Ein Foto des toten Boxers Choi Yo-Sam ist im Krankenhaus in Seoul aufgestellt. (Foto: dpa)
Der südkoreanische Profiboxer Choi Yo-Sam ist nach Abschaltung der lebenserhaltenden Maschinen in Seoul gestorben. Der 33 Jahre alte Fliegengewichtler war nach der erfolgreichen Verteidigung des Interkontinentaltitels der World Boxing Organisation (WBO) am 25. Dezember in Seoul gegen den Indonesier Heri Amol aufgrund von Gehirnblutungen ins Koma gefallen. Die Ärzte hatten ihn bereits am Mittwoch für hirntot erklärt. Jetzt gaben sie auf Wunsch der Familie Chois Herz, Leber, Nieren und die Hornhaut der Augen zur Transplantation frei.
Tragisches Kampfende Südkoreaner Choi Yo Sam fällt ins Koma
Organe werden gespendet
Choi hatte den Kampf gegen seinen Herausforderer Amol nach Punkten gewonnen. Sekunden vor dem Ende des Kampfes in der zwölften Runde war Choi von einem harten Schlag seines 24 Jahre alten Gegners getroffen worden und zu Boden gegangen. Der Champion hatte sich zunächst zwar wieder aufraffen können, verlor dann aber das Bewusstsein und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Im Jahr 1982 erlag der südkoreanische Boxer Kim Duk Koo seinen schweren Verletzungen, die er sich bei einem Kampf in Las Vegas zugezogen hatte.