Die deutschen Basketball-Legenden
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Stephen Arigbabu ist einer der erfolgreichsten deutschen Basketballer und hielt dem DBB-Team lange die Treue. Der gebürtige Hannoveraner absolvierte zwischen 1990 und 2007 166 Spiele für die Nationalmannschaft und holte unter anderem die Bronzemedaille bei der WM 2002 mit dem deutschen Team. Heute arbeitet der sympathische ehemalige Center als Trainer bei den BSW Sixers Bitterfeld, mit denen er zuletzt in die Pro B, also die 2. Liga, aufstieg.
Michael Koch hat im europäischen Basketball so ziemlich alles gewonnen, was es gibt. Elf Titel, darunter vier griechische Meisterschaften und der EM-Titel, machen Koch zu einem der erfolgreichsten Basketballer Deutschlands. Der einstige Spielmacher ist aber auch als Trainer erfolgreich: Seit 2005 arbeitet er bei den Telekom Baskets Bonn. Ein Meistertitel ist dabei aber noch nicht rausgesprungen.
Ein sehr erfolgreicher, aber vor allem spektakulärer Basketballer war "Flying" Henning Harnisch. Die Dunkings des Forwards sind unvergessen. Mit zwölf Punkten im Schnitt trug er auch maßgeblich zum EM-Titel 1993 bei. Bis 1997 absolvierte Harnisch 169 Länderspiele für Deutschland. Heute ist er Vizepräsident von ALBA Berlin.
In den USA wird fleißig darüber diskutiert, ob Dirk Nowitzki zu den zehn besten Spielern der Basketball-Geschichte gehört oder doch nur zu den besten 40. In jedem Falle ist er der beste Basketballer, den Deutschland jemals hatte. Sein Team, die Dallas Mavericks, führte "Big D" jüngst zum ersten NBA-Titel. Nowitzki will nun das DBB-Team zu einer erfolgreichen EM und damit zur Qualifikation für die Olympischen Spiele in London 2012 führen.
Hansi Gnad spielte 181 Mal für Deutschland und gewann 1993 als Kapitän des Teams EM-Gold. 1989 wurde der Center zum besten Basketballer Deutschlands gewählt. Bei der EM 2011 ist Gnad Co-Trainer der DBB-Mannschaft.
Der ewige Kai Nürnberger spielte 14 Jahre für die Nationalmannschaft. Als verlässlicher und agiler Spielmacher war er ein wichtiger Baustein des DBB-Erfolgsteams in den frühen 1990er-Jahren. 1993 wurde Nürnberger "Basketballer des Jahres" in Deutschland.
Detlef Schrempf war vor Dirk Nowitzki der bekannteste deutsche Basketballer. Von 1983 bis '92 lief der Small Forward 71 Mal für die Nationalmannschaft auf. '84 und '92 nahm er mit dem Team an den Olympischen Spielen teil. Als "Det the Threat" auf der Höhe seines Schaffens war, zog er sich von der internationalen Bühne zurück und konzentrierte sich nur noch auf seine NBA-Karriere. So fehlte er auch beim EM-Titel '93. In der NBA wurde er zweimal als bester sechster Mann ausgezeichnet.
Stephan Baeck gehört zu den EM-Helden von 1993 und hielt in 133 Spielen seine Knochen für das deutsche Basketball-Team hin. 1993 zog sich Baeck eine schwere Augenverletzung zu, so dass er seitdem eine Schutzbrille beim Spielen tragen musste. Diese Brille wurde zu einer Art Markenzeichen des gebürtigen Kölners. Bei der EM unterstützt er das DBB-Team als Assistenz-Trainer.
Der "Warrior" machte während seiner tollen Karriere seinem Spitznamen alle Ehre: Ademola Okulaja gab nie einen Ball verloren und setzte sich immer bis zum Umfallen für sein Team ein. Neben 172 Länderspielen stehen für Okulaja Engagements in Deutschland, den USA, Italien, Spanien und Russland zu Buche. Wegen einer Erkrankung musste er 2009 seine Karriere beenden, ist aber nach wie vor bei den Fans extrem beliebt. Der heute 36-Jährige arbeitete zuletzt bei Sport1 als Experte.
Gunther Behnke ist einer der längsten Spieler, die je für Deutschland gespielt haben. Der 2,21-Meter große ehemalige Center gewann EM-Gold mit Deutschland und absolvierte 146 Spiele für Deutschland.
Der "Burning Skyscraper" Uwe Blab ist einer der wenigen deutschen Spieler, die sich über längere Zeit in der NBA halten konnten, auch wenn ihm dort die ganz große Karriere nicht gelang. Der Center mit den feuerroten Haaren lebt heute in Texas.
Pascal Roller spielte in 122 Partien für Deutschland und war während des letzten Jahrzehnts, auch aufgrund seiner Persönlichkeit, einer der prägenden Köpfe des DBB-Teams. Bei seinen Kollegen ist Roller sogar so populär, dass die Trophäe für den sympathischsten Spieler der BBL in "Pascal-Roller-Award" umbenannt wurde.
Nicht der Große ist hier die Legende, sondern der kleine Spielmacher: Mihtat Demirel (li.) machte 100 Spiele für den DBB und wurde 2003 Spieler des Jahres in Deutschland. Der Berliner gewann 2005 EM-Silber und 2002 WM-Bronze mit Deutschland. Hier ist er mit dem 2,29-Meter-Riesen Shawn Bradley im Bild.
Mit Chris Welp wird für immer der EM-Titel 1993 verbunden werden. Der Center lief zu absoluter Hochform auf und wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt. Legendär ist vor allem sein kühler Kopf, wenn ein Spiel auf der Kippe stand und er die entscheidenden Aktionen setzen konnte. Welp lebt heute in Seattle.
Patrick Femerling ist der Rekord-Nationalspieler Deutschlands. Mit 221 Spielen setzte der Center eine Marke, die noch eine Weile bestand haben dürfte. Im europäischen Vereins-Basketball hat der 2,15-Meter-Schlaks fast alles gewonnen. Der mittlerweile 36-Jährige lief bis Sommer 2011 für ALBA Berlin auf und ist derzeit Free Agent. (Foto:imago)
Das ist das Team, das den bisher einzigen Titel für Deutschland holte. 1993 wurde Deutschland überraschend Europameister.
An der Seitenlinie war damals eine Trainerlegende: Der Serbe Svetislav Pesic verbrachte über ein Jahrzehnt in Deutschland und wird den Fans immer in Erinnerung bleiben. Der manchmal etwas knorrige Pesic holte auch seinen Sohn Marko in die deutsche Nationalmannschaft. Seit Ende letzten Jahres trainiert er den spanischen Klub Valencia BC.
