Ein ESL-Teilnehmer spielt Counter-Strike gegen ein anderes Team (Bild: dpa)Die EU-Kommission nimmt gewaltverherrlichende Computerspiele ins Visier. Die beiden verantwortlichen Kommissarinnen Meglena Kuneva und Viviane Reding riefen am Dienstag in Straßburg die 27 EU-Mitgliedstaaten auf, das europaweite System "PEGI" ("Pan European Game Information", ein europaweites Alterseinstufungssystem für Computer- und Videospiele) auszubauen und regelmäßig zu aktualisieren. Damit werden Kinder und Eltern - wie bei Kinofilmen - darauf hingewiesen, für welche Altersstufe ein Spiel freigegeben ist. Eine europaweite Gesetzgebung ist jedoch nicht geplant, die Kommission baut auf das freiwillige Handeln der Verkäufer. Derzeit beteiligen sich 230 Spiele- und Konsolen-Hersteller an "PEGI", das System wird von 23 EU-Mitgliedsstaaten genutzt.
Zudem plant man, innerhalb der nächsten zwei Jahre einen europaweiten Verhaltenskodex für den Verkauf von Videospielen an Minderjährige auszuarbeiten. Da Kinder mittlerweile über eine große Kaufkraft verfügen und damit im Fokus der Software-Marktes stehen, sei auch hier eine Selbstreglementierung des Handels nötig, an die Kuneva deutlich appellierte. Beide Kommissarinnen betonten die Bedeutung des elterlichen Engagements: Erziehungsberechtigte sollten Kinder über so genannte "Killerspiele" informieren, was zunächst ein Wissen über derartige Titel und Altersfreigaben voraussetzt.
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