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Guild Wars 2 im Test: Online-Rollenspiel mit epischen Ausmaßen


Test Guild Wars 2 | Online-Rollenspiel | PC
Guild Wars 2: Episches Fantasy-Abenteuer

medienagentur-plassma, Benedikt Plass (ams / vb / jr)

31.08.2012Lesedauer: 4 Min.
Guild Wars 2Vergrößern des BildesGuild Wars 2 (Quelle: NCsoft)
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Das Genre der Online-Rollenspiele boomt gewaltig: In den letzten Monaten konnten MMORPG-Fans aus einem reichhaltigen Angebot wählen. Ob "Star Wars: The Old Republic" (das ab November 2012 um ein Free-to-Play-Modell erweitert wird), "Tera" oder "The Secret World" - die Hersteller setzten vermehrt auf faszinierende Online-Welten, in denen die Spieler gemeinsam epische Abenteuer erleben. Noch bevor Blizzard die vierte World of Warcraft-Erweiterung Mists of Pandaria ins Rennen schickt, ist seit dem 28. August das lang erwartete Guild Wars 2 erhältlich. Spieler, die das Spiel im Vorverkauf erworben hatten, durften schon drei Tage früher in die Fantasy-Welt Tyria aufbrechen. Wir waren von Anfang an dabei - und sagen, ob Guild Wars 2 seinen Vorschusslorbeeren gerecht wird.

Start mit Tücken

Der "Frühstart" von Guild Wars 2 verlief leider nicht reibungslos: Massive Login-Probleme - Diablo 3 lässt grüßen - stellten die Spieler ebenso auf die Geduldsprobe wie einige Bugs im Gruppenspiel. So wurden Gruppenmitglieder unterschiedlichen Überlaufzonen (Overflows) zugewiesen, was beispielsweise dafür sorgte, dass Handelsposten nicht richtig funktionierten und Gruppenspieler manchmal getrennt wurden, wenn sie eine Instanz betraten. Entwickler Arena Net arbeitet ununterbrochen an der Behebung der Bugs, so dass bald mit einem fehlerfreien Spielablauf zu rechnen ist. Wer beim Einloggen ins Spiel nach wie vor mit Problemen zu kämpfen hat, der sollte unbedingt diesen Artikel lesen, in dem wir Tipps der Entwickler zur Fehlerbehebung zusammengefasst haben. Wie beliebt Guild Wars 2 derzeit bei den Spielern ist, zeigen die Verkaufszahlen: Über eine Millionen Vorbesteller-Exemplare wurden abgesetzt.

Die Drachen erwachen

Wenn man erst mal drin ist im Spiel, dann erwartet einen keine MMORPG-Revolution. Aber ein famoses Online-Rollenspiel, das mit einigen Konventionen bricht und reichlich Inhalte für abenteuerhungrige Helden bietet. Doch der Reihe nach. Die Hintergrundgeschichte ist Fantasy-typisch: Die fünf Völker der Welt Tyria sind im Krieg, das Land versinkt im Chaos. Bis plötzlich die Drachen erwachen. Unter ihnen befindet sich ein unsterblicher Feuerspucker namens Zhaitan. Doch der führt nichts Gutes im Schilde und versucht, die Länder Tyrias mit seinen Untoten-Armeen auszulöschen. Die Zeit ist gekommen, dass die Völker ihren Zwist beilegen und gemeinsam gegen die Drachenbrut ankämpfen. Und mittendrin stehen der Spieler. Als einzelnes Lebewesen in einem großen Ganzen - und mit seiner ganz eigenen Geschichte... .

Heldengeburt

Zu Spielbeginn erstellt der Spieler seinen Charakter, wählt aus fünf Rassen und acht Klassen. Ob muskelbepackter Menschen-Krieger, lautloser Norn-Dieb oder zaubernder Charr-Elementarmagier - vom kompromisslosen Nahkämpfer bis hin zum gewitzten Distanz-Angreifer reicht das Angebot. Jetzt noch schnell Statur, Gesichtszüge und im Editor so ziemlich alles von den Fußnägeln bis zur Größe der Nasenflügel, Tattoos, Narben und Fellfarbe bestimmen, und schon kann es losgehen. Doch halt, es fehlt ja noch eine persönliche Geschichte, die man anhand einiger Fragen festlegt. Stammt der eigene Held aus gutem Hause oder wuchs er in Armut auf? Wie meistert er schwierige Situationen? Diese und viele weitere Informationen gilt es zu definieren, bevor das Spiel startet. Darauf basiert dann das extra auf den Spieler zugeschnittene Intro, das einen mit den Worten "Das ist meine Geschichte" in die Welt Tyria entlässt. Tatsächlich erzählt jedes Volk seine eigene Story und bieten einem im Laufe der Zeit exklusive Boni an.

