Die Staatsverschuldung der USA ist schon auf über eine Billion Dollar angewachsen – ein Problem, das sich wohl kaum spielend lösen lässt. Oder etwa doch? Wie die Zeitung "USA Today" berichtet, hat Erskine Bowles, einer der Finanzexperten an der Seite von Präsident Barack Obama, sich in Sachen Schuldenabbau mit Microsoft-Boss Steve Ballmer ausgetauscht. Ziel der Unterredung: Ein Wirtschafts-Simulationsspiel, das Auswege aus der Staatsverschuldung aufzeigen und Verständnis für die bisher getroffenen Maßnahmen wecken soll.
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Ein derartiges Game soll die gesamte Bevölkerung spielerisch bei den Bemühungen "mitnehmen", das Staatsdefizit zu senken und die Schulden zu verringern. Bob Kerry, der Gouverneur von Nebraska, möchte laut "USA Today" ein solches "Schuldensenkungs-Spiel" vor allem viral über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter verbreite, um kostengünstig ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Selbst wenn das Simulationsspiel nicht zur Lösung des Schuldenproblems führt, könnte man laut Kerry einen nützlichen Nebeneffekt erzielen: Durch die Spiel-Erfahrung wäre in der Bevölkerung das Verständnis für unpopuläre Entscheidungen auf Seiten der Politik vermutlich gewachsen.