Nach dem EM-Aus mit der deutschen Basketball-Nationalmannschaft wehrt sich Dennis Schröder gegen die Kritik an seiner Person. "Wenn ich auf dem Parkett sehe, dass wir Probleme haben, unsere Würfe nicht treffen, dann will ich der Mannschaft helfen", sagte der 21-Jährige der "Bild am Sonntag" zum Vorwurf, er habe zu egoistisch gespielt.
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"Das war übrigens genau das, was Bundestrainer Chris Fleming von mir wollte - abschließen, wenn ich in Korbnähe komme", sagte der NBA-Profi von den Atlanta Hawks weiter.
Schröder zieht positives Fazit - für sich selbst
Schröder und die DBB-Auswahl waren in der EM-Gruppenphase in Berlin mit vier Niederlagen aus fünf Spielen ausgeschieden und haben die sportliche Olympiaqualifikation vorerst verpasst. Eine Hintertür bleibt immerhin offen. Der DBB hat die Möglichkeit, sich um die Ausrichtung eines Olympia-Qualifikationsturnier zu bewerben. Als Gastgeber wäre Deutschland gesetzt.
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"Am Schluss hat ein Tick gefehlt"
Unser Redakteur zieht nach dem EM-Aus des deutschen Teams ein Gesamtfazit. Video
"Individuell glaube ich, dass ich erfolgreiche Spiele abgeliefert habe", zog Schröder ein persönliches Turnierfazit. "Ich habe die meisten Assists gegeben, auch gut gepunktet und Rebounds geholt. Auch in der Verteidigung habe ich gegen die besten Spieler gespielt."
Stichelei gegen Hamann
Der frühere Bundesliga-Profi ging auch auf den ehemaligen Nationalmannschaftskapitän Steffen Hamann ein, der vor der EM gesagt hatte, ihm gefalle die Spielweise Schröders nicht. "Vielleicht hat ihm wehgetan, dass Dirk Nowitzki gesagt hat, dass es noch nie so einen Point Guard wie mich in Deutschland gab", sagte Schröder in Richtung Hamanns.
"Mein Stil muss ihm nicht gefallen, aber er weiß auch, dass ich den Schritt in die NBA geschafft habe", so Schröder weiter. "Dort spiele ich jetzt und ich bin erst 21 Jahre alt. Er hat es seine ganze Karriere lang versucht und nicht geschafft, das ist frustrierend."