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Arthur Abraham besiegte Stieglitz mit angebrochenem Kiefer


"Lasse mich nicht operieren"
Abraham besiegte Stieglitz mit angebrochenem Kiefer

Von dpa, t-online, sid
19.07.2015Lesedauer: 2 Min.
Arthur Abraham hat seinen WM-Gürtel im Supermittelgewicht gegen Dauerrivale Robert Stieglitz verteidigt.Vergrößern des BildesArthur Abraham hat seinen WM-Gürtel im Supermittelgewicht gegen Dauerrivale Robert Stieglitz verteidigt. (Quelle: Reuters-bilder)
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Boxweltmeister Arthur Abraham hat sich bei seinem K.o.-Sieg über Robert Stieglitz den Oberkiefer angebrochen. Das ergab eine Untersuchung beim Spezialisten in Siegen. "Der Kiefer ist aber nur angebrochen. Deshalb lasse ich mich nicht gleich operieren und warte lieber ab, ob der Knochen selbst wieder zusammenwächst", bestätigte Abraham die Verletzung gegenüber dem "Berliner Kurier".

Abraham zog sich die Fraktur bereits in der zweiten Runde durch einen unabsichtlichen Kopfstoß von Stieglitz zu, boxte aber bis zum K.o.-Sieg in der sechsten Runde weiter. Während des Kampfes klagte er, es sei vermutlich ein Zahn angebrochen und blutete dabei stark aus Mund und Nase. Trainer Ulli Wegner zeigte wenig Mitgefühl: "Für Zahnschmerzen haben wir jetzt keine Zeit", sagte der Coach in den Pausen.

Mit Schmerzen kennt sich Abraham aus. Vor neun Jahren stellte der Deutsch-Armenier sein Kämpferherz im Boxring unter Beweis, als er sich mit einem doppelten Kieferbruch gegen den Kolumbianer Edison Miranda durchsetzte und seinen WM-Titel erfolgreich verteidigte. Sein Kiefer war damals derart angeschwollen, dass er den Mund nicht mehr schließen konnte.

Gequältes Siegerlächeln

Gegen Stieglitz war Abraham nur zu einem gequälten Siegerlächeln fähig. Die Schmerzen nach dem WM-Titelkampf in Halle/Westfalen waren angesichts seines Erfolges jedoch gut zu verkraften: Ein für alle Mal hat "King Arthur" das Kräfteverhältnis im "ewigen" Box-Duell geklärt. "Es war sehr schwer. Ich hatte aber sehr gut trainiert. Ich habe gut geboxt und gewonnen", sagte Abraham.

Mit dem eindrucksvollen Sieg rührte Abraham seinen Trainer Ulli Wegner sogar zu Tränen. "Es denken immer alle, ich bin so ein harter Bursche. Aber ich war schon irgendwie froh, der Druck war groß", sagte der 73-Jährige. Auch Manager Wilfried Sauerland war zufrieden: "Ich habe Arthur schon boxerisch besser gesehen, aber er hat von der ersten Sekunde an den K.o. gesucht."

"Hau' zu, sonst ist gleich Schluss"

Teil vier des deutschen Box-Klassikers war völlig anders als drei Auflagen zuvor. Den besseren Anfang vor 6500 Zuschauern erwischte Stieglitz. Doch Abraham kämpfte sich zurück, auch nach lautstarken Anfeuerungen seines Trainers: "Hau' zu, sonst ist gleich Schluss", war immer wieder aus der blauen Ecke zu hören.

Immer häufiger trafen danach auch Abrahams Kombinationen ihr Ziel, bis der Champ schließlich den Kampf mit einer gewaltigen Rechten an Stieglitz' Schläfe nach 74 Sekunden in Runde sechs beendete.

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