Das Abenteuer beginnt

Je nachdem, welche Rasse man spielt, beginnt man in einem anderen Startgebiet von Tyria. Alle Entscheidungen, die der Spieler von nun an trifft, können dazu beitragen, dass sich die Spielwelt und die Geschichte der Spielfigur verändern. Schon nach wenigen Schritten erhält man seine erste Aufgabe. Hübsch animierte Zwischensequenzen erzählen dem Spieler, was ihm zugestoßen ist oder was er als nächstes erledigen muss. Hilfreich: Am oberen rechten Bildschirmrand zeigen kurze Texte an, welche Aufgaben erfüllt werden sollen.

Dynamische Quest-Events

Normalerweise läuft man in Online-Rollenspielen zu einem Questgeber, nimmt einen Job an, erfüllt den Auftrag irgendwo in der Welt, marschiert wieder zurück und kassiert dann seine Belohnung. Dank dynamischer Events passiert hier vieles automatisch: Befindet sich der Spieler gerade in der Nähe der wunderschönen Stadt Löwenstein und die wird belagert, bekommt er einen Brief geschickt. Nun kann er zur Hilfe eilen, muss er aber nicht. Die Spielwelt ist hierbei persistent - Ereignisse geschehen also auch, wenn man sich nicht aktiv am Geschehen beteiligt.

Viel Licht...

Ähnlich wie in The Witcher 2 haben die Handlungen des Spielers Auswirkungen auf seine Umgebung: Überlässt man zum Beispiel eine Stadt ihrem Schicksal, wird die vielleicht von Banditen oder Zentauren besetzt. Dann kann man hier nicht mehr bei dem Schmied einkaufen, der besonders edle Rüstungen zu fairen Preisen anbietet. Das ist eigentlich für alle Spieler lukrativ, deshalb lässt sich hierfür schnell mal eine größere Gruppe per Kettenbrief zusammentrommeln. Spannend: Die Entscheidungen können sich durchaus auch negativ auswirken. Versucht man die Stadt zurückzuerobern, greift aber mit zu wenig Mann an, registrieren das die Zentauren - und schlagen direkt mit einer größeren Armee zu, um einem die Stadt wieder abzuluchsen. Wartet man zu lange, stationiert der Feind seine Truppen inklusive Artillerie und macht es einem nahezu unmöglich, die Handelsmetropole zurückzugewinnen.

...wenig Schatten

Das gibt den Quests Pepp, macht sie weniger berechenbar und geht noch einen Schritt weiter als in "Rift" und "Warhammer Online". Das Ganze hat allerdings auch seine Schattenseiten: Diese dynamischen Events werden meist von anderen Spielern ausgelöst. Oft ist daher der Kontext nicht ganz ersichtlich, und nicht selten kommt es in den Kämpfen zu Übersichtsproblemen, weil überall andere Spieler herumwuseln. Clever hingegen, dass jeder Event-Teilnehmer die gleiche Anzahl an Erfahrungspunkten und die gleiche Beute bekommt - da wird also nichts von anderen gemopst. Prima auch, dass die meisten Quests - ähnlich wie in "Star Wars: The Old Republic" - komplett vertont sind. Allerdings finden die Dialoge in zwar schön gezeichneten, aber statischen Dialogfenstern statt - die dramatische Choreographie der Cutscenes aus dem Star Wars-Rollenspiel wird hier nie erreicht. Obendrein schwankt die Qualität der deutschen Synchronsprecher zwischen "großartig" und "amateurhaft". Trotzdem gehört das Quests-System von Guild Wars 2 definitiv mit zum Besten, was das Genre zu bieten hat.

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