Microsoft schickt seine neue Konsole Xbox One mit der zweiten Generation der Bewegungssteuerung Kinect ins Rennen. Die ist nicht nur standardmäßig eingeschaltet, sondern weist neben der HD-fähigen Kamera und dem verbesserten Mikrofon-System zusätzlich eine neue Infrarot-Abtastung zu besseren Erkennung von Gesten und Bewegungen auch bei schlechten Lichtverhältnissen auf. Die Kinect 2.0 kann zudem bis zu sechs Spieler statt wie bisher maximal zwei gleichzeitig erfassen. Damit sind alle Zutaten für Verschwörungstheoretiker mit "Big Brother"-Syndrom zusammen, welche die Bespitzelung der User in ihrem eigenen Wohnzimmer befürchten. Microsoft selbst weist diese Befürchtungen klar von sich.
Schnüffeln mit der Xbox One?
Gestärkt wird die Bespitzelungstheorie durch eine Äußerung von Microsofts Vice President Phil Harrison, nachdem die Konsole für das Spielen zwar keine permanente Internet-Verbindung verlange, allerdings einmal in 24 Stunden einen Check-in-Kontakt mit Microsoft-Servern aufnehmen müsse. Die PR-Abteilung von Microsoft hat das inzwischen als eine "Möglichkeit, keine Gewissheit" bezeichnet und damit weitere Verwirrung gestiftet.
Klarer äußerte sich da schon Jeff Henshaw, Group Programm Manager für die Xbox, der gegenüber Cnet erklärte, dass Microsoft Einstell-Optionen für die Kinect anbieten werde, mit denen jeder Anwender seine Privatsphäre sichern könne. "Laut System-Design ist die Kinect ein integraler Teil der Spielerfahrung... .Aber Sie werden fähig sein, das System in einen Modus zu versetzen, in dem man sich der Tatsache vollkommen sicher ist, dass die Kamera ausgeschaltet ist und einen nicht sehen kann", sagte Henshaw.
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Das Gerät soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. zum Video
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