde Form nicht von Abtragungen durch Wind und Wetter, sondern sie entstanden ähnlich wie Perlen vor mehr als 60 Millionen Jahren: Um einen festen Kern verdichteten sich im Laufe von etwa vier Millionen Jahren Mineralien und Calcium, bevor die Gebilde von Tonstein umschlossen wurden. Ähnlich entstandene Felsformationen finden sich zudem auf Neuseelands Nordinsel nahe Hokianga Harbour, sowie in den USA, unter anderem am Cannonball River in Nord Dakota, sowie im Park Rock City in Kansas. So oder so kommen Geologie-Fans aber nicht am Langstreckenflug vorbei.

Basaltsäulen in Irland

Eine nicht runde, sondern eckige steinerne Sensation liegt dagegen nur einen Katzensprung entfernt und ist fast genau so alt wie die Moeraki Boulder. Der Giant's Causeway ist eine Ansammlung von etwa 40.000 Basaltsäulen und liegt nur etwa 50 Kilometer vom nordirischen Belfast entfernt an der Küste. Die ungewöhnlichen Gesteinsformationen entstehen durch die gleichmäßige und langsame Abkühlung von Lava, obwohl sie oft so aussehen, als wären sie von Menschenhand geschaffen. Die Säulen findet man an vielen vulkanisch geprägten Orten der Welt, neben Irland unter anderem in Namibia oder Kalifornien.

Schneerollen: Seltenes Wetterphänomen

Wie eisige Frühlingsrollen oder zu Sushi geformter Schnee mit einem Loch in der Mitte sehen die ungewöhnlichen Gebilde aus, die entstehen, wenn alle klimatischen Bedingungen stimmen. Die Schneerollen bilden sich, wenn eine dicke Lage Schnee auf eine Eisfläche fällt. Bei den richtigen Temperaturen und Windgeschwindigkeiten rollen Schneeklumpen umher und nehmen während der Bewegung mehr Schnee auf. Weil die inneren Schneeschichten oft lockerer sind, können sie vom Wind ausgeblasen werden und es entsteht eine weiße Rolle mit einem Loch in der Mitte. Da die Voraussetzungen sehr genau stimmen müssen, sind die Schneerollen ein extrem seltenes Phänomen. In die Medien schafften es Sichtungen in den USA, etwa in Idaho, oder Großbritannien.

Plankton lässt das Meer leuchten

Ein eigentlich schlechtes Zeichen, aber beeindruckend anzuschauen sind rotes, grünes oder blaues Meeresleuchten durch eine ungehemmte Algenblüte. Bei Tag sieht das eher unappetitlich aus, doch wenn der Algenteppich aus den sogenannten Meeresleuchttierchen (Noctiluca scintillans) besteht, leuchten die sogenannten "Roten Tiden" im Meer. Alle paar Jahre vermehrt sich das Plankton explosionsartig, der Effekt kann weltweit auftreten, unter anderem in Kalifornien oder Puerto Rico, aber auch immer wieder an der deutschen Nordseeküste, etwa in Niedersachsen und in Helgoland. In Irland berichteten Medien im Oktober 2009 über ein starkes geisterhaftes Meeresleuchten Für das Spektakel gilt: Nur schauen, nicht anfassen. Die Algenteppiche können unter anderem Hautauschläge verursachen.

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