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Kuriose Tradition in den USA: Die Christmas Games in der NBA


Slam Dunk unterm Weihnachtsbaum
Kuriose Tradition: Die NBA lässt die Superstars los

Von t-online
14.12.2014Lesedauer: 3 Min.
Auch LeBron James (li.) und Kobe Bryant sind in diesem Jahr im Einsatz, ebenso wie die Cheerleader im Weihnachtsoutfit.Vergrößern des BildesAuch LeBron James (li.) und Kobe Bryant sind in diesem Jahr im Einsatz, ebenso wie die Cheerleader im Weihnachtsoutfit. (Quelle: UPI/imago-images-bilder)
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"All I Want for Christmas Is You", schmettert Mariah Carey, während sich die Familien in den USA langsam im Wohnzimmer versammeln und die Anspannung steigt. Doch nicht das andächtige Musizieren oder Plätzchen essen steht am 25. Dezember auf dem Programm, sondern eine amerikanische Tradition, bei der es richtig scheppert: An Weihnachten lässt die NBA ihre Superstars los und Millionen Fans sind an den Fernsehern Teil des Spektakels.

Über 13 Stunden Basketball-Marathon

Insgesamt über 13 Stunden lang, beginnend um die Mittagszeit, können die Fans in fünf Spielen Slam Dunks und Alley Oops bestaunen. Dieses Jahr gibt es einen besonderen Leckerbissen zu bestaunen: Der beste Basketballer der Welt, LeBron "King" James, kehrt mit den Cleveland Cavaliers nach Miami zurück, die Stätte seiner größten Erfolge. Erst im Sommer hatte der 29-Jährige dem Team aus Florida überraschend den Rücken gekehrt.

Die "Rückkehr des Königs" ist nur eines von vielen Highlights, dass die Anhänger erwartet. Die NBA blickt mittlerweile auf eine lange Tradition von "Christmas Games" zurück, die in die Geschichte des Sports eingingen. Denn während in allen Sportligen des christlichen Abendlandes - mit Ausnahme der schottischen und der englischen Premier League, die am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen den Ball treten - den Athleten ein Pause gönnen, schicken die Amerikaner ihre Topstars aufs Parkett.

Auflaufen werden die Stars in speziell angefertigten Trikots, die nur an diesem Tag getragen werden. Schon die Präsentation der "Christmas Jerseys" ist meist ein Spektakel. In diesem Jahr sind nur die Vornamen der Spieler hinten aufgedruckt, was bei manchem Beobachter für Kopfschütteln sorgte.

Wer spielt, bestimmt das Fernsehen

Im Gegensatz zu den meisten Partien werden die Weihnachtsspiele im Free-TV ausgestrahlt. Und weil der mächtige Sender ABC bestimmt, was über die Fernsehgräte des Landes flimmert, sind nur absolute Topstars zu sehen.

Vor allem Kobe Bryant kann davon ein Lied siegen, 36-Jährige läuft in diesem Jahr schon zum 16. Mal am Weihnachtstag auf – ein einsamer Rekord. Dagegen kann Deutschlands Ausnahme-Basketballer Dirk Nowitzki zumindest diesen Tag meistens mit der Familie verbringen, zuletzt musste er vor drei Jahren ran.

Schon seit über 30 Jahren gehört die NBA zu Weihnachten wie der Truthahn zu Thanksgiving. Spätestens seit der New Yorker Bernard King 1984 60 Punkte gegen die New Jersey Nets einnetzte, freuen sich Millionen an den Fernsehern auf neue Bestleistungen der Ballakrobaten.

Jackson beklagt den "Verfall christlicher Werte"

Dabei ist die Tradition der Weihnachtsspiele nicht unumstritten. Phil Jackson, elfmaliger Meistertrainer, beklagte den "Verfall christlicher Werte" am Weihnachtsfest: "Niemand sollte an diesem Tag spielen müssen." Mit seiner Meinung steht Jackson nicht alleine da. "Mir tun die Leute leid, die nichts Besseres an Weihnachten vor haben als Basketball zu schauen. Dieses Fest ist für die Familie da", wetterte Stan van Gundy, noch als Trainer der Orlando Magic. Die Liga belegte ihn für seine Aussagen mit einer saftigen Geldstrafe.

Die meisten der Spieler und Trainer bezeichnen es jedoch als eine Ehre, an Weihnachten aufzulaufen. "Ich wollte schon als Kind immer an Weihnachten spielen", erklärte Doc Rivers, Trainer der Los Angeles Clippers: "Ich sehe es Privileg an - wenn wir an diesem Tag spielen dürfen, heißt das, dass wir eines der besten Teams sind."

Auch in diesem Jahr darf Rivers mit seiner Mannschaft auflaufen, die Golden State Warriors sind in diesem Jahr zu Gast bei den Clippers. Es ist die letzte Partie an diesem Tag. Nach dem Spiel findet auch der Weihnachtswahnsinn in der NBA ein Ende - zumindest für dieses Jahr.

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